Was hast Du denn jetzt vor?
In aller erster Linie soweit gesund werden, dass ich stark genug bin, mit allen Entscheidungen, die getroffen werden, umzugehen. Auch meine Therapeutin hat mir davon abgeraten in meinem aktuellen sehr labilen Zustand meine Frau damit zu konfrontieren. Ich würde Gefahr laufen, komplett kaputt zu gehen. Zudem denkt meine Therapeutin und ich darüber nach, in eine Kur zu gehen um im Abstand Klarheit zu gewinnen (war ja auch hier ein guter Rat).
Unabhängig dem Thema der Sexualität habe ich aber erste Steps eingeleitet. Wir hatten ein Kinderfreies Wochenende (das erste in 8 Jahren). Wir haben einen schönen Abend verbracht und viel getrunken. Ich habe Sie über meinen Gesungheitszustand aufgeklärt und ihr gesagt, dass ich unsere Ehe in höchster Gefahr sehe. Mir tat das unheimlich gut, offen über meine Ansichten zu sprechen. Zudem habe ich ihr gesagt, dass ich aufgrund der ungewissen Zukunft ihr rate, sich finanziell möglichst unabhängig von mir zu machen, falls das schief geht. Gleichzeitig habe ich ihr aber auch gesagt, dass ich im Falle einer Trennung für sie da sein werde, auch finanziell.
Auch wenn das sicherlich hier erstmal auf Unverständnis treffen könnte; Meine Therapeutin vermutet, dass ich nicht Bisexuell sein könnte (auch nicht schwul). Eine mögliche Erklärung wäre hier, dass ich aufgrund meiner PTBS gezielt die Bestätigung von Männern suchen würde. Das erklärt sich aus den Misshandlungen in meiner Kindheit durch meinen Stiefvater. Die PTBS würde zum einen erklären, warum ich so einen starken Sexualdrang hatte und zum anderen, warum ich so selbstzerstörerisch bin und mein Aussehen so verändert habe. "Du willst einfach verschwinden".
Naja, wenn das Thema aufgeklärt ist und ich dann für mich weiß, was genau Sache ist, werde ich mich um den Rest kümmern.