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Sexueller Missbrauch in der Familie

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Ich empfehle dir auch erst Traumatherapie und anschliessend DBT-Therapie (Must have um klar zu kommen).

Austausch mit anderen Betroffenen ist zwar ne gute Idee, aber in der DBT sollten wir nicht mit anderen Patienten über unsere Traumata sprechen...der Sinn ist mir jetzt auch klar...man triggert sich und zieht sich gegenseitig runter, löst Panik, Angst, Wut, Anspannung, Flashbacks, etc. aus.
Und wenn man nicht denken kann, wegen der hohen Anspannung kann man nicht am wichtigen Therapieprogramm teilhaben.

Ich habe andere Borderline-Freundinnen und wir sprechen nicht über unsere Traumata, wenn wir uns treffen, denn wir wollen positive Qualitytime (Selbstfürsorge), klar so normale BPS-Probleme und Austausch über Fortschritte in der Therapie besprechen wir, aber eben nicht so harte Sachen.
Deine Traumata können andere also sehr belasten und evtl. können sie dir garnicht helfen und durch Gefühlsansteckung (BPS+BPS) schaukelt ihr euch nur gegenseitig in negative Gefühle rein, deswegen gehören die harten Themen in die Therapiesitzung.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Wenn du magst kannst du Borderline-Videos von Tom Harrendorf auf Youtube schauen, das hat mir sehr geholfen um mich zu verstehen, also ein BonBon extra zur Therapie dazu. Natürlich musst du für dich filtern, da BPS ein Spektrum ist, nicht alles trifft da auf jeden zu.
Und solltest dich möglichst stabil fühlen oder in Gefühlsleere sein, einiges kann da auch triggern.
Versuch dich mal in Selbstfürsorge zu üben, das machste dann immer als Ausgleich oder nach anstrengenden/belastenden Situationen. 😉
Selbstfürsorge - Was mach ich heute für mich?
 

Miss_Banana

Aktives Mitglied
Hey ihr,

hab auch die drei Diagnosen, ich möchte da auch nicht näher drauf eingehen was mir passiert ist, war auch sexueller Missbrauch, denn ich will nich getriggert werden.
Stationäre Traumatherapie hat mir auch sehr geholfen um das zu verarbeiten, danach stationäre DBT-Therapie für das Borderline (sehr zu empfehlen!) und jetzt plane ich CBASP/kognitive Therapie für die chronische Depression/Leeregefühl und weitere Bearbeitung der Grundannahmen/Glaubenssätze für die Restprobleme...hab aber schon viel geschafft!
Macht euch keinen Stress, es dauert und Rückschläge sind normal, aber es wird besser. 😉 🤗

Alles Gute euch 🍀
Hallo Schwertlilie, 🙋🏼‍♀️

CBASP/kognitive Therapie kenn ich gar nicht...ich googel mal was das ist....

Ja krass, ich kenn auch viele mit dem Gesamtpaket der Diagnosen...😐

DBT Therapie hab ich mal stationär aber nur 4 Wochen gemacht, das ging dann nicjt länger wegen meinem Sohn damals und dann noch ambulant ein paar Häppchen. Hat mir auch sehr geholfen.

Hast du die DBT auch stationär gemacht? mich hat das Stationskonzept aber total getriggert, ging gar nicht mehr nachher...😵

Dieses Leeregefühl, hab ich kaum und nur ganz selten, wünsch dir viel Erfolg bei der Therapie diesbezüglich. Ich glaub Glaubenssätze kommen auch bei DBT vor oder? weiß ich jetzt gar nicht mehr. Ich dissoziier aber ohne ende bzw. es sind Teildissos, ich kann soweit trotzdem alles machen...

Danke, das wünsch ich dir auch😇🍀
 

Miss_Banana

Aktives Mitglied
Das ist leider gar nicht selten. Ich kenne 2 Fälle, wo das genau so passiert ist. Verleugnen, zum Täter halten, das Kind beschuldigen.

Es ist erschütternd zu lesen, wie viele Kinder davon betroffen sind.
ja ich kenn auch zig Storys in denen das exakt so verlaufen ist oder schlimmer. Die Mütter sind selbst oft traumatisiert und krank. meine Mutter hat extrem auf sowas aufgepasst und uns als Kinder schon gewarnt, also mich und meine Schwester....gebracht hat es nichts leider😐 ich weiß aber auch nicht, ob sie mir nicht eine Teilschuld zugeschrieben hätte keine Ahnung....

lg
 

Miss_Banana

Aktives Mitglied
Ich empfehle dir auch erst Traumatherapie und anschliessend DBT-Therapie (Must have um klar zu kommen).

Austausch mit anderen Betroffenen ist zwar ne gute Idee, aber in der DBT sollten wir nicht mit anderen Patienten über unsere Traumata sprechen...der Sinn ist mir jetzt auch klar...man triggert sich und zieht sich gegenseitig runter, löst Panik, Angst, Wut, Anspannung, Flashbacks, etc. aus.
Und wenn man nicht denken kann, wegen der hohen Anspannung kann man nicht am wichtigen Therapieprogramm teilhaben.

Ich habe andere Borderline-Freundinnen und wir sprechen nicht über unsere Traumata, wenn wir uns treffen, denn wir wollen positive Qualitytime (Selbstfürsorge), klar so normale BPS-Probleme und Austausch über Fortschritte in der Therapie besprechen wir, aber eben nicht so harte Sachen.
Deine Traumata können andere also sehr belasten und evtl. können sie dir garnicht helfen und durch Gefühlsansteckung (BPS+BPS) schaukelt ihr euch nur gegenseitig in negative Gefühle rein, deswegen gehören die harten Themen in die Therapiesitzung.
Jep, ich kenn das auch so und seh es genauso. Ich handhabe es genauso mit meinen BL Freundinnen, wir haben eh fast nur per WA Kontakt.... ab und zu erzählt doch mal jemand mehr, aber fragt vorher obs okay ist und sagt dass es triggern könnte.
 

Winterblume28

Mitglied
Achja und deine Mutter kann ich absolut nicht verstehen, finde es gut dass ihr keinen Kontakt habt... wie kann man nur so sein als Mutter?
Leider ist das im MB wohl nicht so selten wie man denken würde. Zumindest meine Mutter hat es einige Male mitbekommen. Tat dann aber so was hätte sie es nicht mitbekommen. Ein paar mal habe ich es ihr gegenüber auch versucht anzusprechen. Leider ohne Erfolg
 

Winterblume28

Mitglied
Jep, ich kenn das auch so und seh es genauso. Ich handhabe es genauso mit meinen BL Freundinnen, wir haben eh fast nur per WA Kontakt.... ab und zu erzählt doch mal jemand mehr, aber fragt vorher obs okay ist und sagt dass es triggern könnte.
Das machen wir eigentlich ganz ähnlich. Meist reden wir über andere Themen. Wenn jemand doch jemanden zum Reden braucht, fragen wir erst ob das heute für den anderen auch passt
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Hallo Schwertlilie, 🙋🏼‍♀️

CBASP/kognitive Therapie kenn ich gar nicht...ich googel mal was das ist....

Ja krass, ich kenn auch viele mit dem Gesamtpaket der Diagnosen...😐

DBT Therapie hab ich mal stationär aber nur 4 Wochen gemacht, das ging dann nicjt länger wegen meinem Sohn damals und dann noch ambulant ein paar Häppchen. Hat mir auch sehr geholfen.

Hast du die DBT auch stationär gemacht? mich hat das Stationskonzept aber total getriggert, ging gar nicht mehr nachher...😵

Dieses Leeregefühl, hab ich kaum und nur ganz selten, wünsch dir viel Erfolg bei der Therapie diesbezüglich. Ich glaub Glaubenssätze kommen auch bei DBT vor oder? weiß ich jetzt gar nicht mehr. Ich dissoziier aber ohne ende bzw. es sind Teildissos, ich kann soweit trotzdem alles machen...

Danke, das wünsch ich dir auch😇🍀
Gut zu hören, dass dir DBT auch geholfen hat. 😊🤗

Ja, stationär DBT ist echt hart, ich hatte da auch Probleme, die aber dann auch in den Griff bekommen mit Skills und mich aus Stress/Probleme der anderen dort heraushalten und mich auf die Therapie konzentriert.
Gibt auch Gruppenangebote DBT..kann aber genauso triggern..meinte meine Freundin die in so einer Gruppe ist.. 😅
Aber dafür hat man ja die Skills, verlässt notfalls die Gruppe um sich zu skillen, oder versucht gut kommunikativ der störenden Person mitzuteilen das es nicht ok ist und grenzüberschreitend oder was auch immer da gerade stört...ich mein man kann auch so lernen sich abzugrenzen oder Anspannungen wahrnehmen, wann man skillen muss, wann es zuviel wird, etc.
Ist generell anstrengend und harte Arbeit finde ich, aber es wird besser mit der Zeit, wenn man dran bleibt.

Das mit dem CBASP hab ich von ner neuen Therapeutin, bei der ich vorstellig war für allgemeine Gruppentherapie, sie meinte ich klinge nicht nach Borderline, da ich z.B. keine Verlustangst habe, die habe ich scheinbar nicht mehr...Therapie hat also was gebracht, oder eine korrigierende Beziehungserfahrung. Aber war ja auch nur ein kurzes Gespräch und sie fragte was denn meine momentanen Probleme seien und zur Gefühlsleere/Schwierigkeiten Freude zu empfinden/etc. meinte sie, es klinge nach chronischer Depression und empfahl mir CBASP und ein Selbsthilfebuch/Therapiebegleitbuch "Die Mauer überwinden" und zusätzlich alternativ MBT-Therapie, ob das hilft kann ich noch nicht sagen. Das Buch kommt die Tage mit der Post, falls es nicht geklaut wird.
Ich halte auf jeden Fall Traumatherapie und DBT für wichtiger und dann kann man denke weiter schauen was man noch so braucht/möchte, so wie ich es jetzt probiere.
Ich meine manche wollen dann auch einfach "leben" nach etwas Therapie und nicht mehr so drüber nachdenken, kann ich auch verstehen.
Denke ich will einfach wissen ob ich was ändern kann bevor ich radikal meine Gefühlsleere akzeptiere und so lebe. 😉

Ja, Glaubenssätze gehören zur DBT, vielleicht kannst das noch in Angriff nehmen? Fühle mich etwas sicherer durchs bearbeiten eines Satzes. Muss aber auch noch weiter machen da.

Ja, mit Kind ist schwerer, in der Tagesklinik für Depression mit DBT/Skills-Gruppe waren auch Muttis, die dann nur bis mittags dort waren und dann ihre Kinder abgeholt haben, evtl. auch eine Option. Dort fand ich es auch nicht sooo triggernd, aber dort waren ja auch normale Leute...also ganz anders von den Stimmungen da.
 
G

Gelöscht 128635

Gast
Eines meiner größten Probleme bzw. das schlimmste an allem waren oder sind bis heute für mich meine Gefühle dazu. Nämlich das ich eine „Zuneigung“ zu ihm und allem verspürte und es eine ganze Weile sogar toll fand
Liebe TE,
diese Mechanismen sind nicht ungewöhnlich. Ich verstehe, dass dich das sehr belastet, mir geht es da ganz genau so. Noch schlimmer für mich war und ist es, dass ich erwachsen war, als ich von einem mir einst nahestehenden Bujinkan Trainer missbraucht wurde und das lange nicht selbst erkannt habe. Es ist daher ganz wichtig, deine Traumata aufzuarbeiten, um dich in Zukunft besser vor Missbrauch schützen zu können. Ich kämpfe auch sehr mit Selbstvorwürfen, weiß rational aber, dass ich mir diese nicht machen müsste. Dich trifft keine Schuld und die Verantwortung liegt allein bei den Tätern. Ich wünsche dir für deinen Weg viel Kraft und hoffe sehr, dass du in Zukunft gut auf dich aufpassen kannst. Kenne deine Bedürfnisse, dann locken sie dich nicht wieder in eine Falle.
 

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