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Neue Wege gehen aber Wie?

Ronja62

Mitglied
Vielen Dank das ich dabei sein darf doch ich möchte mich erstmal vorstellen.
Bin ein Mann 62 Jahre Alt, nach 38 Jahren Ehe letztes Jahr geschieden doch die Trennung war schon 2019. Im gleichen Jahr hab ich auch meine Eltern verloren. Wenn es kommt kommt alles mit einmal.
Lebe seit dem allein, hab gar keine Freunde weil meine Familie immer das wichtigste für mich war und meine zwei Kinder haben auch keine Zeit für den Vater. Die Einsamkeit die ich nie kannte ist Grausam.

Nun möchte ich komplett neu anfangen, neue Gegend, neue Wohnung auch alle Dinge die ich jetzt noch habe möchte ich in mein neues Leben nicht mitnehmen. Warum möchte ich das? Momentan geht es mir Super was das Finanzielle betrifft zu Mindest so lange ich noch arbeiten gehe. Ab nächste Jahr wird sich das ändern da ich in Rente gehe. Da meine Rente mehr als Dürftig ausfallen wird hab mich bereits seit 4 Jahren immer wieder in Deutschland umgeschaut wo man gut und Günstig leben kann, wo auch die Infrastruktur fürs Alter stimmt. Es gibt da die eine oder andere Stadt wo sich gut und günstig leben lässt. Was mir am meisten Kopf zerbrechen bereitet wie ich den Umzug mit allem was dazu gehört stemmen soll. Es ist ja nicht nur die Wohnung sondern auch sämtliche Behörden und was alles noch zu beachten ist. Und meine Angst ist auch das ich dort genau so Einsam bin wie ich es zur Zeit auch hier bin. Alles zu ändern nur damit man im Alter leben kann oder es sich noch leisten kann zu leben ist nicht Einfach. Ich hab diesen Beitrag geschrieben in der Hoffnung sich mit anderen auszutauschen. Vielleicht gib es ja schon die eine oder andere Erfahrung bei euch und ich würde mich freuen von euch zu hören. Schönen Tag Ronja
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich habe da noch keine Erfahrung mit, was Umzüge betrifft und kompletten Neuanfang. Bewunderswert, dass Du da so ins kalte Wasser springen willst.

Willst Du alleine wohnen oder in einer Wohneinrichtung mit mehreren Leuten?

Erst einmal müsstest Du Dich ja für eine Stadt entscheiden. Was man genau beim Umzug beachten sollte, kann man im Internet googeln. Hier mal ein Link mit einer Liste, was man wann machen sollte.


Was Freizeit betrifft: es gibt sehr viele Freizeit-Apps, wo man sich anmelden kann. Vereine, Volkshochschulen, Sportvereine, Kochkurse etc. etc.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit "Meet5" und "www.wander-community-de"

Da kann man Leute für alles Mögliche kennenlernen, selbst Veranstaltungen reinstellen, an Veranstaltungen teilnehmen. Bei Wander-Community geht es nicht nur um Wandern, da kann man auch Leute für Kino, Essen gehen etc. finden.

Nachfolgend ein Link zu meinem Thread, wo Du einige Adressen findest.

 
Zuletzt bearbeitet:

Luisa1960

Aktives Mitglied
ich habe da noch keine Erfahrung mit, was Umzüge betrifft und kompletten Neuanfang. Bewunderswert, dass Du da so ins kalte Wasser springen willst.
Ja finde ich auch.
Ich bin 64 und für mich wäre es furchtbar, umziehen zu müssen.
Einen alten Baum verpflanzt man nicht.....
Bist du dir wirklich sicher, das du das möchtest?
Ich wohne von Geburt an im selben Haus (ja ich weiss, sowas ist selten) aber das liegt daran, das mein Urgrossvater das Haus gebaut hat und seitdem alle Generationen mütterlicherseits hier lebten. da hat man natürlich eine andere Bindung. Obwohl das Haus nun mittlerweile ziemlich abgewrackt ist, möchte ich nicht weg.
was Kontakte betrifft, habe ich auch sehr wenige und ja, meine beiden Töchter und die Enkel sehe ich sehr selten, machen alle ihr eigenes Ding. Das geht aber vielen so.
Ich denke jedenfalls, das du am neuen Ort dich genauso einsam fühlst, viell. sogar noch mehr.
 

gobi

Aktives Mitglied
So schlimm ist kein Umzug. Du beauftragst ein Umzugsunternehmen. Die Behördengänge sind auch nicht so schlimm. Du meldet dich beim Einwohnermeldeamt wegen neuer Anschrift. Evtl. Auto ummelden, Stromanbieter unterrichten, evtl. Gasanbieter anschreiben und allen die Zählerstände alte und neue mitteilen. Die neue Anschrift musst du allen mitteilen, zu denen du Kontakt hast z.B. Finanzamt, Bank.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Einsamkeit im Alter ist wohl ein häufiges Problem, dem ich mich auch in gewisser Weise konfrontiert sehe. Jedenfalls fällt es mir auch immer schwerer, neue Leute näher kennenzulernen (also mehr als nur für oberflächlichen Smalltalk), je älter ich werde.

Was ich generell immer versuche: ich orientiere mich an meinen persönlichen Interessen und Hobbys. Zumindest zum Teil kann man damit Menschen kennenlernen (ob daraus Freundschaften entstehen, ist wieder ein anderes Thema). Für mich besonders geeignet sind z.B. Sprachkurse und Sprachlerngruppen, Theatergruppen, Chorgesang etc. Allerdings trifft man häufig nur auf Leute, die wesentlich jünger sind als man selbst (und die Jüngeren nehmen einen mit einem gewissen Misstrauen wahr und bleiben lieber unter sich).

Umzüge würden mir zum Glück an sich nicht so schwer fallen und ich könnte in vielen Regionen Deutschlands leben. Wichtig wäre mir halt, dass es sich um eine einigermaßen große Stadt handelt, in dem es eine Grundlage für meine Interessen gibt (also z.B. eine gute Bücherei, ein paar Kultureinrichtungen, Theater, Museum, VHS mit guten Kursen).
 
Zuletzt bearbeitet:

Ronja62

Mitglied
Ja finde ich auch.
Ich bin 64 und für mich wäre es furchtbar, umziehen zu müssen.
Einen alten Baum verpflanzt man nicht.....
Bist du dir wirklich sicher, das du das möchtest?
Ich wohne von Geburt an im selben Haus (ja ich weiss, sowas ist selten) aber das liegt daran, das mein Urgrossvater das Haus gebaut hat und seitdem alle Generationen mütterlicherseits hier lebten. da hat man natürlich eine andere Bindung. Obwohl das Haus nun mittlerweile ziemlich abgewrackt ist, möchte ich nicht weg.
was Kontakte betrifft, habe ich auch sehr wenige und ja, meine beiden Töchter und die Enkel sehe ich sehr selten, machen alle ihr eigenes Ding. Das geht aber vielen so.
Ich denke jedenfalls, das du am neuen Ort dich genauso einsam fühlst, viell. sogar noch mehr.
Das mag schon sein das man einen alten Baum nicht verpflanzt. Ich hatte bis vor fünf Jahren ein Haus was mit der Scheidung verschwunden ist. Jetzt wohne ich für 600 € 35 qm Altbau zur Miete. Das kann ich mir im Rentenalter nicht mehr leisten so dass mir gar nichts Übrig bleibt als wegzuziehen.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Das mag schon sein das man einen alten Baum nicht verpflanzt. Ich hatte bis vor fünf Jahren ein Haus was mit der Scheidung verschwunden ist. Jetzt wohne ich für 600 € 35 qm Altbau zur Miete. Das kann ich mir im Rentenalter nicht mehr leisten so dass mir gar nichts Übrig bleibt als wegzuziehen.
Ja das ist natürlich ein trifftiger Grund.
Und in deiner jetzigen Gegend findest du nichts preiswerteres?
Aber will dir nicht rein reden, für manche die einen Neuanfang machen wollen, ist ja wichtig, die Gegend komplett zu wechseln. Wenn man keine guten Erinnerungen hat und so.
Bei mir ist das ja anders, hatte schöne Kindheit hier und auch sonst hatt die Familie immer zusammen gehalten. Nun bin ich allerdings die letzte der "schönen alten Generation", meine Töchter gehen komplett andere Wege. Heutige Zeit eben....
 

Ronja62

Mitglied
Darf ich denn fragen, welche Orte Du beispielsweise in Erwägung gezogen hast? Das würde mich auch persönlich interessieren.
Nun Ich werde nach Chemnitz ziehen das liegt in der ehemaligen DDR Eine Einzimmerwohnung mit 37 qm Vollsaniert mit Ebenerdiger Dusche 269 € warm gegenüber wo ich jetzt zahle 600 € warm 35 qm Altbau
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Da ich schon jung schwerbehindert wurde achte ich insbesondere auf rudimentäre Barrierefreiheit.
Mir wäre wichtig in eine Wohnung zu ziehen, die einen stufenlosen Zugang, und falls nicht im EG gelegen, dann mit Aufzug ausgestattet ist. Ehe man sich versieht sind nochmal zwölf Jahre vergangen, und plötzlich wird nicht nur der Rollator oder Rollstuhl zum Alltagsbegleiter, sondern auch das Handicap. Also würde ich ich eher in Hochhäusern suchen, auch wenn die nicht so schick sind.
Durch Treppen und Stufen wird man je nach Einschränkung schnell in der eigenen Wohnung eingesperrt.
Als zweites würde ich mir die Infrastruktur anschauen. Gibt es Bushaltelinien, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten und Geschäfte wie Discounter, Bäcker und Apotheken in der Nähe?
Je schwächer man ist, desto dankbarer wird man für kurze Distanzen.

Unterm Strich sollte die Wohnung so ausgestattet sein, dass man dort mit Pflegeunterstützung auch im Alter möglichst lange wohnen bleiben kann, denn ein Umzug fällt mit 80 nochmal deutlich schwerer als vor der Rente.

Ich wünsche Dir viel Glück für den Neustart. :) 🍀
 
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