Liesst sich alles ganz toll, stimmt aber nicht.Kurzsichtiges Denken war gerade für Unternehmer noch nie gut. Präsentismus rechnet sich nicht.
Psychologie-Studie: Krank zur Arbeit schadet enorm
Warum kostet Präsentismus Unternehmen Milliarden Euro? Eine neue Studie zeigt, dass kranke Mitarbeiter sowohl sich selbst als auch Firmen schaden.www.all-electronics.de
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"Statt die Produktivität zu steigern, führt krankes Arbeiten zu Fehlern, Unzufriedenheit und letztendlich zu milliardenschweren finanziellen Verlusten."
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Körperliche Gesundheit - Präsentismus
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - Arbeiten trotz Erkrankung (Präsentismus) ist ein aktuelles Phänomen der modernen Arbeitswelt, welches nicht zuletzt durch die vermehrte Arbeit von zu Hause eine neue Relevanz erhält. Die genaue Verbreitung lässt sich nur näherungsweise...www.baua.de
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"Betriebswirtschaftlich gesehen sind die Kosten, die durch Präsentismus entstehen, mindestens so hoch wie die Kosten durch krankheitsbedingte Fehlzeiten."
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Präsentismus
Arbeiten trotz Krankheit: Das ist Präsentismus – ein immer häufigeres Phänomen. Lesen Sie mehr dazu im AOK-Arbeitgeberportal.www.aok.de
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"Fachleute für Gesundheit und die Forschung sind sich darin einig, dass es für die Unternehmen teuer wird, wenn Beschäftigte trotz Krankheit zur Arbeit gehen. Dieses Verhalten kann Folgen für Mitarbeitende und Arbeitgeber haben.
Auch wenn noch weitere Forschungsarbeit geleistet werden muss: Alles deutet darauf hin, dass die Kosten für Präsentismus deutlich höher ausfallen als die Kosten für krankheitsbedingte Fehlzeiten."
- Denn es führt zu Produktivitätsverlusten, da die betroffenen Mitarbeitenden in ihrer Arbeits- und Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind.
- Zudem können sich erkrankungsbedingt auch die Häufigkeit von Fehlern und das Risiko von Arbeitsunfällen erhöhen.
- Präsentismus kann eine spätere, dann unter Umständen umso längere Krankschreibung oder Chronifizierung und Langzeitarbeitsunfähigkeit mit den entsprechenden Kosten zur Folge haben.
- Bei Infektionen wiederum kann es zu einer Ansteckung anderer Mitarbeitenden kommen, die dann ihrerseits ausfallen.
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Blaumacher wird es immer geben, massiv geschadet wird mit Forderungen wie im Eingangspost nur den wirklich Kranken und damit aber letztlich auch den Unternehmen.
Um mal von mir selbst auszugehen:
Je mieser die Bedingungen für Arbeitnehmer, desto weniger engagiert wäre ich, desto weniger stünde ich hinter dem Arbeitgeber.
Schlechte Arbeitsbedingungen machen krank, das kann Fehlzeiten nach oben treiben.
Schlechte Bedingungen machen aber auch unmotiviert. Mehr als Dienst nach Vorschrift können und wollen da bestimmt viele nicht mehr leisten. Ich würde eher einen Zweitjob annehmen als mich für so einen Arbeitgeber krank zur Arbeit zu schleppen.
Wo ich weniger produktiv wäre als gesund. Mit dem Risiko einer erhöhten Fehlerquote.
Was das bei solchen Arbeitgebern auslösen dürfte, kann ich mir vorstellen.
Die Katze beißt sich doch - längst erforscht - in den Schwanz, wenn man das Betriebsklima verschlechtert.
Motivation, Produktivitität, Fehlerquoten, gesundheitliche Folgen.
Das ändern auch keine durch Druck geschönten Anwesenheitsstatisiken.
Schau zu VW: Arbeitnehmerschutz bis zum Existus, überall feel good Management, 35 Std Woche, trotzdem jede Menge krankentage.
In meiner Wahrnehmung ist genau umgekehrt: Die einzige echte Sanktion gegen betrügerische Krankschreibungen ist das schlechte Gewissen gegenüber den Kollegen. So ist es jedenfalls bei mir.
Wenn das wegfällt, weil die Abteilungen komfortabel besetzt sind oder sowieso allen alles egal ist (wie in mancher Behörde), dann gehen die Krankentage auch gerne mal über 20 Tage im Jahr.