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Mein ganzes Leben fühle ich eine riesige Verantwortung auf den Schultern

FLoki979

Aktives Mitglied
Aber jetzt ganz ehrlich: Spätenstens mit 40, eher schon mit 35 ist das Leben doch eh gelaufen. Dann hat man sich seine Wege und Bahnen ausgesucht und es ist zu spät, viel zu spät für die wichtigen Dinge im Leben wie Familiengründung und Karriereleiter.
sorry, sowas jemandem wie mir zu sagen, mit Mitte 40, ist unpassend.
*
andererseits... kann ich das auch nicht ganz nachvollziehen. Das Leben passiert immer nur jetzt. Das mit Karriereleiter, geschwiege denn, mein Haus, mein Auto, meine Jacht... ne... kann ich auch nichts mit anfangen. Wir werden geboren, und wir sterben. Das Leben sind all die Momente dazwischen.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
sorry, sowas jemandem wie mir zu sagen, mit Mitte 40, ist unpassend.
Sie hat das nicht Dir und auf Dich bezogen gesagt.
Sondern das eigene Empfinden und die eigene Sicht ausgedrückt.

Die ich übrigens teile.
Ich sage auch immer, spätestens mit 40 ist eh vorbei.
Ich bin gespannt, wie es mir geht, wenn ich 40 bin.

Hast Du davor Angst, @glimmer_of_hope ? Dass es wirklich so kommt wie in der Angst?
 

kasiopaja

Urgestein
Sie hat das nicht Dir und auf Dich bezogen gesagt.
Sondern das eigene Empfinden und die eigene Sicht ausgedrückt.

Die ich übrigens teile.
Ich sage auch immer, spätestens mit 40 ist eh vorbei.
Ich bin gespannt, wie es mir geht, wenn ich 40 bin.

Hast Du davor Angst, @glimmer_of_hope ? Dass es wirklich so kommt wie in der Angst?
Ich bin ü50 und es geht immer weiter.
 

havonni

Mitglied
Ihr lieben Jüngeren, ich wünsche Euch, dass das Leben doch noch einige positive Überraschungen bereit hält. Es wird auch unschöne Dinge geben, dafür wünsche ich Euch Kraft. Ich habe im Rückblick mit etlichen Menschen und Ereignissen uä. in meinem Leben gehadert, warum musste das so oder so laufen, warum hat man die Bipo erst so spät erkannt, was wäre dann anders gelaufen.. nur als Beispiel. Ich sehe keinen schicksalhaften Plan oder irgendwelche Bestimmung oder so was. Daher hab ich beschlossen, dass ich selber einen Sinn in allem sehe und auch darin, dass ich jetzt und hier (meine nicht das Forum) bin. Ich will einfach daran glauben, dass es irgendwie gut und richtig ist, auch wenn ich manchmal sehr traurig bin. Und dann passieren irgendwelche schönen Dinge, oder ich kann sie jetzt sehen, während sie in Zeiten der Hoffnungslosigkeit nur unsichtbar sind. Ich will den schlimmen Dingen im Leben und in der Welt einfach nicht die Macht geben, mich runterzuziehen. Und dafür finde ich auch bei Euch Unterstützung, weil ich mich hier im Forum verstanden und angenommen fühle. Das ist das Wichtigste. Danke
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Mich verwirrt dein Thread ehrlich gesagt.
Hast du je eine Therapie in Betracht gezogen?
Es liest sich für mich, als würde dein Leben von der Vergangenheit (Kindheit) und Ängsten dirigiert.

Schon als 10-Jähriger hatte ich dieses Gefühl, dass eine enorme Verantwortung auf meinen Schultern lastet.
Auch wenn es bei dir nicht optimal lief, kann man das anders betrachten.
Dir wurde zugetraut, deine Körperhygiene und deinen Job, die Schule, weitgehend selbständig im Griff zu haben.
Meinem Nachwuchs habe ich erklärt, ich habe meinen Job, du deinen. Bei Bedarf, auf Nachfrage, war ich für Schulkram da, doch es war die eigene Verantwortung meines Kindes.
Ich finde das normal. 🤷‍♀️
Gut, manche brauchen natürlich mehr und länger Unterstützung, aber das Ziel sollte Selbständigkeit und Eigenverantwortung sein.

Kannst du nicht versuchen das negative Empfinden umzuschreiben mit positivem Denken, so dass das Gefühl nach und nach etwas anders wird?
Du hast das als Kind toll hinbekommen, obwohl es nicht leicht für dich war und dir Fürsorge und liebevolle Zuwendng fehlte. Hast dich um dich und deinen Schuljob gekümmert, selbständig, verantwortungsbewusst. Das ist eine Leistung! Darauf könntest du rückwirkend mit Stolz und Zufriedenheit blicken. Du hast das geschafft!
Dein inneres Kind von damals hat das toll gemeistert, gib du ihm jetzt liebevoll die Anerkennung dafür.

Immer hatte ich das Gefühl, was ich leiste, ist nicht gut genug. Es ist ja heute immer noch so.
Klar ist das heute noch so, der alte Kram wirkt kräftig nach! Therapie könnte helfen alte Muster erkennen zu lernen und dann anders damit umgehen zu können.

Es ist jetzt einfach so, dass ich mich für so vieles verantwortlich fühle, was rein theoretisch nicht in meiner Verantwortung liegt.
Was z. B.?
Warum brauchst du dieses Gefühl?
Brauchst du das, der Erwachsene?
Oder das Kind in dir, auf der Suche nach Liebe und Anerkennung?

Ich finde es einfach so krass, dass mir so viel Verantwortung aufgebürdet wird, und ich frage mich halt: Warum ist das so?
Wer bürdet dir was auf?
Wie wäre das möglich ohne deine Zustimmung, ohne, dass du mitmachst?
Wieso machst du mit, stimmst du zu, wenn es dich überfordert, dir nicht gut tut?
Was erhoffst du dir dadurch?

Was macht mich zum idealen Verantwortungsträger?
Bist du das wirklich?
Du bist doch kein Konzernchef, oder?
Bist du nicht vielmehr wie ich, die wohl meisten hier, einer von vielen?
Ganz durchschnittlich, mit ebenso durchschnittlichen Belastungen?
Die einem dennoch über den Kopf wachsen können.
Alles ziemlich normal, denke ich.

Es ist ja glasklar, dass ich einfach ausgenutzt werde.
Von wem?
Weshalb lässt du das zu?
Wie könntest du das ändern?

Jedenfalls ist es für mich einfach ein Mysterium warum denn gerade ich für diese Verantwortlichkeiten ausgewählt werde.
Weil du einer von vielen bist, ein Rädchen der Gemeinschaft? Nicht besonders, nicht besonders belastet. Ganz durchschnittlich und normal. Ein Teil des großen Ganzen.
Darin bis du eingebettet, hast deinen Platz, gehörst dazu.

So lange der Vladimir noch lebt und der Donald noch Präsident werden könnte, ist der Unsicherheitsfaktor einfach zu gross um irgendwelche Pläne zu schmieden. Für mich ist immer noch Krisen-Modus. Träume sind Luxus.
Wie genau wirkt sich das auf deinen Alltag aus?
Welchen Sinn erfüllen Ängste in deinem Leben, die dich lähmen?
Welchen Gewinn ziehst du aus diesem Denken?

Aber jetzt ganz ehrlich: Spätenstens mit 40, eher schon mit 35 ist das Leben doch eh gelaufen. Dann hat man sich seine Wege und Bahnen ausgesucht und es ist zu spät, viel zu spät für die wichtigen Dinge im Leben wie Familiengründung und Karriereleiter.
Ich sage auch immer, spätestens mit 40 ist eh vorbei
Es ist die Angst, dass es keine Chancen mehr gibt im Leben.
Dass der Körper zu verbraucht ist für Abenteuer.
Als Beispiel.
Mich erstaunt das.
Was ist mit all den Menschen, die genau in diesem Alter neu durchstarten?
Sich verlieben.
Zum ersten Mal Eltern werden.
Oder Trennungen, neue Familiengründungen.
Berufserfolge hinter sich lassen, etwas ganz Neues beginnen, ob Studium oder Unternehmensgründung.
Eine neue Sportart.
Und was ist mit den deutlich älteren Menschen, die erfolgreich mitten im Leben stehen?
Genießen?

Doch nur eine Erkrankung oder starke Vernachlässigung könnte verursachen, dass der Körper zu verbraucht wäre für Abenteuer.

Welche Abenteuer?
Selbst mit kaputtem Körper kann man das Abenteuer eines Neustarts erleben; ich stecke gerade mittendrin! Und genieße jede Sekunde! Auch wenn ich mich zwischendurch mal kurz ärgere, weil etwas nicht mehr geht - egal! Das Positive überwiegt eindeutig!

Ängste und negative Gedanken lähmen.
An dem Punkt wäre es wohl gut sich Hilfe zu suchen. Und zu lernen, zu üben, das halbleere Glas zu einem halbvollem Glas zu machen und den Inhalt in vollen Zügen zu genießen.

Wenn nicht ab jetzt - wann dann?
 

havonni

Mitglied
wenn ich könnte, würde ich Dir, Ausnahmsweise, ganz viele likes für deinen Beitrag geben. Und zwar nicht ausnahmsweise, sondern mindestens für jede einzeln bearbeitete Zeile aus dem Ursprungspost. Sowas macht man nicht mal eben nebenbei, da steckt ganz viel Einsatz (blödes Wort) dahinter. Es ist toll, wenn sich jemand so ausführlich mit jemand anderem beschäftigt.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Das beruhigt mich auch immer.
Und es ist auch null abwertend oder auch nur bewertend gemeint.

Es ist die Angst, dass es keine Chancen mehr gibt im Leben.
Dass der Körper zu verbraucht ist für Abenteuer.
Als Beispiel.
Schau dir mal die Bilder von über 50jährigen von vor 100 oder 150 Jahren an, und dann welche von heute.
Also jetzt keine von gelifteten Promis, sondern welche wie du und ich, oder im Familienkreis.
Dann wirst du mit Sicherheit weniger pessimistisch sein...
Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie man gelebt hat, und auch auf die Ernährung.
Und auf den Beruf, ganz wichtig!
Ein früherer Freund von mir hatte einen Vater, der Bergmann war, in der Gegend um Lengede. Mein Vater war kaum jünger, aber nebeneinander gestellt und im Alter von Mitte 60 hätten das fast Vater und Sohn sein können.
Mit Sicherheit auch deshalb, weil mein Vater die meiste Zeit seines Lebens sich beruflich nicht hat stressen lassen, und zumindest die letzten drei Jahrzehnte seines Arbeitslebens eine ziemlich ruhige Kugel geschoben hat....
 
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