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Tief verzweifelt // Ehe vor dem aus? Bisexuell?

Heinrich_

Mitglied
Lieber Ben
Aufgrund Deiner Beiträge nehme ich Dich als äusserst umsichtigen und - ja - auch als liebevollen Menschen wahr. Du hast in meinen Augen weder einen Fehler gemacht noch bist Du "das Problem" in Deiner Familienkonstellation. Und insbesondere empfinde ich Dich NICHT als egoistisch, diese Zuschreibungen hier sind nicht fair!
Als schwuler Mann erschrecken mich zudem die vielen latent homophoben Äusserungen in vielen Beiträgen.

Nun nochmals zu Dir:
Du schilderst Deinen Gesundheitszustand alles andere als gut: grosse Gewichtsabnahme, Tinitus und diverse andere Beschwerden
Lass Dich krank schreiben! Ich bin Schweizer und die Schweiz ist ja nicht gerade dass ArbeitNEHMER-Paradies. Aber auch in der Schweiz kann ein Arbeitsverhältnis aufgrund Krankheit nicht einfach aufgelöst werden, das ist in Deutschland mit einem ungleich besseren Kündigungsschutz sicherlich auch so.
Psychische Krankheiten sind nicht "schlechter" als eine Virusinfektion, ein Bandscheibenvorfall oder was auch immer!
Gehört hier die Angst vor einer Auflösung des Arbeitsverhältnisses auch zu Deinem bunten Strauss an Ängsten, welchen Du wohl schon lange mit Dir trägst?!

Gottseidank ist der Sexualtrieb ein Trieb, der so stark ist, dass er uns auch manchmal hilft unsere Ängste zu überwinden. Mir hat er geholfen, trotz sehr konservativer Eltern und einer schwierigen Familiengeschichte (als ich 16 Jahre alt war hat ein Bruder Suizid begangen) mein Coming-Out zu haben. Die erste Reaktion meines Vaters: Es wäre ihm lieber, ich wäre tot als schwul (sic!)
Trotzdem bin ich froh, diesen Schritt gewagt zu haben.

Ich wünsche Dir alles Gute beim Überwinden weiterer Ängste (Einsamkeit, Verlust Familie, Wohnsituation, Arbeit).

Fühle Dich gedrückt!
 
Zuletzt bearbeitet:

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Der Mann hat offenbar erst sehr spät für sich festgestellt, dass er da gewisse Neigungen hat. Und das alles ist - vermutlich - auch mit ganz viel Scham behaftet...
Ja, das ist sogar eine ziemlich häufig vorkommende Situation, meinem Eindruck nach. Dass man dann dennoch versuchen will, irgendwie klarzukommen und eine Lösung zu finden, halte ich für sehr nachvollziehbar.
 

mucs

Aktives Mitglied
Bei manchen Leuten wenn ich mir deren Kommentare hier anschaue geht das nicht, nein. Da ist Schlammschlacht auf jeden Fall vorprogrammiert.
Vielleicht geht's bei Ben, seiner Frau und den Kinder. Wünschenswert wäre es für alle.
Falls Du auf mich anspielst, so würde es bei mir keine Schlammschlacht geben. Sollte mein Partner mich betrügen, dann würde es klare Ansagen geben. Und es wäre vollkommen irrelevant, ob er Chantal oder Kevin gebumst hätte. Ich liebe ihn bedingungslos, aber würde er mein in ihn gesetztes Vertrauen in dieser Hinsicht verletzen, dürfte er am selben Tag nach einer neuen Bleibe suchen. (Unsere Wohnung gehört mir und wird auch zu 80% von mir finanziert)
 

mucs

Aktives Mitglied
Vielleicht, weil es darum geht, bzw. weil das das Kernthema das Anliegens ist? Normalerweise pocht man am stärksten an das Thema, um das sich die Frage dreht.
Was ist das Kernanliegen? Er hat seine Frau bereits betrogen. Hier geht es nicht um Sinnsuche... Er HAT ihr bereits jede Entscheidungsmöglichkeit abgenommen. Hier geht es nicht um "bin ich schwul oder nicht", hier geht es darum, dass er einen Menschen, der ihm vertraut, so sehr, dass sie mit ihm Kinder in die Welt gesetzt hat, betrogen und verraten hat und jetzt nicht die Traute hat, die Konsequenzen zu ziehen.
 

LFM

Aktives Mitglied
Falls Du auf mich anspielst, so würde es bei mir keine Schlammschlacht geben. Sollte mein Partner mich betrügen, dann würde es klare Ansagen geben. Und es wäre vollkommen irrelevant, ob er Chantal oder Kevin gebumst hätte. Ich liebe ihn bedingungslos, aber würde er mein in ihn gesetztes Vertrauen in dieser Hinsicht verletzen, dürfte er am selben Tag nach einer neuen Bleibe suchen. (Unsere Wohnung gehört mir und wird auch zu 80% von mir finanziert)
Und die Kinder?
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Was ist das Kernanliegen?
Ich denke, das Kernanliegen ist bereits ausführlich thematisiert worden, und nein, meinem Verständnis nach geht es nicht um sexuelle Aktivitäten. Das ist NICHT das Kernanliegen.

Wie bereits mehrfach erwähnt, habe ich zwei Bekannte, die in einer ähnlichen Situation gesteckt waren. Und denen ging es nicht um Sex als Kernanliegen. Es drehte sich da vieles um Depressionen und Verzweiflung.

Wir hatten damals einige lange Gespräche, und du würdest dich vielleicht wundern, wie ernst es da zuging.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Bei manchen Leuten wenn ich mir deren Kommentare hier anschaue geht das nicht, nein. Da ist Schlammschlacht auf jeden Fall vorprogrammiert.

Vielleicht geht's bei Ben, seiner Frau und den Kindern. Wünschenswert wäre es für alle.
Halbwegs harmonische Trennungen kenne ich wenn sich Menschen auseinandergelebt haben.

Schlammschlacht eher beim Hintergehen. Irgendwo auch nachvollziehbar.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Je nach Kontext lese ich hier in den vielen Threads, dass jeder selbst für sein Glück verantwortlich ist. Wie passt das zusammen, dass er sie jetzt ins Unglück gestürzt haben soll?
Ich bin selbst der Meinung, dass man eben nicht immer nur ausschließlich für sich selbst verantwortlich ist und dass man eine Verantwortung eingeht, wenn man mit Menschen in Beziehung steht, ob nun Freundschaftlich oder anders. Aber je nach Kontext und persönlicher Betroffenheit scheinen hier die Statements immer anders auszufallen. Ich bin aber auch der Überzeugung, dass viele unserer christlichen Werte zu starr gelebt werden. Warum soll der Mann auf sein Glück verzichten müssen? In der offenen Kommunikation liegt die Lösung und darin, sich selbst nicht so unfassbar wichtig zu nehmen. Der Mann hat offenbar erst sehr spät für sich festgestellt, dass er da gewisse Neigungen hat. Und das alles ist - vermutlich - auch mit ganz viel Scham behaftet...
Die Reihenfolge erst trennen und sich dann anderweitig vergnügen würde dem persönlichen Glück im Wege stehen?

Um für das persönliche Glück zu sorgen war das Fremdgehen notwendig?

Sauber das Gespräch suchen, trennen, glücklich sein. Finde ich zumindest am Fairsten.
 

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