Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich kann nur zuschauen...

FLoki979

Aktives Mitglied
Hey @JPreston
ich habe andere Erfahrungen mit Krankheit und Co-Krankheit und aus einer anderen Perspektive mich einmal mit Co-Krankheit / Betroffenheit von Angehörigen bei Alkoholismus beschäftigt.
Das kann ich daher beisteuern.
Du kannst nur umso mehr auf dich selbst achten und deine Grenzen und Bedürfnisse achten und schützen. Für den Suchtkranken kannst du nichts tun, es sei denn, er bittet dich um eine konkrete Unterstützung, z. Bsp. ihn in eine Klinik zu begleiten. Und das weiß ich leider auch, im Kontakt wird man immer mehr oder weniger Co-Krank.
Denke, das war's soweit.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Ich versuche mich schon sogar an dem Geburtstag meines Bruders- um mich zu schützen-zu drücken und erst gar nicht lange reden, wenn überhaupt.
Danach zerreißt mich schlechtes Gewissen.
Versuche Dich selber zu schützen. Ein Verwandter von mir war alkoholkrank, hat sein Leben zerstört und starb. Es ist sehr lange her. Ich weiß nicht, ob er Hilfe haben wollte. Ich weiß nur, dass Drogen und zuviel Alkohol allgemein einen Menschen total verändern können - zum Schlechten.
Dein schlechtes Gewissen hilft Dir in in diesem Fall überhaupt nicht.
Ich habe einen ähnlichen Fall in meinem Umkreis. Ich habe geholfen, zu meinem eigenen Schaden. Zuviel Mitgefühl und Hilfsbereitschaft kann auch falsch sein und alles verschlimmern.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ich kann auch Personen unter Alkoholeinfluss überhaupt nicht ertragen.
Finde das ekelhaft und peinlich.
Aber du sagst, die leben in Russland? Dann sind sie ja weit weg.
Leider sind ja die Russen dem Schnaps sehr zugeneigt, Wodka und so, gehört ja fast zum guten Ton.
Helfen wirst du da nicht können, aber ganz abbrechen würde ich den Kontakt auch nicht, sind ja sehr nahestehende Verwandte.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
totaler Kontaktabbruch kommt nicht in Frage.
schau ich jeden Tag in Skype nach
Dazwischen liegt ja aber reichlich Spielraum, um für dich zu gesünderer Abgrenzung zu finden.
Was hieße, dass du verantwortungsbewusst handelt, dich selbst schützt.
Übernimm diese Verantwortung für dein Leben, anders als dein Vater und dein Bruder.

Und was die mit ihrem Leben anfangen, ist ihre Entscheidung. Auch wenn es keine gute ist, sie dürfen das.
Es ist aber auch keine gute Entscheidung, so lange keine gesunde Distanz dazu entwickeln, oder?

Ich sehe da schon Parallelen.
Und denke, dass da Altes in dir wirkt.
Ich kenne das von mir selbst. Mir selbst zu schaden, mich nicht ausreichend abzugrenzen. Uralte Geschichte; dauerte, bis ich das blickte.

ich kann es einfach nicht, sie irgendwie niemals mehr anrufen, das fühlt sich für mich so an wie Verrat..
Und verrätst du nicht dich selbst, wenn du emotional zu sehr in diese Sache verstrickt bleibst?

Ich sitze da und male mir die schlimmsten Szenarios aus.
Warum?
Das nennt man Katastrophisierung.

Wann beginnt deine Therapie?
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
@JP,

es liegt in deiner Entscheidung und Verantwortung dass du achtsam mit dir umgehst, dass es dir gut geht.

Wenn dein Vater und dein Bruder sich entschieden haben, so zu leben, dann ist es deren Verantwortung und Entscheidung. Warum willst du ihnen das absprechen? Willst du sie bevormunden?
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Hast Du ihnen schon mal beschrieben, wie Du Dich damit fühlst, wenn Du sie so siehst und was das mit Dir macht? Falls ja, was haben sie denn dazu gesagt?

Ich hatte mal eine Mitbewohnerin in meiner Wohnung. Als Zwischenlösung für sie. Als kleine WG auf Zeit. Ich wusste zwar, dass sie eine Alkoholikerin ist, aber ich habe das Problem völlig unterschätz. Ich war schlicht blauäugig, was das betraf. Sie meinte mal zu mir, und darum geht es mir, dass sie mir als Alki alles erzählen würde, was ich hören möchte, damit sie bekommt, was sie braucht. Das war in dem Fall, der Untermietvertrag. Alkohol gab es von mir nicht.
Ich habe es mit Ich-Botschaften versucht, um Vorwürfe zu vermeiden. Sinnlos. Bei den vielen Debatten über alltägliche Dinge, habe ich mich oft verletzt gefühlt. Dabei war sie eine Fremde, nicht wie bei Dir, Familie. Ich kann mir trotzdem kaum vorstellen, wie es Dir damit geht.

Was ich damit sagen will, ich glaube nicht, dass sie Dir erzählen, was wirklich bei ihnen los ist. Bestimmt auch um Dich zu schützen.

Du hast selber schon so viel an der Backe, @JPreston, Du musst auch immer und immer wieder Kraft sammeln und aufwenden, um wieder schwungholen zu können, damit es bei Dir weiter geht. Und doch kommt es wieder anders. Und Du machst weiter. Dafür kann ich Dich nur bewundern.
(y)
- Wissen sie das überhaupt? Familie ist doch normalerweise keine Einbahnstraße. Rufen sie Dich auch mal an? Einfach so.

Viel Kraft für alles
Taui
 

JPreston

Aktives Mitglied
Wissen sie das überhaupt? Familie ist doch normalerweise keine Einbahnstraße. Rufen sie Dich auch mal an?
Es ist unmöglich mit denen zu reden, da sie permanent im Rausch sind. Selten kommen Nachrichten, wenn ich mich selber lange nicht melde.

Ich grenze mich eh ab, und will sie nicht bevormunden, es tut ja aber trotzdem weh sie so zu sehen.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben