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Trump als neuer Präsident

Portion Control

Urgestein
….schreibt die Gründerin des ersten Lifestyle Online-Magazins für schwarze Frauen im deutschsprachigen Raum.

Mc Donalds schreibt dass man leckere, gesunde und nachhaltige Produkte verkauft.

Ja…so viel zur Einordnung Deiner Quelle. Diese spricht für sich.
Ich habe mit den Artikel auch angeschaut und kann nur mit dem Kopf schütteln.
Rassismus bei anderen relativieren indem man die Benachteiligung von sich selbst und seines gleichen in den Vordergrund rückt. Finde ich echt übel.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
(...)Natürlich gibt es Rassismus. Überall. Auch gegen alte weiße Männer. Sowas wird es immer und überall auf der Welt geben. Warum soll das nun so ein Drama sein und so speziell in den USA?
Klingt für mich so, als würdest Du hier zum ersten Mal hören, dass das in den USA überhaupt ein Thema ist. Wieviel weißt Du über die Geschichte der USA ? Es gibt ganze Bibliotheken zu dem Thema. Hier und da wird auch mal ein „weißer, alter Mann“ etwas Rassistisches erleben. Dazu dass man es auch nur irgendwie im Ansatz vergleichen könnte von derDimension her, macht es das nicht. Alte weiße Männer wurden nicht versklavt in der Regel.
 

Daoga

Urgestein
Es gibt KEINEN Rassismus gegen Weiße!
Da wird jeder der schon mal von Berufs wegen in China war und die Landessprache versteht, vehement widersprechen. Chinesen gelten als extrem rassistisch und sehen Weiße generell als "fremde Barbaren", alles was dunkle Hautfarbe hat sind sowieso nur Untermenschen. Wer sagt denn daß Rassismus eine rein westliche Erfindung ist? Auch Japan war stark rassistisch, gegenüber anderen ostasiatischen Völkern wie Chinesen und Koreanern, die ihnen beide als Untermenschen und Sklavenvölker galten, bis es sich nach der Niederlage im Weltkrieg ein bißchen mäßigen mußte.

Diese Rassen-Denkweise hat nicht nur etwas mit der Hautfarbe zu tun, so verstehe ich das. Zwischen zb Deutschen und Franzosen könnte genauso ein Rassismus bestehen.
Kann nicht, weil das beide europäische Völker sind, gleiche Rasse nämlich Indogermanen (ja, sogar dunkelhäutige Inder gehören zu unserer engeren Verwandtschaft). Nationalismus ja, Rassismus nein. Abneigung gegen Behinderte ist Behindertenfeindlichkeit, aber kein Rassismus, weil Behinderte keine eigene Rasse sind. Abneigung gegen Islam ist Islamfeindlichkeit aber kein Rassismus, weil Islam keine Rasse ist. Leider wird der Begriff so gern als "ultimative" Keule gegen alles mögliche benutzt, daß der Wortsinn schon ganz verwässert ist.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Da wird jeder der schon mal von Berufs wegen in China war und die Landessprache versteht, vehement widersprechen. Chinesen gelten als extrem rassistisch und sehen Weiße generell als "fremde Barbaren"
Ich denke auch, dass es auch Rassismus gegen Weiße geben kann. Nämlich dann, wenn die "Weißen" (= Europäer) in der Minderheit sind, wie z.B. in Ländern in Ostasien, und wenn gleichzeitig ein kulturelles Denken vorherrscht, das von der Überlegenheit der eigenen Leute ausgeht.

Auch meiner Erfahrung nach halten sich auch beispielsweise viele Japaner für ein einzigartiges Volk, was z.B. das kulturelle Erbe, Sprache, Religion, Essen etc. betrifft. Mit dieser Wahrnehmung kann natürlich ein Denken entstehen, das andere Menschen abwertet oder für geringerwertig einschätzt.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Nein ist sie nicht. Ich habe sehr eindeutig geschrieben, was ich gemeint habe, nämlich die „Anzahl der Tötungen“.
Ja, du hast die absolute Anzahl der Tötungen genommen und nicht die relative, obwohl du jetzt selber zugibst....
Dass die Tötungsrate eine bessere Masszahl ist, habe ich nie bestritten und ich habe gar nichts interpretiert, sondern nur die reinen Fakten genannt an der Stelle.
.... dass die relative Anzahl die bessere Messzahl ist.

Ich würde noch einen Schritt weiter gehen: Absolute Zahlen sind ohne Relation praktisch aussagefrei! Sonst kann ich auch die Wirtschaftskraft der USA mit der von Liechtenstein vergleichen.

Frage: Warum hast du denn die schlechtere Messzahl genommen?

Das meine ich nämlich mit Interpretation. Du hast eine These aufgestellt, dass es in den USA eine hohe Kriminalität gibt, dann eine Statistik gesucht und dann die Messzahl ausgewählt, welche die USA möglichst schlecht dastehen lässt.

Klar kannst du sagen, dass du nur Fakten genannt hast, aber so mit Statistiken umzugehen und solche Schlussfolgerungen zu ziehen ist für mich ein Lügen mit Statistiken.

Falls der Begriff "Lüge" aus Sicht der Moderation zu weit geht, verweise ich auf:
Absolute Zahlen zu verwenden wo eigentlich relative angebracht wären, wird unter Statistikern allgemein als "Lüge" eingestuft, weil es Vergleiche verzerrt.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Die Verfolgung der Juden u.a. wird auch als Rassismus bezeichnet, obwohl Juden wohl zum Großteil weiß sind. 🤔

"Opfer rassistischer Verfolgung werden im "Dritten Reich" nicht nur Juden, sondern auch Sinti und Roma. Der Rassismus richtet sich aber auch gegen die "eigene Rasse": Als minderwertig eingestuftes Erbgut soll aus dem "Erbstrom" des deutschen Volkes ausgeschieden, sogenanntes lebensunwertes Leben vernichtet werden."
Quelle Museen Nürnberg

Diese Rassen-Denkweise hat nicht nur etwas mit der Hautfarbe zu tun, so verstehe ich das. Zwischen zb Deutschen und Franzosen könnte genauso ein Rassismus bestehen.
Das kommt eben darauf an, wie man Rassismus definiert bzw. ist es auch stark Kontextabhängig. Es stimmt schon, dass viele Juden in Europa weiß waren und sind. Dennoch wurden sie als „anders“ konstruiert – kulturell, religiös und angeblich auch rassisch. Diese Konstruktion diente dazu, sie zu isolieren und zu diskriminieren, unabhängig von ihrer physischen Erscheinung. Die Rassenideologie der Nazis sah Juden nicht als „weiße Europäer“, sondern als eine „bedrohliche Fremdrasse“.
Vor der Moderne war die Feindseligkeit gegen Juden oft religiös begründet. Mit der Aufklärung und dem Aufstieg der pseudowissenschaftlichen Rassentheorien wandelte sich diese Ablehnung jedoch zu einer biologisch-rassistischen Ideologie, die unter anderem die Verbrechen des Holocaust legitimieren sollte.

Die Verfolgung von Juden wird daher als Rassismus bezeichnet, weil sie auf der Konstruktion einer „anderen Rasse“ basierte. Der Begriff Rassismus ist in diesem Kontext umfassender als die Diskriminierung aufgrund sichtbarer äußerer Merkmale und schließt die systematische Verfolgung von Gruppen ein, die als kulturell oder biologisch „anders“ markiert wurden. Insofern ist Antisemitismus durchaus auch eine Form des Rassismus.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Da wird jeder der schon mal von Berufs wegen in China war und die Landessprache versteht, vehement widersprechen. Chinesen gelten als extrem rassistisch und sehen Weiße generell als "fremde Barbaren", alles was dunkle Hautfarbe hat sind sowieso nur Untermenschen.
Für Chinesen sind alle „fremde Barbaren“ die nicht chinesisch sind. Ihre Ablehnung richtet sich hier nicht nur gegen Weiße 😉

Wer sagt denn daß Rassismus eine rein westliche Erfindung ist?
Hat hier doch keiner behauptet und ich habe auch geschrieben, dass es Rassismus weltweit gibt.

Hier ist auch wichtig zu unterscheiden zwischen rassistischen Haltungen und kultureller Überlegenheitsideologie. In Ostasien hat sich die Wahrnehmung von „Überlegenheit“ oft auf kulturelle Unterschiede gestützt, etwa auf Sprache, Bildung oder Traditionen, anstatt auf biologisch-rassistische Theorien, wie sie im Westen während der Kolonialzeit verbreitet waren.
 

Daoga

Urgestein
Für Chinesen sind alle „fremde Barbaren“ die nicht chinesisch sind. Ihre Ablehnung richtet sich hier nicht nur gegen Weiße 😉
Aber eben auch, und daher ist die Pauschalbehauptung, Rassismus gegen Weiße gäbe es nicht, falsch. Auch in einigen afrikanischen Ländern gibt es heute starke Gegenbewegungen zur Apartheit früherer Zeiten, wo alles was "weiß" ist automatisch schlecht ist, da von Unterdrückern stammend. Mit zunehmendem Selbstbewußtsein und Fortschritt afrikanischer Länder wird sich das noch verstärken, wenn der europäische Einfluß schwindet, weil man zu viele Probleme im eigenen Haus hat und sich nicht mehr länger um Afrika scheren kann. Die Afrikaner haben ein langes Erinnerungsvermögen, frühere Demütigungen sind weder vergessen noch vergeben.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Ich denke auch, dass es auch Rassismus gegen Weiße geben kann. Nämlich dann, wenn die "Weißen" (= Europäer) in der Minderheit sind, wie z.B. in Ländern in Ostasien, und wenn gleichzeitig ein kulturelles Denken vorherrscht, das von der Überlegenheit der eigenen Leute ausgeht.

Auch meiner Erfahrung nach halten sich auch beispielsweise viele Japaner für ein einzigartiges Volk, was z.B. das kulturelle Erbe, Sprache, Religion, Essen etc. betrifft. Mit dieser Wahrnehmung kann natürlich ein Denken entstehen, das andere Menschen abwertet oder für geringerwertig einschätzt.
Kommt eben, wie ich bereits erwähnte, darauf an, wie man Rassismus definiert. Einerseits kann man Rassismus als jede Form von Diskriminierung oder Feindseligkeit aufgrund der ethnischen Herkunft, Hautfarbe oder kulturellen Zugehörigkeit – unabhängig davon, welche Gruppe betroffen ist - sehen.

Andererseits kann Rassismus ein System sein, das von Machtstrukturen unterstützt wird und systematische Ungleichheiten schafft.
Weiße Menschen haben in vielen Regionen historisch und systemisch die dominante Machtposition inne und können deshalb nicht systematisch benachteiligt werden.
Rassismus in diesem Kontext setzt voraus, dass die benachteiligte Gruppe in einer Machtlosigkeit gegenüber der dominanten Gruppe lebt. Weiße Menschen haben in Ländern wie Europa oder den USA meist strukturelle Vorteile, auch wenn es dort individuelle Vorurteile gegen sie geben kann.

Man muss in Punkto Asien zumindest dazu sagen, dass es dort keinen systemischen Rassismus gegen Weiße gibt, denn sie werden nicht systematisch benachteiligt sondern sind höchstens Vorurteilen und individuellen Hass ausgesetzt.
Das ist aber z.B. mit Schwarzen in den USA anders. Sie sind systemischen und individuellen Rassismus ausgesetzt. Deswegen tu ich mich doch etwas schwer zu behaupten, Weiße können Rassismus ausgesetzt sein. Zumindest nicht in Europa oder den USA. In anderen Ländern, wo Weiße eine Minderheit darstellen, kommt es dann eben auf den Kontext an. Ein schwieriges und sehr komplexes Thema mMn.
 

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