Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Neue Beziehungen und Liebe im Alter zu finden ist schwieriger

Avalona

Mitglied
Egal, wie oft ich die Szene vor dem inneren Auge durchspiele, sie endet nie mit Rita, wie sie zu Phil sagt: „Das ist eine sehr gute Frage! Wollen wir die nicht bei einem Glas Wein vertiefen.“
Andie McDwell hat Stil, ob sie sich dazu bemüßigt hätte, den Kaffee an Phils Gesicht zu verschwenden, weiß ich nicht :), aber beim Lesen deines Posts habe ich mich erinnert, dass es eine Zeit gab, wo eben nicht alles penetrant "ausgefragt" wurde.
Das hat vielleicht mit der Tiktok und Instragram-Neuzeit zu tun. Irgendwie ist man fast schon dran gewöhnt, dass jeder dort, aber fast auch jedes kleineste oder privateste Element seines ICH, herausposaunt. Daran muss es liegen.
Aber ja, ich würde sowas, wie die Anzahl de Intimpartner nicht gefragt werden wollen.
Stilfrage vielleicht.
Und ich kann mir vorstellen, dass jüngere Leute das heute vielleicht wirklich so abfragen, - weil sie es wohl so durch die sozialen Medien gewöhnt sind, dass nichts mehr privat bleibt.
Aber ich denke, die reiferen Semester, für die dürfte das doch eigentlich fast gar nicht mehr interessant sein. Also für mich nicht.
 

Avalona

Mitglied
Ich frage mich ja wirklich, welche Bedeutung die Anzahl der Sexualpartner haben soll?
Für mich steckt da die äußerst üble Denkweise hinter, dass Frauen durch viele Sexpartner entwertet würden. Derartiges hört man häufig in einem frauenfeindlichen Kontext.
Ja, das hört man manchmal. Aber es gibt ja Spannweiten. Ich würde jetzt auch keinen Partner wollen, der wirklich alles mitgenommen hat und sich an wenige Namen erinnern kann... Aber das weiß man ja am Anfang sowieso nicht, egal wie man es dreht und wendet. Außer, man fragt ganz plump. Und von den Entsprechenden würde man doch sowieso keine wirklich reale Antwort kriegen.
Welcher Mann haut das schon beim Kennenlernen raus? Für Frauen ist das nämlich genauso schwierig. Wer will schon nur eine Kerbe im Bettpfosten sein?
(Außer man ist gerade in einer Phase, wo man genau das will.)
 
Zuletzt bearbeitet:

Avalona

Mitglied
Statt dss Wort "Bodycount" tatsächlich zu benutzen bei solchen Fragen oder auch nur "Wie viele Sexpartner hattest du schon?" könnte man ja, gerade in der Kennenlernphase auch bischen geschickter und feinfühliger an die Sache rangehen und das Thema Sexualität anders ansprechen: Z. B. "Ist dir Sexualität eigentlich wichtig?" oder: "Darf ich dich fragen, ob du sexuell eher erfahren oder eher unerfahren bist?"
Dann entwickelt sich vielleicht sogar ein lockeres Gespräch zum Thema und man erfahrt, was man vielleicht wissen möchte. Das schreckt vielleicht so auch weniger ab.
Sowas würde ich auch niemals beim ersten Date ansprechen. Man sollte sich denk ich schon etwas kennen...
Die Fragen hast du netter verkleidet... :) Aber wenn ich zurückdenke, hat mich sowas nie jemand gefragt. Ich weiß nicht, ob man das heute überhaupt braucht? Man merkt doch sowieso, ob da ein Funke ist und ob es rund läuft. Und ob der Sex dann wichtig ist oder nicht, wie derjenige das persönlich leben will, hm, ich glaube, das würde die Romantik killen, wenn man das vorher besprechen will. Da wär doch der Faden, der Funken, das Knistern irgendwie weg, wenn man das theoretisch im Gespräch klären will, oder? Ich denke, das merkt man dann einfach im Verlauf der Beziehung, wie da die Prioritäten sind. Man muss sich wohl einfach einlassen und gucken, was sich entwickelt.
 

SinNombre

Mitglied
Niemand hat behauptet, du sollst dich nicht unterhalten. Zwischen normaler Unterhaltung beim Kennenlernen und der Frage nach dem Bodycount gibt es sehr, sehr viele verschiedene Möglichkeiten.
Genau das.
Wenn ich jemanden kennenlernen will, dann kommt man durch irgendeinen Anlass ins Gespräch. Über was, ist da doch erstmal gar nicht so wichtig, sondern eher, dass man sich gut unterhalten kann, dass das Gegenüber Interesse an meiner Person zeigt und umgekehrt. Eine Grundsympathie sollte schon vorhanden sein, damit daraus eventuell mal mehr werden kann.

Der Rucksack an Erwartungen, Ver- und Absicherungen, Checkliste, Fragekatalog – all diese Dinge erinnern doch mehr an einen Termin beim Gebrauchtwagenhändler, als an ein Treffen mit einer Person, die ich persönlich näher kennenlernen möchte. Beim Gebrauchtwagenhändler würde auch der Frage nach dem Kilometerstand eine ganz andere, berechtigte Rolle zukommen.

Aber ja, manch einer geht so ein Treffen ähnlich an und dann schlägt man den Bogen zur „Probefahrt“ und meint, das wäre eine gute Idee. Wegen „Katze im Sack“ und so.

Wenn sich dann jemand eher als Ware fühlt, als Mittel zum Zweck, denn als Person, braucht man sich nicht wundern. Für mich haben Kosten-Nutzen- oder Aufwand-Ertrags-Aufstellungen auf diesem Gebiet nichts zu suchen, sondern zeugen m.E. von mangelnder Wertschätzung. So, wie sich der Wert einer Arbeit nicht am Gehalt bemisst, sollte man den Wert einer Person nicht an ein paar fragwürdigen Kriterien festmachen. Natürlich habe ich Erwartungen, die auch mit negativen Erfahrungen verknüpft sind bzw. da herrühren. Man weiß eher, was man nicht möchte, als umgekehrt. Zumindest würde das die Angelegenheit deutlich entspannen. Den Druck, den Partner fürs Leben finden zu müssen, würde ich mir und dem Gegenüber nicht sofort aufbürden wollen.

Wenn es ernst wird, dann bekommt man das früh genug mit, denn dann wird jeder nervös und ängstlich. Und wenn es dann nur mir so geht, dann ist der Katzenjammer groß. So oft will man das nicht erleben müssen und dennoch muss man sich dieses Risikos bewusst sein, wenn man sich wieder auf dieses (Minen-)Feld wagt.
 

LFM

Aktives Mitglied
Niemand hat behauptet, du sollst dich nicht unterhalten. Zwischen normaler Unterhaltung beim Kennenlernen und der Frage nach dem Bodycount gibt es sehr, sehr viele verschiedene Möglichkeiten.
Eben wie ich z. B. jetzt schon mehrfach angedeutet habe, möglichst das Wort Bodycount nicht zu verwenden dabei sondern bischen feinfühliger herantasten.

Anzahl Sexpartner uninteressant, sexuelle Erfahrungen, generell wie wichtig für einen Sex ist, sexuelle Wünsche, bis hin zu Fetischen dagegen schon interessanter.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Nicht bei den ersten Dates aber bei den 10ten und 11ten Dates, wenn man nicht die Katze im Sack kaufen will.

-> Deshalb sind Beziehungen im Alter ja eben auch schwerer zu finden.
Man weiß genau, was man eben nicht mehr möchte.
Es ist wirklich anrührend, wie naiv du bist. Im "Alter" sind viele bei weitem nicht so verklemmt wie du. Man kann beim dritten Date Sex haben, zum Beispiel. Man kann ausprobieren, ob man sexuell harmoniert. Man kann neue Dinge ausprobieren. Man muss sich nicht mehr hinter Kindererziehung und gemeinsamem Haus verstecken. Man kann das Leben leben, das man möchte. Man muss nicht sofort mit jemandem zusammenziehen oder heiraten. Man muss keinesfalls deine ominöse Katze im Sack kaufen.
 

Avalona

Mitglied
Man muss sich nicht mehr hinter Kindererziehung und gemeinsamem Haus verstecken. Man kann das Leben leben, das man möchte. Man muss nicht sofort mit jemandem zusammenziehen oder heiraten. Man muss keinesfalls deine ominöse Katze im Sack kaufen.
Ich verstehe, was Du meinst. Man kann früher ausprobieren, sexuell, ob es passt. Vielleicht tatsächlich beim 3. Date. Wessen Weg das ist, kann ihn gehen.
Ich kann aber @LFM ebenso verstehen, was er/sie meint. Will man eben nicht beim 3. Date schon alles "ausprobieren", um rauszufinden, ob es passt, dann investiert man Zeit (wäre eher meins) und damit ist natürlich dann auch mehr verbunden, dass man sich in jemanden verguckt, wo dann beim 10. oder 11. Date rauskommt, er oder sie steht auf etwas und will das unbedingt leben, was für einen selbst ein No-Go ist. Dann steckt man halt schon drin. Emotional auch. Nicht jeder will sich da wieder lange einlassen, sich verlieben und dann merken, verdammt, ganz falsche Richtung, nicht meins. Mist, und dann hat man vielleicht ja auch schon emotional angedockt.
Daher versucht @LFM ein bisschen vorzufühlen.
Ist auch verständlich. Mann schmeißt sich eben doch auch nicht mehr unbedingt einfach so rein, und guckt und lässt sich treiben, wie man das als Twenty gemacht hat. Weil man heute weiß, welche Sachen dann doch nicht mehr gehen. Wegen der Erfahrung, was einem gut tut, und was nicht.
Ist gar nicht so einfach.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben