Ganz ehrlich, die Überschrift die du hier gewählt hast irritiert mich.
Du hast eine gute Freundin, die du mit "negativen Mensch" titulierst.
Du investierst viel Zeit, Geduld, Verständnis uvm. in eine Person, obwohl sie sich sehr negativ für dich darstellt. Es muss doch einst etwas gegeben haben, das euch so sehr verbunden hat, was euch immer noch so intensiv verbindet, um regelmäßig Zeit miteinander verbringen lässt.
Erinnerst du dich noch daran? Was war es, was euch miteinander verbunden hat.
Und was ist geschehen, dass du sie nun als rein negativen Menschen wahr nimmst?
Menschen ändern sich, du genauso wie alle anderen, man wird wählerischer, wenn man das Gefühl hat, man ist erwachsen geworden, die Zeit voranschreitet, der Focus ändert sich.
Du stellst fest, dass ihr bei emotional aufgeladenen Themen unterschiedlich tickt und du dich eigentlich nach tieferem Austausch sehnst und achtest heute mehr auf Sein als auf Schein, willst eine Freundschaft pflegen, die sich durch Verlässlichkeit und durch Herzenswärme auszeichnet.
Es liegt an dir eure Freundschaft so zu gestalten.
Ihr müsst euch ja nicht gezwungenermaßen in euren vier Wänden treffen und aufhalten, überlege dir wir ihr eure Freizeit gemeinsam verbringt, es gibt kulturelle Angebote überall, für jeden und jederzeit, mach dir einen Plan, reiß sie raus aus ihrer Blase oder ihrem Dunstkreis, eröffne ihr eine andere Perspektive, dann dreht sich ihr Focus auch wieder um euch und nicht um ihre negativen Gedanken.
Vorausgesetzt, dass du eure Freundschaft weiterhin eine Chance geben willst.