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Pflegeheim wenn der Betroffene nicht selbst will

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Das kann man sich ja aber nicht aussuchen. Bekommt man ja von der KV zugewiesen und was macht man, wenn die denjenigen nur hin legen? In die Kurzzeitpflege überweisen und die reha abbrechen?
Für uns ist Fakt,es muss immer jemand bei ihm sein.
Und da das in den 24. reingehen wird und die Krankenhäuser schmal besetzt, wird es echt schwierig werden. Eigentlich haben alle Rehakliniken in der Nähe mit geriatrischen Abteilungen nur schlechte Bewertungen.
Da er ja nicht ins Heim gehen wird, sind die Klinik/Heimbewertungen kein Thema.

Sprecht in der Familie und dem Sozialdienst, Krankenkasse, etc. wie ihr die Pflege zu Hause gestaltet :)
Evtl. kommte ein 24 Std. Hilfe ins Haus.
 

Salome64

Aktives Mitglied
Wenn der Betroffene selbst nicht will und niemand anders eine Betreuungsvollmacht hat, kommt er nicht ins Heim. Da können sich Mutter und Schwester auf den Kopf stellen. Er darf sich halt nur nicht überreden lassen und dann doch zustimmen. Die beiden könnten dann allenfalls versuchen, eine Betreuung für ihn zu bekommen. Dazu müsste er aber geistig so schlecht beisammen sein, dass er z. B. bei der Untersuchung seinen Namen nicht weiß, keine Angaben zu Raum und Zeit machen kann und solche Dinge. Wenn das funktioniert, hat er nichts zu befürchten.
Allerdings muss man auch so realistisch sein und sich fragen, ob eine stationäre Pflege nicht doch irgendwann sinnvoller ist.

Deine Freundin muss jetzt wirklich erst mal abwarten, wie seine Rehabilitation verläuft.
Außerdem sollte geprüft werden, ob der Pflegegrad erhöht werden kann. Die Leistung kann auch aufgesplittet werden, so dass einen Teil der Pflege ein ambulanter Dienst übernimmt und den Rest sie.
Wegen der Beantragung eines höheren Pflegegrades ruhig schon mal die Sozialarbeiter im Krankenhaus ansprechen, die leiten das in die Wege bzw. helfen dabei.

Statt Telefon könnte man den Opa zukünftig auch mit einem Notfallarmband versorgen. Das hätte er auf jeden Fall dann immer am Körper. Da er das Telefon dabei hatte, scheint er in der Hinsicht ja zumindest sehr vernünftig zu sein, denn meistens liegt das ja irgendwo nur herum. Auch ein Rollator wäre super, wenn er nicht schon einen hat. Den kann der Arzt verordnen und es gibt dann einen Zuschuss von der Kasse.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
In meinem Sprachgebrauch bedeutet "ins Heim abschieben" auf Dauer und "Reha" ein paar Wochen.

Meine Mutter hatte auch Oberschenkelhalsbruch, kam ein paar Wochen in Reha (gute Einrichtung, hieß aber eher Rehaklinik, glaube ich) und dann wieder heim. Die war da aber auch noch deutlich jünger als der Opa in dieser Geschichte.

Ich würde mal mit dem Hausarzt sprechen, wie sich so eine Reha auswirken würde im Vergleich zur Alternative, welche Einrichtung ggf. infrage kommt usw., und mich auch in der Gegend umhören.

Wenn noch keine Vorsorge-Vollmacht vorliegt, könnte man ja jetzt noch eine machen.

Respekt für deine Freundin.
 

Nachtgespenst

Aktives Mitglied
So lange der Opa deiner Freundin dem Druck nicht nachgibt und am Ende doch von sich aus in ein Heim geht, sehe ich ebenfalls keine Gefahr, dass er gezwungen werden kann. Solange er "klar" im Kopf ist, aber das scheint er ja zu sein.

Allerdings sollte er sich meiner Meining nach - wie hier auch bereits schon geschrieben wurde - realistische Gedanken machen wie er in Zukunft zurecht kommen kann und was/wieviel davon seine Enkelin leisten kann. Wenn Mutter und Tante nichts übernehmen müssen werden die das letztendlich bestimmt befürworten. Eine Heimunterbringung ist nämlich so teuer, dass Rente + Pflegegeld oft nicht reichen und da ist eine "Abschiebung" aus finanziellen Gründen eher unwahrscheinlich.
 

kasiopaja

Urgestein
Bleibt zu hoffen, dass die besser als die jetzige Betreuung im Krankenhaus ist.
Wären wir nicht da, würde das Pflegepersonal einfach die Tabletten hinschmeißen.
Er bekommt das ja alles nicht auf. Im Prinzip ist das Betrug, denn sie kassieren das Geld für die Pföege ab, ohne ihn zu pflegen

Leider sind die Bewertungen für die Rehaklinik in die er möglicherweise kommt grottenschlecht. Da schreiben Leute davon, dass die alten Leute statt fit gemacht nur sediert werden und danach gar nichts mehr konnten.
Soweit mir bekannt ist, kann man dem Vorschlag für eine bestimmte Reha-Klinik auch widersprechen.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Soweit mir bekannt ist, kann man dem Vorschlag für eine bestimmte Reha-Klinik auch widersprechen.
Wenn der Opa direkt vom Krankenhaus da hin soll, sind die Auswahlmöglichkeiten halt vermutlich begrenzt. Es geht ja nicht um eine geplante, selbst beantragte Reha, sonst um eine Anschluss-Heilbehandlung.

Vielleicht kann man mit dem Sozialdienst der jetzigen Klinik reden.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Es geht um die geriatrische Reha. Die ist durchaus sinnvoll zur Mobilisierung nach einem Bruch
So meinte ich und @Andreas972 wohl auch nicht ?

Ich dachte an die zeit nach der Genesung.

Um welche Zeit geht es dir @Andreas972:
Jetzt die Erstversorgung/Reha nach der OP
oder
die Zeit nach der Genesung ?

Was ist denn derzeit angedacht ?
Heilung im Krankenhaus, danach Reha, danach Pflegeheim ?

Du kannst jetzt mit den Sozialmitarbeitern sprechen, sie sollen dir die passenden ReHa-Kliniken nennen und sie abtelefonieren, wegen eine Aufnahme.
Das werden die Sozialmitarbeiter jetzt schon versuchen.
Die Krankenkasse gibt dir bestimmt auch Tipps.

Bei der Bettenknappheit, werden dir die Sozialmitarbeiter ein, zwei vllt. auch drei Vorschläge machen.
Wenn du jetzt schon einige kennst, kannst du besser entscheiden :)

Evtl. findet ihr auch eure Wunschklinik. (y)
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ja, das kannst du (y)
Ein bisschen Realismus wäre halt auch nicht schlecht. Der TE hat doch geschrieben, dass alle Rehas im Umkreis schlechte Bewertungen haben und dass die Reha auch noch über Weihnachten laufen soll. Da muss man froh sein, wenn man überhaupt was bekommt.

Evtl. kommte ein 24 Std. Hilfe ins Haus.
Die kommt nicht einfach so ins Haus, da muss man sich an Agenturen wenden und versuchen, so eine Hilfe zu finden. Und finanziell sollte man da gut aufgestellt sein, die sind nämlich nicht billig.

@TE: Ich finde es total anständig von dir, dass du deine Freundin da so unterstützt. Aber meinst du nicht, dass sie sich da ganz gewaltig übernimmt? Eine Pflegekraft kann sie jedenfalls nicht ersetzen, sie hat doch noch ein eigenes Leben.
Deswegen fände ich es gut, wenn ihr euch zusammensetzt und überlegt, was der Reihe nach zu tun ist.
Also nach der OP erst mal Reha, und danach wird zumindest in den ersten Wochen deine Freundin da bestimmt nicht alleine die volle Pflege übernehmen können, bis der alte Herr hoffentlich einigermaßen stabil ist. Es wurden euch ja schon diverse Beratungsangebote genannt, und fremde Hilfe gibt es in verschiedenen Abstufungen (von Nachbarschaftshilfe über mobilen Pflegedienst bis zu sogenannten 24h-Kräften), auch am Pflegegrad kann man zu schrauben versuchen.
Aber deiner Freundin muss klar sein, dass sie das nicht entscheiden wird, sie kann dem Opa und der Familie nur ihre Unterstützung anbieten. Deswegen wäre es schon nicht schlecht, wenn sie erst mal mit den Verwandten, die jetzt schon kategorisch (?) von Pflegeheim sprechen, die nächsten Schritte sachlich besprechen könnte.
 

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