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Glaubt ihr der Mensch ist für Monogamie geschaffen?

Ist der Mensch für Monogamie geschaffen?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    56

LFM

Aktives Mitglied
Ja gerne. Geht um langjährige Partnerschaften, also zwischen drei bis fünfzehn Jahren. Ich erinnere mich noch an den ersten Fall aus dem erweiterten Bekanntenkreis, der gut zehn Jahre zurück liegt.
Da hatte eine Frau erzählt, dass ihr Partner konsequent jedwede Sexualität verweigert, alberne Gründe vorschob (habe mir den Finger umgeknickt etc), und dann ernsthaft Deals abschließen wollte a la 1 Beischlaf gegen 1 Monat seine Bude putzen. Klang erst mal bescheuert.

Etwas später gab es einen entsprechenden Fall dann auch in meinem engsten Freundeskreis.
Hatte mich gewundert, weil gerade dieser Mann früher nichts anbrennen ließ. Seine jetzige Ehefrau ist allerdings selber positiv gegenüber Sex eingestellt. Darüber reden wollte er nicht. Auf eine Aufforderung ihrerseits seine mangelnde Lust therapeutisch behandeln zu lassen reagierte er mit richtiger Wut.
Die hatten danach Ehekrise hoch 3, und mittlerweile hat sie sich traurig damit abgefunden.
Von ihm hörst du nur noch Sätze a la "Mittagsschlaf ist der Sex des Alters",

Dann traf es die nächste Freundin. Ihr Freund verweigerte sich auch. Der wollte auch nicht darüber reden. Aber als er dann ein Toy in ihrem Badezimmerschrank fand rastete er vor Wut so aus, dass er Schluß machte.

Und jetzt trifft es auch noch eine weitere Freundin, der Sexualität ebenfalls immer wichtig war. (Ich hab sie immer einen weiblichen Macho genannt). Hat seit drei Jahren eine feste Beziehung, und nach drei Monaten war schon Schluß mit Sex. Einmal gab es noch mal Sex während einer Urlaubsreise im Hotel, und seitdem versucht sie immer wieder diese Situation herbeizuführen. Sie hat mir gesagt, dass sie nicht weiß wie lange sie das noch aushält, obwohl die eigentlich verlobt sind.

Und dann habe ich noch von zwei weiteren Fällen im Bekanntenkreis gehört (allerdings nur von Hörensagen), in denen es ähnlich abläuft.

Also es gibt echt eine auffällige Häufung. Ich habe keine andere Erklärung außer paradoxer Psychologie.

Schlimm ist nur zu sehen, wie das am Selbstbewusstsein der Frauen nagt, die dann die Gründe bei sich selbst suchen, obwohl es hübsche Mädels sind.
Bei mir ist es halt umgekehrt wenn du so willst. (Ich weiß nicht ob du schon meine Threads und Beiträge so verfolgt hast).
 
Zuletzt bearbeitet:

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Naja. Dieses "offen darüber sprechen" macht es aber doch auch nicht leichter es sei denn man nimmt Kompromisse in Kauf.
Nee, warum? Ich sage ja gerade, dass ich in dieser Hinsicht nicht kompromißbereit wäre, und umso dankbarer, wenn mir mein Gegenüber seine Sichtweise vorab klar kommuniziert.
Wichtig ist halt ein Bewußtsein der eigenen emotionalen Grenzen, aber das ist ja leider bei vielen Menschen bei sämtlichen Aspekten von Beziehungen häufig ein Problem.

Das offene Sprechen kann helfen solche Grenzen aufzuzeigen. Ich fände es halt schlimm, wenn ein eher egomaner Charakter die Unsicherheit seines Gegenübers missbrauchen würde, und gegen dessen Willen polygam lebt, ohne dass der Andere sich aus der Beziehung zu lösen vermag.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Naja. Stell dir vor, du begegnest deinem Traumpartner, mit dem du Pferde stehken kannst, dir ein gemeinsames Leben votstellen kannst, weil seine Denkkweise, Ziele usw. alles zu deinen passen, auch Aüßerlichkeiten machen dich positiv verrückt.
Nur leider weißt du, er will monogam leben.

Soviele Punkte die übereinstimmen und du lässt ihn dann deshalb fallen? Find ich halt schwierig.
Wenn ich streng polygam wäre, ja, dann wäre dieser Mensch eben nix für mich als Partner, da könnte sonst noch soviel passen. Unbedingt lebenslang monogam leben und unbedingt polygam leben (oder zumindest auf jeden Fall die Option zu haben) passt halt nicht. Es gibt Sachen da findet sich schlicht kein Kompromiss. Ist wie mit einer will unbedingt eigene Kinder und der andere nicht.
 

LFM

Aktives Mitglied
Wenn ich streng polygam wäre, ja, dann wäre dieser Mensch eben nix für mich als Partner, da könnte sonst noch soviel passen. Unbedingt lebenslang monogam leben und unbedingt polygam leben (oder zumindest auf jeden Fall die Option zu haben) passt halt nicht. Es gibt Sachen da findet sich schlicht kein Kompromiss. Ist wie mit einer will unbedingt eigene Kinder und der andere nicht.
Fur viele Menschen (ich würde mich glaub ich auch dazu zählen) ist es aber auch eine Sache der eigenen Prioritäten. Wenn ich eine Liste habe mit sagen wir mal 10 Punkten, inklusive der Lebensweise (polygam/ nicht poygam) und alle Punkte des Gegenübers würden mit meinen Punkten matchen bis eben auf die gewüschte Lebensweise (polygam/ nicht polygam). Ich glaube ich würde die Beziehung eingehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

LFM

Aktives Mitglied
Ich bin noch nicht so fit in der Forenrecherche, habe aber mitbekommen, dass Du deine Beziehung als Zweckbündnis bezeichnest. Wie wertet Dein Partner eure Beziehung?
Meine Frau (sind seid 2013 verheiratet) sieht das auch so. Wir haben zwei kleine Kinder und wuppen gemeinsam liebevoll den stressigen Alltag mit unseren Kindern. Ich will das hier jetzt nicht vertiefen. Wollte nur ein Beispiel geben, dass es auch "umgekehrte Fälle" als die von dir genannten gibt, und dass die Gründe vielfältiger Natur sind.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Wobei ich mir schon Kompromisse vorstellen kann, je nachdem was mein Gegenüber so alles unter Monogamie fallen lässt und wo bei ihm Betrug an der Monogamie anfängt.

Zum Beispiel:
Benehme ich mich schon nicht monogam, wenn ich mit anderen mal flirte?
Oder wenn ich mir Bilder von anderen Männern angucke?
Oder Pornos konsumiere?
Oder wenn ich bei SB an andere denke (gut, das könnte mein Partner eh nicht überprüfen, aber alleine die Erwartung eines potentiellen Partners, ich solle selbst da nur an ihn denken oder auch mich am besten gar nicht anfassen, fände ich schon sehr abturnend)

Wäre für mich zum Beispiel kein Betrug, auch in einer verabredeten monogamen Beziehung nicht, aber für andere wäre es das wiederum schon.
 

LFM

Aktives Mitglied
Fur viele Menschen (ich würde mich glaub ich auch dazu zählen) ist es aber auch eine Sache der eigenen Prioritäten. Wenn ich eine Liste habe mit sagen wir mal 10 Punkten, inklusive der Lebensweise (polygam/ nicht poygam) und alle Punkte des Gegenübers würden mit meinen Punkten matchen bis eben auf die gewüschte Lebensweise (polygam/ nicht polygam). Ich glaube ich würde die Beziehung eingehen.
Und... Spielt nicht auch sehr oft einfach ein gesunder Menschenverstand mit rein in die Entscheidungsfindung, die Beziehung eingehen zu wollen oder nicht?

Ich denke da gerade an die alte TV-Show in der den Kandidaten eine Summe x an Geld geboten wurde wenn sie jetzt den Deal eingehen würde oder aber weiter zu spielen und damit aber dann die Chance und eben auch das Risiko eingehen konnten, entweder noch mehr zu gewinnen oder alles zu verlieren.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Meine Frau (sind seid 2013 verheiratet) sieht das auch so. Wir haben zwei kleine Kinder und wuppen gemeinsam liebevoll den stressigen Alltag mit unseren Kindern. Ich will das hier jetzt nicht vertiefen. Wollte nur ein Beispiel geben, dass es auch "umgekehrte Fälle" als die von dir genannten gibt, und dass die Gründe vielfältiger Natur sind.
Ich frage deshalb, weil für mich die Emotionen deiner Partnerin relevant wären. Um es vorwegzunehmen: SB ist kein Beinbruch, und ein sofortiger Trennungsgrund, wenn Du dich ansonsten pudelwohl in der Beziehung fühlst.
Wenn da ansonsten Liebe ist, dann ist das ein tolles Fundament.

Natürlich darf man über mangelnde körperliche Interaktionen sprechen, und auch daran - vorzugsweise mit fachlicher Hilfe - arbeiten, aber bitte liebevoll und ohne den Anderen zu bedrängen.

Wenn da keine Liebe ist, dann würde ich allerdings immer zur Trennung raten, denn Kinder man auch danach gemeinsam großziehen, nämlich nachdem man sich erwachsen im Guten trennt.
 

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