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Glaubt ihr der Mensch ist für Monogamie geschaffen?

Ist der Mensch für Monogamie geschaffen?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    56

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Hast du mal an eine Surrogat-Partnerin gedacht?
Ist für mich kategorisch ausgeschlossen. Ich könnte nicht ausblenden, dass die betroffene Frau in letzter Instanz nicht aus eigenem körperlichen Willen mit mir verkehrt, sondern letztendlich als Lohnarbeit.
Ich käme mir trotzdem schäbig und übergriffig vor, egal in welchem safe space das Ganze stattfinden würde.

Und zielführend wäre es auch nicht, weil mir der Aspekt echter Zuneigung wichtig ist. Ich habe in meinem Leben Zärtlichkeit vermisst, und keine pure Sexualität. Es gibt nunmal Dinge, die man weder kaufen noch künstlich erzeugen kann, wie beispielsweise ein Blick der sagt, dass ich dir etwas bedeute.
 

LFM

Aktives Mitglied
Ich hätte 100 mal lieber einen Partner, der mir klar sagt, dass er eventuell nicht bis an unser Lebensende treu sein kann/will und gerne bei Gelegenheit Sex mit anderen hätte, als einen der mich verarscht und anlügt.

In beiden Fällen hätte mein Partner dann Sex mit anderen, aber im 1. Fall war er jedenfalls ehrlich und respektvoll.
Mir gefällt dieser Gefanke und ich sehe das im Prinzip inzwischen auch so.
Die Krux daran: Eine Partnerin/Partner zu finden für eine Beziehung der/die das auch so sieht.
Ich glaube in den meisten Fällen käme man deshalb erst gar nicht zusammen als Paar.

Stell dir mal vor, du schreibst so etwas direkt in dein Profil in einem Datingportal oder einer Datingapp. Einerseits ist es dann völlig klar was du willst und erwartest. Andererseits senkt das natürlich auch wieder die Anzahl möglicher Interessenten/Interressentinen. Und wenn man sich dann doch in Jmd. vegucken sollte, der das nicht so sieht bzw. der/die dennoch Interesse an dir hätte? Dann trotzdem deshalb nicht weiter daten? Ich weiß, das wäre eigentlich nur konsequent....
 

Portion Control

Urgestein
Du bist also offen für's Fremdgehen oder für das Öffnen der Beziehung? (Wenn deine Partnerin nicht für das Öffnen der Beziehung zu begeistern ist, dann halt Fremdgehen?)
Ich finde, wer Paarsex ablehnt ist in der Verantwortung eine alternative anzubieten. Zb. das öffnen der
Beziehung. Hattet ihr das eigentlich thematisiert?

Ich kann als Partner nicht hingehen, alles ablehnen und dann noch erwarten das alles so weiterläuft wie ich mir das in meinem Kleinhirn vorstelle.

Wenn ich keinerlei Berührungen mehr erhalte und diese auch nicht zu erwarten sind, dann sag mir bitte was es für den anderen für einen Unterschied macht ob ich Zärtlichkeiten mit jemand fremdes erlebe oder nicht.

Aber der Fremdgänger ist der böse? Und diesen sollte ein schlechtes Gewissen plagen? Echt jetzt?
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Die Krux daran: Eine Partnerin/Partner zu finden für eine Beziehung der/die das auch so sieht.
Mir fehlt natürlich jedwede praktische Erfahrung was die Liebe betrifft, aber gerade am Anfang ist man doch auch oft unsicher. Gerade beim Onlinedating zweifle ich doch erstmal daran, dass mein Gegenüber in der realen Welt auch so ist.
Mich würden solche Bonus Geständnisse wie der Wunsch nach Polyamorie etc endstressen, obwohl ich den Punkt total verstehe, dass gerade diese Ehrlichkeit vertrauenserweckend sein kann.
Und trotzdem hätte ich absolute Angst vor meiner eigenen Überforderung, wenn ich selber so gar keine Erfahrung mit solchen Konstellationen hätte.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Stell dir mal vor, du schreibst so etwas direkt in dein Profil in einem Datingportal oder einer Datingapp.
Würde ich dann so machen.
Ales andere macht keinen Sinn.

Andererseits senkt das natürlich auch wieder die Anzahl möglicher Interessenten/Interressentinen.
Na und? Dann ist das so.
Entweder es passt oder es passt nicht.

Und wenn man sich dann doch in Jmd. vegucken sollte, der das nicht so sieht bzw. der/die dennoch Interesse an dir hätte?
Wie denn? Du meinst, es schreiben dennoch Beziehungssuchende, obwohl sie das gelesen haben und nichts davon halten?
Oder meinst du ein Kennenlernen offline?

Letztlich egal, es bliebe nur Ehrlichkeit und kein weiteres Daten, wenn es nicht passt.

Dann trotzdem deshalb nicht weiter daten?
Logisch, was sonst?
Oder stehst du auf vorprogrammierte Schwierigkeiten?

Ich weiß, das wäre eigentlich nur konsequent....
Ja. Und das ist nicht so dein Ding.

Und wenn man selbst jeglichen sexuellen Kontakt ablehnt und dann heimlich Rambazamba, ohne selbst die Alternative anzubieten, ist fluffig?
Natürlich ist weder die eine noch die andere Version in Ordnung.

Ich bin der Überzeugung, die meisten Partner von Fremdgängern wissen eigentlich davon, wollen es aber nicht wissen.
Für beide Seiten ist der Gewinn aus dem Beziehungskonstrukt größer als das Leid, deshalb wird von beiden daran festgehalten.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Wie denn? Du meinst, es schreiben dennoch Beziehungssuchende, obwohl sie das gelesen haben und nichts davon halten?
Oder meinst du ein Kennenlernen offline?
Die Frage stelle ich mir tatsächlich. Man kann natürlich für sich selber bewerten: Mit meiner Ehrlichkeit habe ich die Bedingungen offengelegt, alles Weitere liegt in der Eigenverwantwortung meine Gegenübers.
Und trotzdem frage ich mich, wie man in einer solchen Situation mit einem Menschen umgehen würde, bei dem man das Gefühl hat, dass er in einer solchen Konstellation über seine eigenen Grenzen hinausgeht? Ich meine also das Thema Achtsamkeit.

Ich selber kann meine Grenzen gut einschätzen, und sagen dass ich für Polyamorie emotional ungeeignet bin. Aber wie würdest ihr auf Jemanden reagieren, der vielleicht aus Einsamkeit und Unerfahrenheit eine solche Verbindung eingeht, obwohl er Zeichen zeigt, damit überfordert zu sein?

Kommt so etwas vor?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Und trotzdem frage ich mich, wie man in einer solchen Situation mit einem Menschen umgehen würde, bei dem man das Gefühl hat, dass er in einer solchen Konstellation über seine eigenen Grenzen hinausgeht?
Aber wie würdest ihr auf Jemanden reagieren, der vielleicht aus Einsamkeit und Unerfahrenheit eine solche Verbindung eingeht, obwohl er Zeichen zeigt, damit überfordert zu sein?
Reden. Offen. Viel fragen.

Kommt so etwas vor?
Ich fürchte, gar nicht so selten.

Vermutlich wird so einiges als aufregende, spannende, ungewöhnliche Polyamorie verkauft, was in Wahrheit bequeme Herumvögelei mit mehreren ist.
Die Verletzung gibt's gratis dazu.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Interessanterweise gibt es in meinem Freundeskreis kein einziges Paar mehr, die erfüllende Sexualität erleben würden, allerdings ausnahmslos weil die Männer nicht wollen. Es scheint fast so als wenn Pornographie, Streß, Druck und das berechtigte sexuelle Selbstbewusstsein der Frauen die männliche Libido breitbandig ausgelöscht hätten. Ich habe das jetzt schon so oft erzählt bekommen. Das ist dann umso peinlicher, wenn die entsprechenden Männer erfundene Geschichten präsentieren, obwohl du die Wahrheit kennst.
Magst du erzählen, wie lange diese Paare schon zusammen sind? Also geht es um jahrezehntelange Partnerschaften?
Und magst du erklären, inwieweit du einen Zusammenhang zum "sexuellen Selbstbewusstsein der Frauen" siehst? Ich habe bisher höchstens die Erfahrung gemacht, dass Unsicherheit für Männer schwierig ist, umgekehrt eher weniger, deswegen verstehe ich es nicht.
 

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