Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Sie will fast keinen Sex mehr.

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Kurono

Mitglied
Es ist wohl normal, dass sich die Häufigkeit der Intimitäten im Laufe einer Beziehung reduziert aber in dem Maße und in dem Alter ist das schon eher ungewöhnlich, denke ich.

Wenn Sie am Anfang mehr Lust auf Sex hatte und jetzt soviel weniger, dann MUSS sich ja irgendetwas in ihrer Gefühlswelt geändert haben. Ist es einfach die Routine, der Alltag? Kommt mir komisch vor, dass sie dir da absolut gar keine Ursachen nennen kann. Man muss doch wissen, wie man sich selbst fühlt?
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich würde alles anerkennen an dem man arbeiten kann. "Ich finde mich/dich hässlich". "Ich finde unseren Sex nicht gut." "ich habe das Gefühl du liebst mich nicht" Alles ist in dem Fall besser als "Keine Ahnung".
Meist weiß man wirklich selbst nicht, was genau der Grund ist.

Bei mir kams nicht selten so, dass ich erst beim "Essen" spürte, welchen Hunger ich hab.

Wie wenn der Kopf und der Körper getrennt wären- der eine weiß vom anderen nichts.

In meiner Ehe war ich sehr gern am Streiken, ich verweigerte ihm das, worauf er Wert legte, weil er mir verweigerte, worauf ich Wert legte. Zb, dass er mehr für die Familie da ist. Zur "Strafe" hatte ich keine Lust ihn zu belohnen. Das ist ein Teufelskreis, weil er nachher auch extra nicht machte, wonach mir war.

Dieses Streiten überlistete mein Ex- er wartete, bis mein innerer Kontrolleur tief schlief und dann schob er mir den Penis rein, mit dem Ergebnis, dass ich verblüffend gern mitmachte. Bei ihm war der Sex ein Genuss, falls er zustande kam, aber das ganze Prozedere drumherum war echt blöd. Wir waren sehr ungeschickt im Miteinander. So viele unausgesprochene Widrigkeiten gabs. Hier in diesem Thread ist es anders. Man behauptet, man versteht sich super.
Dieses super Verstehen ist bei mir erst machbar, seit ich alles ansprechen kann, egal wie unangenehm, man ( mein Kamerad und ich selbst jetzt ebenso) ist reifer, ruhiger, anders wie früher. Früher war bei ihm auch jahrelang kein Sex bei seiner Ex. Insgeheimer Groll auf ihn war der Grund, Streik, weil er anders war als erwartet und sie ebenso für ihn.

Ich glaub nicht, dass die Beziehung stimmig ist, wenn man sich nicht gern küsst und liebt immer wieder. Man kann mal zu müde sein, oder zu abgelenkt, zu groggy, oder noch nicht wirklich in Fahrt- aber wenn mir das Liebemachen immer verweigert werden würde, dann würde ich die Beziehung hinterfragen.
 

freund1

Mitglied
Wenn Sie am Anfang mehr Lust auf Sex hatte und jetzt soviel weniger, dann MUSS sich ja irgendetwas in ihrer Gefühlswelt geändert haben. Ist es einfach die Routine, der Alltag? Kommt mir komisch vor, dass sie dir da absolut gar keine Ursachen nennen kann. Man muss doch wissen, wie man sich selbst fühlt?
Das sehe ich genau so. Aber ich weiß nicht wie ich mir Ihr daran arbeiten soll.
Gerade ist mein Gedanke zu warten und wenn das Bestehen bleibt und Sie/Wir immer noch keinen Grund finden Bzw. es wirklich so ist dass sie "einfach keine Lust hat." Müssen wir klären wie wir damit umgegeben das auch ich 100% glücklich in der Beziehung bin.
 

Claudy

Mitglied
Männer und Frauen ticken bei dem Thema leider völlig konträr.

Männer sind eher visuell ausgelegt. Partnerin huscht nackig nach dem Duschen über den Flur, Mann denkt: Och, ich könnte jetzt. Männer können bis unter die Haarspitzen gestresst sein, Sex baut dieses am Besten ab. Langeweile, Sex hilft. Dem Mythos, dass der Mann sich regelmässig entleeren muss, ist übrigens falsch, das nur am Rande.

Bei Frauen ist es komplett anders: Huscht der Mann nackig über den Flur, denkt sie bestenfalls, Schatz zieh dir was an, ist kühl. Wenn Frauen sich gestresst fühlen, ist Sex das Letzte woran sie denken. Bei Langeweile wird eher zum Putzlappen gegriffen, als Sex in Erwähgung zu ziehen. Frauen sind kopflastig. Ist zuviel im Kopf los, geht die Libido in den Keller. Bei Frauen müssen die Rahmenbedingungen stimmen, um in Kopf so entspannt zu sein, dass Lust aufkommt.

Kuschelt und schmust ihr denn auch, ohne dass es danach zum Sex kommen muss? Oft wertet Frau nämlich genau diese Dinge so, als dass sie dann auch zu performen hat. Daher wehrt sie dann auch oft die Anfänge (in den Arm genommen zu werden)ab, weil, ähhhh, er will mehr. Es reicht schon, wenn Frau ein Ungleichgewicht spürt, z.B. beim Haushalt. Beide gehen arbeiten und den Löwenanteil macht ... sie. Obwohl es der gemeinsame Haushalt ist. So etwas frustet Frauen gerne und enden tut es häufig in Sexlosigkeit.

Empfehlen kann ich da nur: viel Reden. Aber nicht über das Thema Sex, sondern über Zufriedenheit, werde ich vom Partner "gesehen", wo kann ich sie mehr entlasten usw.

Disclaimer. Ja, es gibt auch andere Männer und Frauen, die diese Klischee nicht bedienen. Und trotzdem trifft es oft genug zu!
Witzig. Man stelle sich mal vor, jemand hier im Forum hätte die Rolle des Mannes und der Frau umgekehrt beschrieben. Wäre interessant gewesen, ob das auch so bejubelt und beklatscht worden wäre. Der Mann, das lustbesessene kopflose Wesen, der egal wo immer bereit dafür ist, zu rammeln.
Die Frau hingegen, nachdenklich, bedeckt, grübelnd und nur im Ausnahmefällen bereit, sich dazu herabzulassen.

Fazit: Arme Frau, böser Mann. Schön die Schubladen bedient.

Diese Rollenbilder sind inzwischen komplett überholt. Frauen leben das wahrscheinlich dreimal intensiver aus als Männer es tun, sie tun es nur verdeckt. Ebenso wie Frau sich daheim mit Alkohol betäubt und nicht wie viele Männer offen in der Kneipe, handelt es Frau eben dezenter, über Bettgeschichten ihren Stress abzubauen und geht häufig damit einfach nicht hausieren, so dass es weniger publik wird.

Nicht wenige Männer haben umgekehrt überhaupt keinen Bock mehr aufs Bett mit der Frau abends, weil sie in der Firma Stress haben ohne Ende und die Frau dann auch gern noch am Wochenende schön und kreativ ausgeführt werden möchte.

Die Antwort kann tatsächlich nur die Frau geben, der hier in meinen Augen durch ihren Partner mehrere Brücken gebaut wurden. Solange sie diese Brücken nicht nimmt, ist der Mann faktisch handlungsunfähig. Was er tut, ist falsch, egal was er tut.
 

freund1

Mitglied
Ich glaub nicht, dass die Beziehung stimmig ist, wenn man sich nicht gern küsst und liebt immer wieder. Man kann mal zu müde sein, oder zu abgelenkt, zu groggy, oder noch nicht wirklich in Fahrt- aber wenn mir das Liebemachen immer verweigert werden würde, dann würde ich die Beziehung hinterfragen.
Ja und das mache ich oft. Ich hinterfrage warum Sie mich nicht will. Warum der Kuss nur flüchtig ist und sie sich keine Zeit lässt. "Da muss doch was sein". Aber dann stimmt wieder alles und es ist so schön wie nie. "ach dann hab ich hald wenig Sex. Nicht schlimm" Dann kommt aber die 4. Woche ohne Sex und wieder nur ein schneller Kuss. "hmm stimmt doch was nicht?" Dann wieder die Unsicherheit ob ich der dumme bin der sich über so etwas Gedanken macht. Denn wenn ich darüber reden will, passt ja alles.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
O Mann will Aussprache mit meiner Freundin Liebe 167
P Ex Freund hat neue freundin, will mich aber nicht verlieren. Liebe 22
B Was will er? Liebe 42

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben