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Unflexibel und Unsozial

jonnie

Mitglied
Hi,
ich sehe das etwas anders.
Der Vorschlag die Bettwäsche über das Geländer zu hängen, kam ja von dir selber Mendoza. Der Betreuer ist nur (wahrscheinlich weil leicht genervt) mit einem flapsigen Spruch darauf eingegangen.
Eine Waschmaschine den ganzen Tag zu reservieren ist merkwürdig, ich kenne keine Maschine in der es nicht ein Kurzprogramm gibt, wo der Mitbewohner mal eben was hätte waschen können.
Und natürlich ist es kein Kompromiss auf seiner eigenen Meinung zu bestehen. Solche Probleme kommen eben auf, wenn sich mehrere Menschen eine Wohnung teilen. Warum warst du gleich so entrüstet? Das hätte man ja auch freundlicher klären können. Die Frage des Betreuers sehe ich als eine harmlose Nachfrage. Vermutlich hat der Mitbewohner jetzt große Probleme mit seiner Wäsche (wenn er ebenso fixiert darauf ist).

Wahrscheinlich würden mehr Wäschetrockner und vielleicht sogar eine zweite Waschmaschine eine Lösung sein. Oder ist kein Platz dafür?
 
Der Mitbewohner schilderte sein Problem mit dem Waschmittel und der Betreuer meinte:
"Ja, okay. Also Mendoza, von wann bis wann wäschst du?"
Ich: (geschockt, weil ich alles schon verplant habe) Also den ganzen Tag weil noch die Bettwäsche mitgewaschen werden muss.
Betreuer: Ja dann kann X ja eine Maschine dazwischenschieben.
Ich: (entrüstet) Wieso? Morgen hat er doch die den ganzen Tag Zeit dafür nach der Putzmittelwäsche.
Betreuer: Also in einer WG muss man halt Kompromisse eingehen. Und du bist jetzt halt nicht flexibel.
Ich: (hartnäckig) Aber heute ist doch MEIN Waschtag. Außerdem brauche ich beide Wäscheständer für die Bettwäsche und normale Wäsche. Ich kann mein Zeug doch nicht aufs Treppengeländer hängen?
Betreuer: Das wäre eine Möglichkeit. Du hättest ihm gestern auch etwas von deinem Waschmittel abgeben können. Auch an so etwas muss man in der WG denken.
Bewohner: (Muss sich damit zufrieden geben, morgen zu Waschen)
Betreuer: In einer WG muss man Kompromisse machen. Das war jetzt aber kein Kompromiss, du hast nur deinen Kopf durchgesetzt.
Ich: (völlig entnervt) Die Waschmaschine dauert 3 Stunden pro Wäsche. Ich muss meine Normale Wäsche, Unterwäsche, Kissen, Steppdecke, Laken, Überzüge waschen. Und ich muss noch warten, bis ein Wäscheständer wieder trocken und frei ist. Soll ich das mitten in der Nacht machen?
Betreuer: (zweifelt, dass die Wäsche 3 Stunden dauert)
Ich: (Mache eine Maschine an, zeige auf die Anzeige - 3:05)
Betreuer: Ja, hast Recht. Machen wir es so.
Hm ich hätte wahrscheinlich ein bisschen anders reagiert und direkt gesagt was ich alles waschen will und wie viel Platz das einnimmt und dass mir das Leid tut vielleicht. Und ich hätte dem Mitbewohner vielleicht auch Waschmittel angeboten, wenn ich mitbekommen hätte dass es ihm fehlt und ich hätte noch genug. Aber ich habe auch keinen Autismus, vielleicht ist das für dich grundsätzlich anders, du bist ja nicht ohne Grund in der Wohngruppe und dein Betreuer müsste sich ja eigentlich zumindest ein bisschen mit Autismus auskennen. Ich stelle mir so eine Situation mit einem Betreuer schon schwierig vor, es wirkt als hätte er eine Autorität in eurer Gruppe, obwohl ihr ja alle Erwachsene seid.
 

Mendoza

Aktives Mitglied
Hi,
ich sehe das etwas anders.
Der Vorschlag die Bettwäsche über das Geländer zu hängen, kam ja von dir selber Mendoza. Der Betreuer ist nur (wahrscheinlich weil leicht genervt) mit einem flapsigen Spruch darauf eingegangen.
Eine Waschmaschine den ganzen Tag zu reservieren ist merkwürdig, ich kenne keine Maschine in der es nicht ein Kurzprogramm gibt, wo der Mitbewohner mal eben was hätte waschen können.
Und natürlich ist es kein Kompromiss auf seiner eigenen Meinung zu bestehen. Solche Probleme kommen eben auf, wenn sich mehrere Menschen eine Wohnung teilen. Warum warst du gleich so entrüstet? Das hätte man ja auch freundlicher klären können. Die Frage des Betreuers sehe ich als eine harmlose Nachfrage. Vermutlich hat der Mitbewohner jetzt große Probleme mit seiner Wäsche (wenn er ebenso fixiert darauf ist).

Wahrscheinlich würden mehr Wäschetrockner und vielleicht sogar eine zweite Waschmaschine eine Lösung sein. Oder ist kein Platz dafür?
Es geht ja nicht nur ums Waschen.
Es ging auch darum, dass zu wenig Wäscheständer da waren.
Waschmaschine ist wie gesagt, ziemlich alt und für einen Trockner müssen wir mal sehen, ob Geld dafür da ist.
Ich war entrüstet weil ich den Tag bezüglich der Großwäche fest verplant habe und ich am Tag vorher eigentlich schon dem Bewohner gesagt habe, dass er (abgesehen von der einen Putzwäsche) den ganzen Tag für sich haben kann, inklusive Wäscheständer.
Es erschien mir einfach so logisch, dass ich geschockt war, dass das jetzt doch geändert werden sollte, ohne irgendeine logische Untermauerung.
Zudem der bevorstehende Stress, wenn ich dann gucken müsste, wo ich das dann alles hinhängen soll, wenn kein Platz mehr da ist.
Wie gesagt, ich war mit der Planung eigentlich schon durch.
 

Mendoza

Aktives Mitglied
Hm ich hätte wahrscheinlich ein bisschen anders reagiert und direkt gesagt was ich alles waschen will und wie viel Platz das einnimmt und dass mir das Leid tut vielleicht. Und ich hätte dem Mitbewohner vielleicht auch Waschmittel angeboten, wenn ich mitbekommen hätte dass es ihm fehlt und ich hätte noch genug. Aber ich habe auch keinen Autismus, vielleicht ist das für dich grundsätzlich anders, du bist ja nicht ohne Grund in der Wohngruppe und dein Betreuer müsste sich ja eigentlich zumindest ein bisschen mit Autismus auskennen. Ich stelle mir so eine Situation mit einem Betreuer schon schwierig vor, es wirkt als hätte er eine Autorität in eurer Gruppe, obwohl ihr ja alle Erwachsene seid.
Das mit dem fehlendem Waschpulver bekam ich nur am Rande mit.
Zudem hat der Bewohner ein starkes Mein-und-Dein befinden und nimmt nur schwer von anderen an.
Er ist auch rausgegangen um eventuell etwas von der Tanke oder nem Kiosk zu holen, kam aber nach einem weiteren Termin erst am Abend zurück, da war es zum Waschen schon zu spät. Weswegen ich auf den Sonntag verwiesen habe.

Die einen Betreuer sind halt autoritärer als die anderen.
Dieser war eigentlich nicht so streng.
Also konnte nicht befehlen, dass ich dies oder das machen sollte.
Aber er sagte mir sehr eindringlich, dass ich mein Anliegen zugunsten anderer hintenanstellen sollte.
Was mir aber aufgrund der oben genannten Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben würden nicht logisch erschien.
 
Ich finde es sehr schade, dass er dir vorgeworfen hat dass du unflexibel und unsozial seist. Weil beides ja Dinge sind, die mit dem Autismus in Zusammenhang stehen können. Also dass man eine feste Struktur braucht und dass Kommunikation schwierig sein kann.
Da sollte er ein bisschen mehr Verständnis haben. Ich finde sein Verhalten nicht ok, eigentlich sollte er sich entschuldigen.
 

Mendoza

Aktives Mitglied
Ich finde es sehr schade, dass er dir vorgeworfen hat dass du unflexibel und unsozial seist. Weil beides ja Dinge sind, die mit dem Autismus in Zusammenhang stehen können. Also dass man eine feste Struktur braucht und dass Kommunikation schwierig sein kann.
Da sollte er ein bisschen mehr Verständnis haben. Ich finde sein Verhalten nicht ok, eigentlich sollte er sich entschuldigen.
Um das Entschuldigen geht es eigentlich nicht.
Eher um Verständnis für meine Situation.
Ich plane den Tag immer sehr strukturiert durch.
Klar, kann es da mal zu echten Notfällen kommen, wie als ein Mitbewohner einen schweren epileptischen Anfall hatte und ich ihn auf die Seite drehen, den Notruf und noch Betreuer anrufen mussten um seine Medikamentenliste weiterzugeben.
Da handle ich auch spontan.
Und auch sonst, wenn jemand was möchte, was ich gerne gehabt hätte, da gebe ich nach.
Auch wenn jemand hilfe benötigt, weil er etwas nicht kochen kann oder Probleme hat, kann ich auch was canceln.
Ich gebe eigentlich ständig nach, weil ich das mitunter noch von Daheim kannte, was ich mir mitunter mühsam abgewöhnen musste.
Aber nur weil jemand schnell einen Tag vorher was bei mir zwischenpfeffern soll anstatt einen Tag zu warten und uns beide damit in Stress bringt, da habe ich meinen Standpunkt verteidigt.
Aber nachdem mir das so vorgeworfen wurde, frage ich mich hinterher immer, wenn ich meinen Standpunkt ausnahmsweise mal verteidige, auch bei Gegenwind, ob ich nicht irgendwie doch schlecht, narzistisch oder eingebildet bin.
 

gobi

Aktives Mitglied
Sieh es doch so. Der Betreuer war in der Situation überfordert. Er kennt dich und ist davon ausgegangen, dass du nachgibst. Dass du dich durchsetzen kannst, kennt er von dir nicht. Daher sein freches Gerede, was ich ziemlich unverschämt finde. Da könntest du nachhaken und mit ihm reden und ihm sagen was die Sätze mit dir machen.
 

Basi

Aktives Mitglied
Warum wurde das eigentlich zum Problemgespräch, wenn du und der andere Mitbewohner das eigentlich schon geklärt hatten?

Warum glaubte der Betreuer denn, da noch was neues zu konstruieren und gleichzeitig dich als unflexibel und unsozial zu bezeichnen?

Gut, ich selbst hätte ganz schnell angeboten, von meinem Waschmittel etwas abzugeben.

Aber ich bin nicht in eurer Situation, ich bin nicht autistisch und so.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Warum schreibst du nicht einfach in deinem alten Thread weiter statt immer wieder einen neuen zu eröffnen? So bekommst erstmal nur Wiederholungen statt neuer Antworten, das ist unlogisch.
 

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