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Bin überaus verzweifelt - TRIGGERwarnung

FLoki979

Aktives Mitglied
... Eben kurzes Gespräch mit meinem Partner gehabt, über die anstrengenden Dinge. Und endlich einmal hat er mir eine Rückmeldung gegeben.
Hatte ja diese Woche 2 Termine gemacht und wahrgenommen, um endlich meine verfahrene Situation anzugehen.
Ergotherapie Vorstellung - geht nicht, nur jede 2. Woche.
Betreuungsstelle... da gab es auch einige Aussagen, die meiner Verwirrung und auch Verzweiflung garnicht abhelfen konnten.
Und er sagte mir also, zu meiner Situation weiß er schon lange nichts mehr zu sagen. Das geht Bekannten auch meistens so mittlerweile. Ich fragte ihn also, ob es so sein kann, wie ich mir manchmal denke, dass die anderen denken, ich sei selber Schuld, da meinte er, ne, es ist wohl so, dass einem dazu einfach nichts mehr einfällt.
Ich ziehe schon länger das Resumee...
und gestern im Beratungsgespräch mit der Betreuungsstelle hat die Dame mir das auch bestätigt...
wenn einer nicht wie gewünscht / erfordert mitwirken kann, verliert er schlicht die Hilfen.
Ich schilderte ihr z. Bsp., dass ich, wenn ich eine Bezugsperson verliere, in den letzten Jahren, in eine heftige Krise rutsche, in der ich nicht mal mehr unbedingt noch normal kommunizieren kann. Das Ergebnis ist dann, je nach Anbieter, dass ich sogar die Assistenz schlicht und einfach verliere in so einer Phase...
Sprich... du wirst kranker, brauchst eher mehr als weniger Hilfe, verlierst aber die Hilfen.
Ja, es ist tatsächlich so.
Es ist mir ja schon damals, in Kindheit und Jugend aufgefallen. In unserem Stadtteil gab es diesen einen Menschen, der völlig wirr war, und durch die Gegend lief, und komische Dinge vor sich er faselte ... Aber ,,damals" waren das einzelne.
Heute... sind wir so viele mehr...
Es macht mich so verzweifelt und traurig. So, wie die Dinge sich entwickeln, werde ich nie in meinem Leben eine Chance haben. Aber wenigstens eins kann ich. Alles auf eine Karte setzen, egal, was mich das kostet.
Es wird mich ab sofort wohl die umstellung von einem niederschwelligen auf ein stärkeres Neuroleptikum kosten, in Kauf nehmen, was das auf lange Sicht an Tribut fordern wird... Naja... was hat man auch davon alt zu werden, wenn das Leben schon heute nicht klappt.
Ich werde jedenfalls alles, wirklich alles auf diese eine Karte setzen, um mit meinem Partner zusammen wohnen bleiben zu können.
Im Gespräch gestern sagte ich: ,,[SPOILER="TRIGGERwarnung"]dafür würden wir sterben."[/SPOILER]
Und als wir das letzte Mal umziehen mussten, und endlich aus diesem so überaus schrecklichen und mehr Wohnumfeld weg kamen, hab ich mir geschworen, dass ich [SPOILER="TRIGGER, Wortwahl"]dem Teufel meine Seele verkaufen würde, damit ich niemals wieder so wohnen muss. Und dem Teufel die Seele verkaufen, bedeutet für mich aus dem Hintergrund meines früheren Lebens etwas sehr überaus heftiges. Das brauche ich hier jetzt aber auch nicht weiter auszuführen.[/SPOILER]
Ja... mein Leben ist irgendwie einfach nur furchtbar.
Wie damals, in einer anderen schrecklichen Phase, wo ich das Bild nutzte von einem Tornado...
ich bing mental in das Auge des Sturms, um ein wenig Ruhe zu finden.
So versuche ich es jetzt wieder. Blöderweise habe ich nicht mehr das AD von früher, was das Grübeln weg gemacht hat. Das ist wirklich ein herber Verlust.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Boah... jetzt fängt es wieder an. 2 Jahre ging es nach dem letzten Trauma ungefähr, dass ich Schwierigkeiten hatte, mich täglich zu duschen. Dann wurde es endlich besser, und ich hatte ,,nur noch" Schwierigkeiten, täglich die Zähne zu putzen. Das quält mich nach wie vor.
Und jetzt geht das mit dem Duschen wieder los. Vielen Dank auch verf*cktes Leben...
Wenn ich das lese frage ich mich, warum du dich überhaupt dazu zwingst, dich täglich zu duschen. Es spricht zwar nichts dagegen, aber aus medizinischer Sicht ist es überhaupt nicht notwendig. Womöglich machst du dir Stress, wo keiner zu sein braucht. Ich erwarte übrigens keine Antwort.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo F.,

ich schreib mal, auf die Gefahr hin, dass dich vielleicht doch manches negativ triggern könnte. Deshalb versuche ich knapp zu bleiben.

Ich kenne des Problem inzwischen auch bei Freunden, dass es die Gefahr gibt, dass wenn man zu lange gekämpft hat und dann enttäuscht wird, dass die innere Seite plötzlich sehr aktiv wird. Und bei uns geprägten ist das manchmal auch etwas extremer. Aber mir hat es geholfen, dass ich davon wusste und es beobachten musste bei anderen. Ich habe aber gemerkt, dass wenn man sich auf Disaster vorbereitet und darauf gefasst ist, dass es dann nicht so schlimm wird, wie bei anderen. Aber Nachwirkungen hat man trotzdem.
Man könnte meinen, das mit deinem Freund wäre so eine Sache. Ich finde das aus meiner erfahrenen Sicht wirklich schön zu sehen, wie wichtig dir das ist und wie sehr du daran festhalten möchtest. Mir ginge es auch so. Mir ist so klar, dass das Leben mit einem Menschen tausend mal lebenswerter sein kann, wie alleine. Je nach Mitmensch. Und ich denke es würde dir selber helfen, wenn du das mit mehr Ruhe, Sicherheit, weil von absoluter Überzeugung und ohne Frage.
Es kann auch anders herum sein. Ein Mensch kann auch zur Last fallen und ein Fehler sein. Das ist wohl dein alltägliches Leid. Und ich kenne das auch. Es passiert wirklich sehr leicht, dass die Gesamteinstellung in einem sozialen Umfeld sehr leicht unmenschlich werden. Und wenn man dabei empfindlich ist, dann stell ich mir das sehr schwierig vor. Vorallem, da mir inzwischen sehr klar geworden ist, dass besonders wir geprägten Menschen sehr beeinflussbar darin sind, wie man angenommen wird und wie man auf uns zugeht. Und ich habe den Spieß auch umgedreht. Wenn man menschlich positiv wirkt, dann reagieren alle positiv darauf. Das ist einfach so. Und wenn uns jemand abweisend oder bei dir wahrscheinlich oft unbewusst verletzend, dann reagieren besonders wir depressiv darauf. Deshalb wünsch ich dir einen geregelteren, also zeitsparenderen Lebenszyklus, damit du nicht so das Gefühl hast immer kämpfen zu müssen, wo vielleicht noch ein paar andere Menschen arbeiten, die nett und freundschaftlicher zueinander sind. Aber mein Tipp ist es zu versuchen es nicht zu wichtig zu nehmen, weil die meisten mögen dabei meist besonders ihre Distanz dazu. Deshalb ist die subtile Botschaft vieler Mitmenschen eher negativ und abweisend, während wenn man sie fordert mit einem Gespräch sie ganz schön zu versuchen zu erscheinen. Aber nur weil man das feststellt, darf man selber auch nicht gleich böses Blut hinein geben. Weil vieles erscheint einem auch einfach so, weil es so aussieht. Dabei drücken sie im inneren oft ganz angenehme Dinge aus unter ihrer Gesichtshaut und Augenlider. Mir ist einfach aufgefallen, dass mich meine Mitmenschen gar nicht wirklich verstehen bis fast gar nicht. Deshalb nehm ich alles auch nicht mehr so ernst und nehm vieles auch nicht wirklich war. Früher dachte ich, damit alles gut wird muss ich alles beachten und auf jeden Wimpernschlag reagieren. Ich hab viel gelernt dabei und deshalb kann ich es vielleicht auch ganz gut. Einfach die Menschen mehr ignorieren und mehr auf Schlüsselreize reagieren. Das was man sowieso mitbekommt. Und wenn nicht, dann eben so, dass man gerade nicht so richtig weiß wie. Und darauf reagieren wieder andere. Früher war ich verunsichert und überlegte, welcher Fehler mit jetzt schon wieder passiert ist. Heute habe ich eine Reaktion auf verunsichert sein. Dann teilt man andere Informationen mit oder die anders. Und dann wissen die anderen wieder viel besser das Problem zu lösen.
Und deshalb mein anderer Rat, nimm das alles nicht so ernst. Die Welt ignorieren können und sie trotzdem so wahrnehmen, dass sie einem positiv erscheint ist vielleicht sogar ein bisschen eine Kunst. Aber es würde dir denke ich gut tun. Ich finde mein Leben inzwischen wieder sehr unterhaltsam. Aber alles im allem hast du mit deiner Menschenfrust irgendwie Recht. Mich kotzen manche Menschen zum Teil sowas von an. Dabei muss man doch eigentlich nur Menschlich sein, um mit jedem Menschen gut genug klar kommen zu können. Verständnisvoll und lösungsorientiert. Das wäre schön.
Und ich würde dir wünschen, dass deine Probleme schwächer werden, weil ich finde, da dein Herz schlägt ;-), deine Suche und das Ziel das du verfolgt hast sinnhaft waren, kannst du dir sicher sein, wenn deine Lebensambitionen eine soziale Erfüllung bekommen, dass du dich dann auf deine inneren Einstellung verlassen kannst ohne kämpfen zu müssen und du dich dann als unkaputtbar vielleicht besser annehmen kannst.
Dir sollte einfach klar sein, dass du eine innere Stärke hast und wenn es dir selber gut geht, dass das manche Ähnlichgeprägten befriedigen würde. Wenn du dann deine Geschichte erzählst, dann hören andere ein Happy End und man mag eigentlich nur solche Geschichten.
Jedenfalls habe ich diese Seite auch aus meiner langjährigen Krankheitsgeschichte mit aufnehmen können.
Ich meine du musst doch nichts mehr erreichen groß? Bieg deine jetzigen Probleme so hin, dass du in Ruhe dein Scheiß weiter machen kannst. Zum Beispiel eine Arbeitstherapie, wo du 15h in der Woche arbeitest und sonst keiner mehr was von dir will. Da täte dir vielleicht gut, wenn du es schaffst es zu einer guten Erfahrung hinzubiegen. Aber du könntest dein Privatleben gefahrlos als Ausgleich nehmen und der bekäme so dann mehr positive Bedeutung für deine Lebensqualität.
Ich jedenfalls glaube, dass du vielleicht deshalb diese Träume hast. Für mich stecken in diesen Albträumen Liebe. Sicherlich sollten Liebesträume schön sein. Aber dein inneres weiß einfach, wie viel dir das wirklich bedeutet. Vielleicht auch seelisch. Aber mir würde es Ruhe und Frieden geben von mir selber zu wissen, dass mein Inneres so versteht. Ich würde es jedenfalls versuchen auf dem Hintergrund mir mehr Frieden und Ruhe zu erarbeiten. Bis das innere von dir selber besser glauben kann, dass du auch wirklich ruhiger und innerlich friedlicher geworden bist. Ich denke du machst dir selber auch oft Angst.
Ach Mist. Ich denk zu gerne.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Doch, ich stinke sonst.
P.S. täglich duschen, sprich sich mit Wasser reinigen, ist ganz und garnicht ungesund. Mit dem täglichen Gebrauch von Seife und kosmetika sieht es anders aus. Aber... ach... das will ich hier jetzt auch nicht diskutieren. Kann sich ja jeder selbst schlau machen. Hab ich auch hinter mir. Hab ich mich aus 2 Gründen intensiv mit beschäftigt, der 2. war Nachhaltigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

FLoki979

Aktives Mitglied
#Galgenhumor... genau mein Ding :) Zum Glück kam mir gerade genau der passende Clip vor die Augen. Wie das ist, wenn das Leben einem wieder mit was miesem begegnet, man aber schon an alles gewöhnt ist. Daraus schließ ich, das Leben kann einfach auch nur eine Geisterbahnfahrt sein. ;)
Dann les ich noch den Spruch, "I'm not half as sarcastic as I could be, and I just want people to be grateful for that." von John Singer Sargent, und denk nur, danke, Tag & Wochenende gerettet. :)
Ich sach ja immer wieder...
Wenn ich nicht über alles mögliche lache, dann hab ich einfach zu wenig zum Lachen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Doch, ich stinke sonst.
P.S. täglich duschen, sprich sich mit Wasser reinigen, ist ganz und garnicht ungesund. Mit dem täglichen Gebrauch von Seife und kosmetika sieht es anders aus. Aber... ach... das will ich hier jetzt auch nicht diskutieren. Kann sich ja jeder selbst schlau machen. Hab ich auch hinter mir. Hab ich mich aus 2 Gründen intensiv mit beschäftigt, der 2. war Nachhaltigkeit.
Nein, man kann sich auch einfach mal nur waschen, wenn einen das tägliche Duschen stresst. Davon, dass Duschen ungesund sein soll, war nie die Rede. Müssen wir aber auch nicht vertiefen. Bin dann hier auch raus. Das ist mir zu anstrengend.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Ich kann garnicht sagen, warum, aber es nervt mich einfach, wenn jemand in meinem Thema etwas sagt, und dann schreibt, will keine Antwort. Ich könnte jetzt darüber nachgrübeln, wieso das so ist, aber das ist mir zu anstrengend. Deswegen hoffe ich ja, dass sich 1, 2 Menschen finde, die kein Problem damit haben, sich mit mit an den Abgrund zu setzen und die Füße baumeln zu lassen. Denn was soll das sonst auch bringen.
 

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