Sie will fast keinen Sex mehr.

freund1 meinte:

Wie gesagt, wenn wir Sex haben dann weil Sie will. Ich weiß auch das sie masturbiert hat als ich mal ein Wochenende nicht da war. Aber das macht sie sehr selten.

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Das hat sie Dir erzählt?

Ein Tipp: z. B. ich kann es nicht leiden, wer einer nicht ehrlich ist und mich anlügt. Ich merke das sofort. Mir kann man alles sagen. Vielleicht muss ich im ersten Moment schlucken oder nachdenken oder was auch immer, aber für mich ist Ehrlichkeit elementar wichtig. Erst dann entsteht Nähe, die auch für Sex wichtig ist.

Das soll jetzt nicht heißen, dass ich dich für einen Lügner halte. Nicht falsch verstehen.

Kurono meinte:

Wenn es mit vertauschten Geschlechtern geschrieben wäre, hätten schon längst alle geschrieben "Der Kerl weiß von deinem Leiden und macht keinerlei Anstalten daran etwas zu ändern. Trenn' dich von dem Kerl, der hat sicher hinterrücks ne andere."

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Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Es geht aber um einen Mann.

Selbst-Bewusst77 meinte:

Vielleicht wäre als allerster Schritt mal notwendig ganz klar selber zu spüren, ob Du wirklich verzichten wollen würdest, oder das einfach eine Rolle ist. Weil davon hängt sehr viel ab, wenn ihr Probleme als Paar ehrlich bearbeiten wollen würdet.

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Ich bin nicht bereit dauerhaft zu verzichten. Ich bin aber bereit Ihr Raum zugeben um gemeinsam daran zu arbeiten.

Was mir auffällt ist. Wieso ist eigentlich grundsätzlich immer der Mann auserkorenes "Feindbild", wenns im Bett nicht mehr klappt? Wieso ist man sich - nicht nur hier - immer einig darüber, dass die Frau überfordert, überlastet sein muss und grundsätzlich das Problem bei Mann gesucht wird?

Das ist leider auch der Fall in umgekehrter Konstellation, die es auch gibt. Dass der Mann keine Lust mehr auf die Frau hat im Bett. Auch hier gilt generell: der Mann ist das Problem.

Das scheint sich gesellschaftlich sehr etabliert zu haben.

In meinen Beziehungen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich zwei meiner damaligen Freundinnen eher mit Ausreden zurück gezogen haben (weil ein anderer Mann im Spiel war). Da half garnichts meinerseits. Das ganze kam auch eher plötzlich und ohne Ansage. Bevor jetzt das Problem bei mir gesucht wird, .... das Problem wurde weder kommuniziert, noch wäre es von mir lösbar gewesen. Die eine Frau wollte Kinder, möglichst schnell, was bei mir damals nicht möglich war, da ich selbständig war und sehr viel unterwegs, ständig wechselnde Einkünfte hatte, das andere mal wollte die Frau ein Haus, was auch bei mir finanziell einfach nicht drinnen war. Und beide der Freundinnen haben sich einen passenden Partner gesucht - und vorher ihre emotionale und faktische Beziehung zu mir eingefroren, bis das neue Nest gesichert war. Das hab ich umgekehrt im Freundeskreis unter Kumpels und Freunden so noch nicht erlebt, das wiederum scheint so ne Frauensache zu sein, dass man nicht eigenständig genug ist, sich zu trennen, sondern jemand anderen dazu braucht, um sich zu lösen. Kommuniziert wurde in keinem Falle auch nur irgend etwas. Erst sehr viel später konnte man durch den weiteren Lebensweg beider Frauen sehen, wohin die eigentliche Reise hätte (mit mir) gehen sollen, was halt nicht möglich war.

Wünsche Dir viel Erfolg und dass es nicht so endet wie bei mir damals in beiden Beziehungen. Inzwischen habe ich eine Frau gefunden, die offenbar ein Sonderexemplar ist, denn sie ist in der Lage, Probleme zu kommunizieren. Zum Glück gibt es solche auch noch.

Wenn deine Frau dir nicht sagt, woran es liegt und sie auch nicht bereit ist, es einfach mit Sex zu versuchen, die Lust kommt von selber, dann sehe ich für euch keine Chance etwas an der Situation zu ändern.

Schön, dass es nicht um LFM geht

freund1 meinte:

Und man geht zu einer Paarberatung weil man zu wenig Sex hat? Das kommt mir sehr krass vor.

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Was soll daran krass sein?

Ihr habt vielleicht ein Kommunikationsproblem. Dabei kann ein professioneller Außenstehender vielleicht helfen.

Es ist nur ein Vorschlag. Du kannst auch alles so weiterlaufen lassen, wie es ist. Oder dich trennen.

Ich finde, wenn man alleine nicht weiterkommt, aber gerne an der Beziehung arbeiten möchte und es alleine nicht schafft, dann holt man sich Hilfe.

Auch von mir noch mal die Frage, ob sie Spaß am gemeinsamen Sex habt/währenddessen bekommt.

Was mir noch einfällt: Die Pille kann lustmindernd wirken.

freund1 meinte:

Ich bin nicht bereit dauerhaft zu verzichten. Ich bin aber bereit Ihr Raum zugeben um gemeinsam daran zu arbeiten.

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Genau davon spreche ich. Das spürt sie vermutlich auch. Im schlimmsten Fall läßt sie es deshalb ab und zu über sich ergehen, um die Beziehung zu retten, und verliert bei jedem Mal mehr an Lust.


Sprecht offen.
Ich glaube, dass ihr das Thema verbal addressieren müsst. Ehrlich und offen in der Kommunikation,
wo Du auch klipp und klar dazu stehen musst, dass die Thematik für Dich entscheidend ist.
Und dann könnt ihr entweder im Einverständnis eine Paararbeit beginnen, oder euch aber auch trennen, wenn die Differenz zu groß geworden ist, oder einer von Euch jegliche Kommunikation verweigert.