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Sexualiersieren der Beziehung? Sexverlangen, Sexerfüllung, wie ist das in normalen Beziehungen?

LFM

Aktives Mitglied
Für mich wäre schon "hab kein Bock" eine schlüssige Begründung.
Wenn man keine Lust hat, hat man keine Lust. Das muss man nicht weiter begründen oder rechtfertigen.
Schon klar. Interessanter ist aber doch die Frage, wie dann der Beziehungspartner damit umgehen soll? Muss er es aushalten aus deiner Sicht, notfalls selbt Hand anlegen?
 

Kylar

Aktives Mitglied
Schon klar. Interessanter ist aber doch die Frage, wie dann der Beziehungspartner damit umgehen soll? Muss er es aushalten aus deiner Sicht, notfalls selbt Hand anlegen?
Nö, muss er nicht.
Habe ja schon geschrieben, man sollte, wenn das dauerhaft ist, schon eine Alternative/Kompromiss anbieten.
Und Hand anlegen kann jeder so oder so. Da mischt man sich doch nicht ein.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Was ist wenn einer einfach keine Lust mehr auf Sex hat ? Das ist bei mir z. B. seit ein paar Jahren der Fall.
Ein Gespräch mit einem Arzt sollte da schon erfolgen, es sollte abgeklärt werden, ob es körperliche oder psychische Probleme gibt.
Demjenigen, der keine Lust mehr hat, muss klar sein, dass er den anderen damit erheblich unter Druck setzen kann; ein wichtiger Teil der Partnerschaft wird aufgekündigt.
Einfach nur sagen, ich habe keine Lust mehr, würde mir nicht reichen.
Lässt sich dann keine Ursache finden, dann ist es so, dann würde ich es akzeptieren.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Hmm..also es ist zwiespältig zu sehen...ich bakam dann schon auch Lust durch Gefühlsansteckung und hatte Orgasmen, aber dennoch ist es ein Gefühl von "müssen" gewesen und "Arbeit" um nicht verlassen zu werden...sich in eine "Rolle" zu begeben wie ein Schauspieler, der die Rolle "lebt".
Einerseits tat ich aus Liebe zum Partner gern, aber andererseits war es ziemlicher Leistungsdruck um nicht verlassen zu werden.

War schon alles dabei, sogar Sex mit Flashbacks (SVV), ohne es dem Partner zu sagen, davon bin ich weg, das war nur in meiner ersten langen Beziehung und ein paar Affären so...vor der Traumatherapie.
Hatte es schon extrem in meiner langen Beziehung, der hatte gern viel Sex. Als ich nicht mehr so die Libido hatte, wegen einem Flashback mit Panikanfall nicht mehr konnte (Sperre im Kopf und Angstgefühle sobald es zur Sache ging) ging es deswegen langsam auseinander, weil es ihm nicht gelang mich richtig aufzufangen und mal ruhige Kugel zu schieben, da die Überempfindlichkeit Wochen anhielt danach...wobei er im nachhinein sagte Sex sei ihm garnicht so wichtig gewesen, aber es hätte nicht mehr so wie früher werden können und ich dachte damals eine Beziehung ohne Sex sei nicht möglich...sobald es sexuell nicht läuft ist das ein Trennungsgrund.
Und ein anderer mit dem ich ne Wochenendbeziehung hatte, da war ich nur mit beschäftigt ihn 5-6 mal am Tag zu befriedigen, er befriedigte mich zwar auch, aber es war anstrengend auf Dauer.
Fremd ging der trotzdem, seitdem stelle ich die Logik "Viel Sex=kein fremdgehen" in Frage.
Und die Logik "Viel Sex=gute Beziehung" stelle ich auch in Frage.

Deswegen hätte ich eben gern mal andere Sichtweisen. Und um mich wohler zu fühlen in meinen neuen Verhaltensweisen, weil die sich zwar falsch (nicht vertraute Muster) anfühlen, aber irgendwie auch richtig (auf mich achten) anfühlen.
Mittlerweile denke ich sogar das ich eigentlich Richtung demisexuell oder asexuell tendiere, nachdem ich das alles reflektiere...aber ist ein anderes Thema, das ich noch ergründen muss.
Wobei ich mich frage ob das überhaupt geht: asexuell und täglicher Sex? (Rückblickend)

Mein neuer Freund ist auch so anders, weil er es nicht schlimm findet. Das muss erstmal in meinen Kopf rein. Natürlich kuscheln wir trotzdem viel und umarmen uns, wenn es nicht zu sexuellen Handlungen kommt. Fühlt sich auch gut an, mal nicht gestresst zu sein und unter Leistungsdruck, mal loslassen können und trotzdem ist er an meiner Seite.
Tu dir selbst einen Gefallen, und stecke dich bitte nicht selbst in irgendwelche Schubladen!
Von wegen asexuell oder demisexuell, das würde ich an deiner Stelle gleich vergessen.
Du hast doch normalerweise Spaß am Sex gehabt, solange wie keine Traumas hochgekommen sind und du dich hast fallenlassen können. Oder liege ich da falsch?

Das wurde erst ein Problem, weil du a) dich selbst unter Druck gesetzt hast, weil du irgendwie verinnerlicht hast, daß man täglich und so oft wie möglich Sex haben "muss", um eine gute Beziehung zu haben.
Und b) haben dich ein oder mehrere Partner anscheinend auch unter Druck gesetzt, und dir das Gefühl gegeben, daß du"Zuwenig" (was immer das auch ist) Sex haben wolltest.
Und dieser Partner hat sich dann wegen des "zu wenig Sex" abgelehnt gefühlt, stimmt das?
Aber du hattest ja nur deshalb eine Sexpause gebraucht, weil bei dir irgendwelche traumatischen Erfahrungen wieder hochgekommen sind, wenn ich das richtig verstehe...
Und wenn du das ehrlich kommuniziert hättest, dann hätte der Ex da vielleicht ganz anders reagiert, anstatt sich sofort ungeliebt und zurückgestoßen zu fühlen.
Ich schätze mal, in dieser Zeit hast du auch nicht gerne mit deinem Partner gekuschelt und geknutscht, oder doch?
Auf Sex kann man ja auch mal verzichten, wenn es irgendwelche Probleme gibt, oder beide damit zufrieden sind. Aber ohne Berührungen, das würde bei mir die Gefühle auch über lange Sicht verschwinden lassen.

Aber nochmal zu deiner Vermutung asexuell zu sein:
Lass dir nicht solchen Quatsch einreden, du hast halt traumatische Erfahrungen, da ist es doch logisch, daß es beim Sex da auch mal Probleme und Pausenzeiten gibt!
Und du kannst deinem jetzigen Partner anscheinend vertrauen, und er ist definitiv kein Typ, der jeden Tag Sex will.
Das wollen die meisten Männer übrigens auch nicht unbedingt, denn auch Männer sind mal schlecht drauf, kaputt von der Arbeit, oder haben schlicht und einfach auch mal keine Lust!

Zweimal pro Woche Sex zu haben, das ist völlig normal und ausreichend, wenn ihr mit eurem Sexleben zufrieden seid, also genieße deine Beziehung und den Sex, und setz dich nicht unter Druck.

Übrigens, jetzt verstehe ich auch, was @Selbst-Bewusst77 mit seinem Begriff "sexuelle Apparatshiks" meint:
Nämlich Leute, die Sex nach dem Wettbewerbs- und Leistungsprinzip werten, und völlig verkrampft versuchen, ihr Ziel zu erreichen oder sogar zu übertreffen!
So eine Einstellung zum Sex ist der Tod jeder liebevollen Partnerschaft, in der man zusammen Spaß hat, sich gegenseitig angenommen und geborgen fühlt.
Und wo man auch mal Nein sagen kann, anstatt ständig beurteilt und bewertet zu werden, ob man "es noch bringt", und die Partnerschaft überhaupt noch einen "Mehrwert" hat....
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Für mich wäre schon "hab kein Bock" eine schlüssige Begründung.
Wenn man keine Lust hat, hat man keine Lust. Das muss man nicht weiter begründen oder rechtfertigen.
Wenn es generell so ist, sehe ich es anders, der Sex ist ein wichtiger Bestandteil der Beziehung.
Die Beziehung kann dadurch erheblich in Schieflage geraten.
Gibt es eine Partnerschaft auf Augenhöhe, ist es selbstverständlich, alles Mögliche zu tun, damit das Gefühlsleben beider Seiten nicht leidet.
Aus meiner Sicht und auch Erfahrung ist es so, dass die Entscheidung „hab keinen Bock mehr auf Sex“ in vielen Fällen einen Hintergrund hat.
Wohl gemerkt, ich gehe von einer generellen Verweigerung aus.

In einer funktionierenden Partnerschaft sollte beiden das Wohlergehen des anderen wichtig sein.
Leider ist es so, dass häufig nicht wirklich miteinander geredet wird; Probleme, die man nicht kennt, kann man nicht beseitigen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
 

K-i-r-a

Mitglied
@K-i-r-a
Bist du denn in einer Beziehung? Wenn ja, wie geht dein Partner damit um? Oder will er auch keinen Sex mehr?
Mein Mann ist letztes Jahr durch einen Unfall gestorben, von daher bin ich im Moment alleine. Aber die Unlust habe ich schon seit mehreren Jahren. Habe es dann ab und zu über mich ergehen lassen meinem Mann zuliebe.
Allerdings könnte ich mir das jetzt nicht mehr vorstellen. Würde ich wieder einen Mann suchen und finden, müsste der genauso wenig Lust auf Sex haben wie ich.
 

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