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Unflexibel und Unsozial

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Ja, wir sind Erwachsene aber halt mit Einschränkungen.
Der eine ist mehr selbstständig, der andere weniger.
Betreuer sind halt da um zu schlichten.
Für mich hat das nichts mit Schlichten zu tun, wenn dein Mitbewohner dich nicht mal gefragt hat, und der Betreuer Dir trotzdem unterstellt unsozial zu sein, weil Du nicht von Dir aus gefragt hast.
Ein "unsozialer" Mensch würde sich sicherlich nicht den ganzen Tag und vielleicht noch länger damit quälen und hinterfragen. Du bist also eher sehr sozial, wenn Du Dir soviele Gedanken machst.

In meinen Augen bleiben die Äußerungen des Betreuers übergriffig. Ich würde Dir gerne Dein schlechtes Gewissen nehmen, weil ich wirklich nicht erkenne, dass Du einen Fehler gemacht hast.
Und ein schlechter Mensch oder schmutzig bist Du schon zehnmal nicht. Ehrenwort. :)
 

Mendoza

Aktives Mitglied
Denke ich nicht, eher etwas unbeholfen. Denn Du hättest gleich Deine wirklichen Gedanken preisgeben sollen, damit dann Deine Verneinung verständlich wird. So bist Du einfach zu schroff reingeplatzt und kamst etwas unkollegial vor. Die vorherigen Überlegungen waren ja logisch. Vielleicht mehr Mut zu seinen eigenen Gedanken haben und besser zu kommunizieren?
Das habe ich so nach und nach in der Diskussion.
Ich fühlte mich halt erst so überwältigt mit dem Vorwurf ein schlechter Mitbewohner zu sein, dass ich erst zu geschockt und dann wütend war.
Erst als ich noch einmal erklärte, dass es WIRKLICH keinen Platz für die Wäsche gab, das Waschen zu lange dauerte und morgen der ganze Tag für den Mitbewohner Zeit war mit Waschmaschine und leeren Wäscheständern gab man mir Recht.
Aber ich meine dem Bewohner schon Gestern erklärt zu haben, dass der Sonntag für ihn so gut wie frei war und die Sache war für mich schon abgehakt.
Darum war ich so perplex, als es am Frühstückstisch so ein Buhei gab.
Und es kam mir bei der Diskusion mit dem Betreuer so vor, als ginge es gar nicht um den Notstand des Mitbewohners (der hat gar nichts dazu gesagt), sondern darum mir eine Lektion zu erteilen, nach dem Motto flexibler und sozialer zu sein.
Die Tatsache, dass es unlogisch ist, unsere Waschtage auf heute zusammenzuklatschen obwohl es weder genug Zeit noch Raum gab, wurde dabei ziemlich außer Acht gelassen.
 

Druschek

Mitglied
Vielleicht fehlt es mir in solchen Situationen wirklich an Leichtigkeit.
Ich reagiere halt immer sehr ungehalten, wenn ich mich unfair behandelt fühle.
Was ich sehr gut nachvollziehen kann, denn in diesem Falle wurdest du wirklich unfair behandelt. Ich finde auch, dass du dir gar nichts vorzuwerfen hast! Ich denke auch, dass ohne den Betreuer das Problem viel schneller hätte gelöst werden können. Wie war denn der genaue Wortlaut des Betreuers? Und hast du dich denn gleich verteidigt und deinen Standpunkt klargemacht oder warst du erstmal zu geschockt von den Vorwürfen?
 

Mendoza

Aktives Mitglied
Was ich sehr gut nachvollziehen kann, denn in diesem Falle wurdest du wirklich unfair behandelt. Ich finde auch, dass du dir gar nichts vorzuwerfen hast! Ich denke auch, dass ohne den Betreuer das Problem viel schneller hätte gelöst werden können. Wie war denn der genaue Wortlaut des Betreuers? Und hast du dich denn gleich verteidigt und deinen Standpunkt klargemacht oder warst du erstmal zu geschockt von den Vorwürfen?
Der Mitbewohner schilderte sein Problem mit dem Waschmittel und der Betreuer meinte:
"Ja, okay. Also Mendoza, von wann bis wann wäschst du?"
Ich: (geschockt, weil ich alles schon verplant habe) Also den ganzen Tag weil noch die Bettwäsche mitgewaschen werden muss.
Betreuer: Ja dann kann X ja eine Maschine dazwischenschieben.
Ich: (entrüstet) Wieso? Morgen hat er doch die den ganzen Tag Zeit dafür nach der Putzmittelwäsche.
Betreuer: Also in einer WG muss man halt Kompromisse eingehen. Und du bist jetzt halt nicht flexibel.
Ich: (hartnäckig) Aber heute ist doch MEIN Waschtag. Außerdem brauche ich beide Wäscheständer für die Bettwäsche und normale Wäsche. Ich kann mein Zeug doch nicht aufs Treppengeländer hängen?
Betreuer: Das wäre eine Möglichkeit. Du hättest ihm gestern auch etwas von deinem Waschmittel abgeben können. Auch an so etwas muss man in der WG denken.
Bewohner: (Muss sich damit zufrieden geben, morgen zu Waschen)
Betreuer: In einer WG muss man Kompromisse machen. Das war jetzt aber kein Kompromiss, du hast nur deinen Kopf durchgesetzt.
Ich: (völlig entnervt) Die Waschmaschine dauert 3 Stunden pro Wäsche. Ich muss meine Normale Wäsche, Unterwäsche, Kissen, Steppdecke, Laken, Überzüge waschen. Und ich muss noch warten, bis ein Wäscheständer wieder trocken und frei ist. Soll ich das mitten in der Nacht machen?
Betreuer: (zweifelt, dass die Wäsche 3 Stunden dauert)
Ich: (Mache eine Maschine an, zeige auf die Anzeige - 3:05)
Betreuer: Ja, hast Recht. Machen wir es so.
 

Ombera

Aktives Mitglied
Ich bin wirklich froh, dass meine Tochter mit Autismus den Weg des Einzelwohnens mit ambulanter Betreuung gewählt hat. Sie würde ausrasten, wenn sie dermaßen eingeschränkt wäre. So kommt zwar nur 1xwö jemand, aber sie hat nur für sich Verantwortung, wenn sie wieder mal etwas verpeilt hat. Parteiische Betreuer-das ist doch wie Mütter, die immer ihrem jüngeren Kind Recht geben. Es gibt Konflikte, die muss man nicht durchstehen. In der Außenwelt, bei der Arbeit oder sozialen Kontakten, hat man genug. Im Innenbereich braucht man Frieden und Rückzugsbereiche.
 

gobi

Aktives Mitglied
Ich würde sagen, der Betreuer hat keinen Bock darauf den Konflikt zu lösen oder auch einzugreifen und will das Problem so schnell wie möglich vom Tisch haben und weil ihm das nicht sofort gelingt, haut er dir eine um die Ohren und er wird frech. Ich finde den Mann unverschämt. Jetzt wäre eine Gelegenheit mit ihm über sein Verhalten zu reden. Seit wann hängt man Wäsche über das Treppengeländer?
Wenn du das was dahinter steckt herausbekommen hast, dann kannst du den Streit besser verstehen. Mir geht es jedenfalls bei solchen Gesprächen so.
 

Mendoza

Aktives Mitglied
Ich bin wirklich froh, dass meine Tochter mit Autismus den Weg des Einzelwohnens mit ambulanter Betreuung gewählt hat. Sie würde ausrasten, wenn sie dermaßen eingeschränkt wäre. So kommt zwar nur 1xwö jemand, aber sie hat nur für sich Verantwortung, wenn sie wieder mal etwas verpeilt hat. Parteiische Betreuer-das ist doch wie Mütter, die immer ihrem jüngeren Kind Recht geben. Es gibt Konflikte, die muss man nicht durchstehen. In der Außenwelt, bei der Arbeit oder sozialen Kontakten, hat man genug. Im Innenbereich braucht man Frieden und Rückzugsbereiche.
Diesen Weg gibt es auch, aber ich fühle mich aufgrund persönlicher Probleme noch nicht bereit dazu.
 

Mendoza

Aktives Mitglied
Ich würde sagen, der Betreuer hat keinen Bock darauf den Konflikt zu lösen oder auch einzugreifen und will das Problem so schnell wie möglich vom Tisch haben und weil ihm das nicht sofort gelingt, haut er dir eine um die Ohren und er wird frech. Ich finde den Mann unverschämt. Jetzt wäre eine Gelegenheit mit ihm über sein Verhalten zu reden. Seit wann hängt man Wäsche über das Treppengeländer?
Wenn du das was dahinter steckt herausbekommen hast, dann kannst du den Streit besser verstehen. Mir geht es jedenfalls bei solchen Gesprächen so.
Ich glaube eher, das hatte etwas mit der Persönlichkeit zu tun.
Der Betreuer ist halt ein sehr spontaner Mensch, geht gern auf Feste, reist viel.
Das mich so ein Reingrätschen in einen verplanten Tag in Abwehrhaltung bringt ist für ihn vielleicht nicht so gut zu verstehen.
Da müsste ich das Beizeiten mal verständlich machen.
 

Druschek

Mitglied
Ich bin auch ein Typ, der gerne mal Dinge verpeilt oder vergisst. Aber wenn man etwas schon vertrödelt, dann muss man dafür auch gerade stehen. In diesem Fall: Du hättest ihm vielleicht Waschmittel geben können, aber das ist kein Muss! Und vielleicht hattest du selbst nur noch wenig. Und warum sollst du eigentlich dein Zeug auf das Treppengeländer hängen? Warum nicht dein Mitbewohner? Und ich finde eh, dieser hätte bei dem Gespräch dazwischengehen können und sagen "Hey, ich habs gestern verpeilt! Kein Ding, mache ich halt morgen meine Wäsche und gut ist." Aber letztendlich ist der Betreuer völlig daneben gewesen und hätte allen Grund sich bei dir zu entschuldigen.
 

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