Er ist schon auf Wohnungssuche und wird so schnell es geht ausziehen.
Auch, wenn es sich absolut nicht gut anfühlt die leere Wohnung zu betreten... Es fühlt sich irgendwie noch schlimmer an, wenn er hier noch mit herumgeistert und man immer wieder drauf gestoßen wird, was man nicht mehr hat.
Ich bin noch nicht mit mir überein, ob ich nun erstmal schweigen oder gerade heraus mit den Chefs reden soll.
Fakt ist: Ich brauche diesen Job. Ohne steh ich wirklich ganz blöd da.
Es ist sicher keine gute Idee nun eine Schlammschlacht zu beginnen.
Ja, das hat er. Dadurch ist er mir natürlich voraus. Kann nüchterner an die Sache heran. Ich muss mich erst emotional lösen.
Ja... ungefähr so. Es ist schon ein sehr harter Angriff auf meine Person.
Nicht nur keine Liebe, sondern auch Unternehmungen mit mir sind unerträglich, ich als Person bin unerträglich (hat er natürlich nicht so gesagt, das sind meine Worte), er radiert mich aus seinem Leben. Er lügt und verheimlicht. Gleichzeitig soll ich aber vertrauensvoll mit ihm zusammenarbeiten und ihm glauben, wenn er mir Dinge verspricht.
Es ist paradox.
Ich hoffe es... Ich versuche wirklich mich zusammenzureißen, rauszukommen. Meine Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Habe 2 Stunden mit meinem guten Freund und seiner Freundin über Gott und die Welt telefoniert.
Ich überlege, wie ich vielleicht noch ein paar neue Kontakte knüpfen könnte. War gedanklich schon bei Datingapps - aber das ist mir eigentlich too much. Es geht mir nur drum, mich wieder gewollt zu fühlen. Ich fühle mich im Moment so überflüssig.
Ich muss mir in jedem Fall Gedanken machen, was nun aktuell noch sein muss, was wir uns wohl besser noch gemeinsam gönnen, um die Kosten gering zu halten. Es stehen auf jeden Fall noch Impfungen für die Katzen an und ich hätten gerne den Garten eigentlich noch "schick" gemacht (letzteres wollten wir schon den ganzen Sommer gemeinsam angehen... na ja, ich wollte, er hatte dann ja schon keine Lust mehr auf Unternehmungen mit mir).
Das sind so Dinge, da könnt ihr genauso nur mutmaßen wie ich auch. Letztendlich werden wir es nicht erfahren.
Er hat viele Hilfsangebote gemacht, zeigt sich "großzügig". Wie viel davon nun wahr und was leere Versprechungen sind, werde ich erst sehen, wenn es drauf ankommt.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu, allerdings ist das bei uns schon sehr familiär. Du kriegst, was du brauchst.
Momentan ist es wirklich sehr schlimm. Wenn ich an die ersten Tage zurückdenke, fühlt es sich aber schon etwas besser an. Die Leere ist schwer zu füllen und auch genau das, was mich so erdrückt.
Ich bin wirklich dankbar, dass ich, obwohl ich es nicht geglaubt habe, doch ein paar liebe, hilfsbereite Menschen an meiner Seite habe.
Habe vorhin noch viel über die Finanzen nachgedacht. Das ist wirklich ein sehr enger Gürtel. Die Freundin meines guten Bekannten warf die Idee unterzuvermieten ein. Ich muss im Grunde ja nicht auf Druck suchen, aber vielleicht findet sich ja Jemand nettes, der sich das hier mit mir teilen mag. Ich meine, die "Einschränkungen" bzw Ansprüche aufgrund meiner Haustiere sind schon ziemlich groß, aber das könnte die Spreu vom Weizen trennen.
