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Tipps/Tricks Adrenalin abzubauen?

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Hallo,

ich wollte mal wissen, ob ihr Tricks oder Tipps kennt, Adrenalin zügig im Körper wieder abzubauen? Neben Sport. Weil bei mir dauert das immer sehr lange, bis das wieder weg ist.
Ich hatte heute Morgen zB. eine Prüfung in Form eines Vortrags und ich spüre bis jetzt noch (22Uhr) das Adrenalin als hätte ich mich gerade erst erschreckt. Normal ist das ja nicht.
Nur als Laien-Gedanke, und zusätzlich zu Atemübungen:

Möglicherweise bist Du in einem ungünstigen, sich selbst verstärkenden Mechanismus gefangen, welcher auf der Grundlage von Reizadaptionen entsteht.
All die Stress-Situationen beim Studium, beim Nachhauseweg, aber auch die Konflikte aus der Vergangenheit erzeugen ein hohes Ruhebedürfnis. Dem versuchst Du zu Hause nach zu kommen.
Durch den Kontrast zu der heimischen Ruhe wirken die oben angesprochenen Stress-Situationen
dann aber nochmal stärker, und es kommt zu dieser verstärkten Ausschüttung von Stresshormonen, dem Du mit noch mehr Ruhebedürfnis zu begegnen versuchst. Und so verstärkt sich das System immer weiter.

Um mal mit einer Metapher zu sprechen: Nehmen wir an, Du arbeitest zum ersten Mal in einem extrem lauten und reizstarken Arbeitsumfeld, in dem Du aber auch aus bestimmten Gründen keinen Gehörschutz tragen kannst, zum Beispiel als Bedienung in einem Techno Club mit greller Lasershow.
Die Arbeit dort ist derartig anstrengend, dass Du zu Hause erstmal jedes Licht ausläßt, Dich auf die Couch wirfst, und die Stille genießt. Sobald sich Deine Reizwahrnehmung aber an diese extreme Reizarmut gewöhnt hat, da beginnt die nächste Schicht, welche Dir nochmal lauter und greller erscheint, weil Du ja gerade aus einer reizarmen Umgebung kommst.

Vielleicht wäre es hilfreich den Alltag etwas weniger ruhig zu gestalten, dh häufiger etwas zu unternehmen, oder bummeln zu gehen etc, um die eigene Reizwahrnehmung auf einem etwas höheren Grundlevel einzupendeln. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass die Umstellung gerade am Anfang besonders schwierig und herausfordernd wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

Q-cumber

Aktives Mitglied
Okay, danke. Also falls das Problem bei dir nicht einmalig ist, sonder du das öfter hast, könnte ich einsteigen.
Spontan fällt mir die 4-7 Atemübung ein, oder 4-7-11. Einatmen, dabei bis 4 zählen, beim Ausatmen bis 7 zählen. Das so lange, bis du ruhiger wirst. oder 11 Mal. Wirkt bei mir meistens. Und das kannst du auch immer wieder, mit Abstand, machen.
Liebe/r TE,
Ich bin seit ca. 3 Monaten das erste Mal in meinem Leben mit Panikattacken konfrontiert und bin extrem erstaunt, wie gut 4-7-11 mir hilft.
Ich muss die Übung über einen längeren Zeitraum machen, ein Mal reicht nicht - meist bin ich so 15 Minuten mit atmen beschäftigt.
Ich habe nach dem Adrenalinrausch durch den Körper auch das GEfühl, keine Luft zu bekommen - die Übung hilft mir aber tatsächlich.

Das muss bei Dir natürlich nicht so sein, aber: vielleicht hilft es Dir, wenn Du in ruhigen Momenten ein bisschen übst. Den Tipp mit der Logopädie finde ich allerdings auch super!

Alles Gute!
 

Schutzhuette

Mitglied
Nur als Laien-Gedanke, und zusätzlich zu Atemübungen:

Möglicherweise bist Du in einem ungünstigen, sich selbst verstärkenden Mechanismus gefangen, welcher auf der Grundlage von Reizadaptionen entsteht.
All die Stress-Situationen beim Studium, beim Nachhauseweg, aber auch die Konflikte aus der Vergangenheit erzeugen ein hohes Ruhebedürfnis. Dem versuchst Du zu Hause nach zu kommen.
Durch den Kontrast zu der heimischen Ruhe wirken die oben angesprochenen Stress-Situationen
dann aber nochmal stärker, und es kommt zu dieser verstärkten Ausschüttung von Stresshormonen, dem Du mit noch mehr Ruhebedürfnis zu begegnen versuchst. Und so verstärkt sich das System immer weiter.

Um mal mit einer Metapher zu sprechen: Nehmen wir an, Du arbeitest zum ersten Mal in einem extrem lauten und reizstarken Arbeitsumfeld, in dem Du aber auch aus bestimmten Gründen keinen Gehörschutz tragen kannst, zum Beispiel als Bedienung in einem Techno Club mit greller Lasershow.
Die Arbeit dort ist derartig anstrengend, dass Du zu Hause erstmal jedes Licht ausläßt, Dich auf die Couch wirfst, und die Stille genießt. Sobald sich Deine Reizwahrnehmung aber an diese extreme Reizarmut gewöhnt hat, da beginnt die nächste Schicht, welche Dir nochmal lauter und greller erscheint, weil Du ja gerade aus einer reizarmen Umgebung kommst.

Vielleicht wäre es hilfreich den Alltag etwas weniger ruhig zu gestalten, dh häufiger etwas zu unternehmen, oder bummeln zu gehen etc, um die eigene Reizwahrnehmung auf einem etwas höheren Grundlevel einzupendeln. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass die Umstellung gerade am Anfang besonders schwierig und herausfordernd wäre.
Doch, also diese Ruhezeiten sind für mich wichtig. Ich halte sie auch nicht all zu lange, um nicht Gefahr zu laufen über Altes nachzudenken. Meine Tage sind genau durchgetaktet, das gibt mir Sicherheit. Ruhig ist mein Alltag gewiss nicht.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Doch, also diese Ruhezeiten sind für mich wichtig. Ich halte sie auch nicht all zu lange, um nicht Gefahr zu laufen über Altes nachzudenken. Meine Tage sind genau durchgetaktet, das gibt mir Sicherheit. Ruhig ist mein Alltag gewiss nicht.
Es freut mich, dass Du mit den Klopfübungen jetzt etwas zur Stresslinderung wiedergefunden hast. :)
 

früher-vogel

Aktives Mitglied
Ich hatte heute Morgen zB. eine Prüfung in Form eines Vortrags und ich spüre bis jetzt noch (22Uhr) das Adrenalin als hätte ich mich gerade erst erschreckt. Normal ist das ja nicht.
Komplett "unnormal" aber auch nicht.

Ich vermute, dass du durch deine Denkweise (Bewertung) dein....hm....Befinden in negativer Weise verstärkst.

Wenn es nach Prüfungen o. ä. nicht ok ist, dass man sich verausgabt oder was auch immer fühlt, wann denn dann?

Vielleicht magst du mal ausprobieren, da nicht....hm.....innerlich gegen dich selbst anzukämpfen (besser kriege ich das gerade nicht besser formuliert). Hilfreich könnte in solchen Situationen die Frage an dich selbst sein, was du gerade brauchst (was auch immer für dich angenehm ist....für mich selbst zur Entspannung wäre es zum Beispiel ein Fußbad und eine Tasse Tee).
 

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