Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Gibt es so etwas wie "füreinander bestimmt sein"?

LFM

Aktives Mitglied
Naja. Er wird keine Zeit haben, jetzt nochmal fremd zu gehen. Du hast ihn da schon für dich allein in "Liebesdingen".

Nur: Ich weiß halt nicht ob er den Status des "Lovers" eigentlich weiter beibehalten möchte mit Dir. Also weiterin dich nur "für Zwischendurch" für prickelnde, gemeinsamen Stunden ohne Verpflichtungen treffen möchte und nicht auch mit dir einen Lebensalltag mit allem Negativen was halt nunmal auch dazu gehören würde mit gemeinsamen Lebenszielen angehen möchte.

Aber vielleicht möchtest du ja auch weiterhin nur seine "Geliebte" ohne Verpflichtungen (und nicht auch seine Alltagspartnerin) bleiben.

Dann kann das ja tatsächlich so funktionieren.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Ich kann ja mal versuchen, meine Sicht zu erklären. Das macht es vielleicht nicht verständlicher, aber zu mindestens kann man es vielleicht objektiv betrachtet nachvollziehen.

Ja, er ist fremdgegangen! Und ich kann vollkommen verstehen, dass das für viele moralisch verwerflich und nicht in Ordnung ist.
Er ist für mich deswegen aber nicht automatisch der notorische Lügner und Betrüger. Ich vertraue ihm und gehe nicht automatisch davon aus, dass er mich auch belügt. Er hat deswegen für mich auch keinen schlechten Charakter, der ihn weniger attraktiv oder zu einem schlechten Beziehungsmenschen macht.
Er hatte seine Gründe, wieso er fremdgegangen ist, und er hatte auch seine Gründe, wieso er zu seiner Familie nicht ehrlich war. Das war mir ja alles bekannt, und niemand hat mich gezwungen „mitzumachen,“.

Die meisten werden jetzt wahrscheinlich wieder schreiben, dass Betrüger solche Sachen immer sagen, um sich selber in ein gutes Licht zu rücken. Ich bin dennoch der Meinung, dass er nicht der Typ dafür ist, nächste Woche direkt wieder eine andere zu haben. Ich kenne einen, der so ist, und das ist eine ganz andere Situation.

Das ist vielleicht naiv, aber vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon?!
Nö, ich hatte das schon verstanden. Du hast oft genug betont, dass Du ihn als herzensguten Menschen einschätzt. Meine Meinung war dazu, dass er konfliktscheu ist, seine Eheprobleme schon vor Eurer Zeit hätte klären sollen, und daran arbeiten sollte Auseinandersetzugen nicht länger aus dem Weg zu gehen.

Wenn ich doch von der Richtigkeit meines Verhaltens überzeugt bin, dann kann ich dazu stehen, und muss mich nicht selbst 500km weit entfernt in Oslo davor fürchten, doch mit Dir als Paar erkannt zu werden.

Was wäre schlimm gewesen an: "Die Ehe funktioniert nicht. Ich werde Dich trotzdem unterstützen. Und auch um die Kinder werde ich mich weiter kümmern, egal ob ich eine neue Partnerin finde.
Du kannst meine Angebote annehmen, oder ablehnen. Aber das ist deine Entscheidung. Punkt."

Mein Kommentar #900 bezog sich also eher auf den Aspekt Feigheit. Und wie gesagt - wäre er mein Kerl, dann würde ich ihn vor die Wahl stellen an diesen Defiziten zu arbeiten, oder auf mich zu verzichten.

Die Ausgangsfrage lautete doch, ob es Bestimmung gibt? Es gibt viele Grauzonen, aber wenn der gemeinsame Weg mal holprig wird, dann sollte man sich nicht in eine Fantasiewelt flüchten, in welcher man die eigene Labilität seinem Gegenüber andichtet, nur um sich nicht damit auseinandersetzen zu müssen.
Die gute Nachricht ist aber: Es ist nicht mein Problem, sondern Dein Tanzbereich. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Winnetou

Aktives Mitglied
Was wäre schlimm gewesen an: "Die Ehe funktioniert nicht. Ich werde Dich trotzdem unterstützen. Und auch um die Kinder werde ich mich weiter kümmern, egal ob ich eine neue Partnerin finde?
Du kannst meine Angebote annehmen, oder ablehnen. Aber das ist deine Entscheidung. Punkt."

Mein Kommentar #900 bezog sich also eher auf den Aspekt Feigheit.
Du setzt damit voraus, dass der Mann das definitive Nichtfunktionieren der Ehe zu dem Zeitpunkt bereits klar erkennen und auch vorhersehen kann, dass sich dieser Zustand nicht mehr zum Besseren wenden wird. Sowas ist aber meist nicht so deutlich, wenn man in der Situation drinsteckt und nicht hellsehen kann. Es könnte schließlich auch nur eine temporäre Krise sein, die sich bald wieder legt... es könnte sich um Probleme handeln, für die sich gute Lösungen finden lassen... möglicherweise kann man das eigene Empfinden nicht gut deuten und ist sich nicht sicher, ob man Schwierigkeiten vielleicht überbewertet, zu pessimistisch denkt, zu empfindlich ist... zwischendurch gibt es immer mal wieder Momente, die zu Hoffnung Anlass geben... die Kinder, deretwegen man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen will, sind ein starkes Argument, an der Ehe festzuhalten... undsoweiter.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Du setzt damit voraus, dass der Mann das definitive Nichtfunktionieren der Ehe zu dem Zeitpunkt bereits klar erkennen und auch vorhersehen kann, dass sich dieser Zustand nicht mehr zum Besseren wenden wird. Sowas ist aber meist nicht so deutlich, wenn man in der Situation drinsteckt und nicht hellsehen kann. Es könnte schließlich auch nur eine temporäre Krise sein, die sich bald wieder legt... es könnte sich um Probleme handeln, für die sich gute Lösungen finden lassen... möglicherweise kann man das eigene Empfinden nicht gut deuten und ist sich nicht sicher, ob man Schwierigkeiten vielleicht überbewertet, zu pessimistisch denkt, zu empfindlich ist... zwischendurch gibt es immer mal wieder Momente, die zu Hoffnung Anlass geben... die Kinder, deretwegen man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen will, sind ein starkes Argument, an der Ehe festzuhalten... undsoweiter.
Ja, der Denkfehler daran ist aber, dass man die guten Lösungen nicht in der Rosa Wunschkiste findet, sondern etwas dafür tun muss. Eine Affäre anzufangen ist einer der weniger guten "Lösungen".
Und wesentlich wichtiger ist, dass man als PAAR daran arbeiten muss, statt sich die "Lösungen" nur in der eigenen Traumwelt zu gestalten, wie es am Bequemsten ist. Also ist Kommunikation der notwendige Schritt. Ist keine Kommunikation möglich, dann kann es a priori keine gesunde Lösung geben.

Es geht mir auch nicht darum, was in der Vergangenheit gewesen ist. Wäre ich Dorfmädchen, dann wäre es mir schon ein Bedürfnis darüber zu sprechen, wie er sich verhalten würde, wenn es "zwischen uns" mal weniger harmonisch laufen sollte? Und wenn die Antwort dann lauten würde: "Aber zwischen uns ist das doch was ganz Anderes, weil wir uns so lieben.", dann würde ich maximal genervt mit den Augen rollen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luis

Aktives Mitglied
Du setzt damit voraus, dass der Mann das definitive Nichtfunktionieren der Ehe zu dem Zeitpunkt bereits klar erkennen und auch vorhersehen kann, dass sich dieser Zustand nicht mehr zum Besseren wenden wird. Sowas ist aber meist nicht so deutlich, wenn man in der Situation drinsteckt und nicht hellsehen kann. Es könnte schließlich auch nur eine temporäre Krise sein, die sich bald wieder legt... es könnte sich um Probleme handeln, für die sich gute Lösungen finden lassen... möglicherweise kann man das eigene Empfinden nicht gut deuten und ist sich nicht sicher, ob man Schwierigkeiten vielleicht überbewertet, zu pessimistisch denkt, zu empfindlich ist... zwischendurch gibt es immer mal wieder Momente, die zu Hoffnung Anlass geben... die Kinder, deretwegen man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen will, sind ein starkes Argument, an der Ehe festzuhalten... undsoweiter.
Dass man nicht direkt bei dem ersten Problem alles beendet und in einer nicht mehr so gut funktionierenden Ehe eine Zeit verweilt, wegen Unsicherheit und in der Hoffnung auf Besserung. Aber doch nicht ganze 10 Jahre lang... Irgendwann in der Zeit wird einem doch schon klar geworden sein, das läuft seit Jahren nicht mehr gut und wird es auch nicht mehr und in der Zeit hat man sogar eine dauerhafte Affäre, in die man sich verliebt hat. Da ist man meistens zu bequem, zu feige und zu unaufrichtig. Laut Beschreibungen hier, ist die Ehe vor 10 Jahren laut Aussage schon schlecht gewesen. Kein Mensch braucht 10 Jahre, um zu erkennen, dass es nicht gut läuft.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Ja, der Denkfehler daran ist aber, dass man die guten Lösungen nicht in der Rosa Wunschkiste findet, sondern etwas dafür tun muss.
Inwiefern ist das ein Denkfehler? Man weiß doch gar nicht, was der Mann bereits versucht hat, dafür zu tun.

Und wesentlich wichtiger ist, dass man als PAAR daran arbeiten muss
Genau, man kann das nicht allein hinbekommen... dazu gehören immer zwei. Manchmal funktioniert das eben leider nicht. Was allerdings nicht heißt, dass es definitiv auch zukünftig nicht funktionieren wird. Vielleicht. Irgendwie. Irgendwann mal...

Wo ist der Punkt, an dem man klar erkennen kann, dass es A) für die Paarbeziehung wirklich keine Chance mehr gibt und B) besser ist, sich auch wirklich zu trennen, statt eine Zweckbeziehung zu führen?

Kein Mensch braucht 10 Jahre, um zu erkennen, dass es nicht gut läuft.
Auch wenn man die Paarbeziehung ad acta gelegt hat und emotional vielleicht schon bei einer anderen Person ist, spielt oft der Gedanke eine große Rolle, mit einer Trennung warten zu wollen, bis die Kinder alt genug sind. Und das kann ich auch verstehen. Aus meiner Sicht gibt es da kein eindeutiges und allgemeingültiges Richtig und Falsch.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Auch wenn man die Paarbeziehung ad acta gelegt hat und emotional vielleicht schon bei einer anderen Person ist, spielt oft der Gedanke eine große Rolle, mit einer Trennung warten zu wollen, bis die Kinder alt genug sind. Und das kann ich auch verstehen. Aus meiner Sicht gibt es da kein eindeutiges und allgemeingültiges Richtig und Falsch.
Das geht auch auf saubere Weise, indem man ein Arrangement vereinbart.
Ich hatte das umgekehrt, er war krank. Wir hatten ein Arrangement, ich war da bis zum Schluss, also weitaus länger als wegen des Nachwuchses. Daneben hatte ich aber auch ein eigenes Leben.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Nee, die sind nicht unnötig. Die berücksichtigen etwas aus meiner Sicht essenziell Wichtiges: Dass Leben ständige Veränderung bedeutet. :)
Aber eben keine Veränderungen als Paar, wenn man den Weg nicht auch gemeinsam beschreitet.
Natürlich kann man sich auch wieder ineinander verlieben, sich wieder entdecken, aber es ändert nichts daran, dass man dennoch vorher miteinander sprechen muss.
Die Zeit ohne Kommunikation bleibt verlorene Zeit, und bedeutet Stillstand oder Trennung, keineswegs jedoch Annäherung.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben