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Wie mit dem Gefühl umgehen niemals einen Job zu finden?

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Du solltest Dir in jedem Fall immer eine Rückmeldung erbeten, woran es letztlich gelegen hat. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es durchaus Firmen gibt, die es zu schätzen wissen, wenn Du auch nach einer Absage noch Interesse zeigst. Im besten Fall erhältst Du wertvolle Informationen, mit denen Du sofort arbeiten kannst und verschaffst Dir möglicherweise einen
Das kann ich nicht bestätigen. M. E. äußern Firmen sich nur noch selten zu den tatsächlichen Gründen, damit sie sich nicht juristisch angreifbar machen und der Job evtl. eingeklagt wird.

Ich kann auch nicht bestätigen, dass sich bei den FK immer häufiger Leute mit Arxxxlochmentalität durchsetzen, denn es werden immer häufiger Hierarchien abgebaut und trotzdem sollen die Teams weiter funktionieren. Also sind Menschen gefragt, die mitarbeiterorientiert führen und begeistern können.

Lieber TE, halte auch im Hinterkopf, dass du häufig der zweitbeste Kandidat gewesen sein könntest. Wenn nur 1 Job zu vergeben ist bist du trotzdem raus, auch wenn du gut warst. Da könntest du grundsätzlich fragen, ob du dich auch weiter auf freie Stellen desselben Unternehmens bewerben kannst. Bejaht man, warst du nicht grundsätzlich schlecht - zeigst zudem Interesse und Ausdauer.
 

Savay

Aktives Mitglied
Ich denke zwar nicht an Suizid, aber immer öfter wünsche ich mir einfach nur nicht leben zu müssen.
Hört sich nach Überforderung an?
dann aber trotzdem noch glücklich leben können, wenn sie keinen passenden Job finden.
Es gibt zwei Arten von Motivatoren würde ich mal behaupten.
Die eine wäre, man hat eine Basis bei der man zufrieden und glücklich ist und damit die Kraft und Ideen, Ziele zu verfolgen oder sich der Situation anzupassen.
Die andere Art wäre, dass man so dermaßen unzufrieden mit seiner Situation ist, das man fast alles tut um sie zum Besseren zu verändern.

Das Leben ist natürlich mehr als nur Arbeit. Seine Zufriedenheit nur von äußeren Umständen abhängig zu machen und an die Erwartungen anderer anzupassen, ist für mich ein Fehler.
Ich könnte dir das Buch "Scheixx drauf" empfehlen.
Du musst nicht als Obdachloser enden, du hast immer eine Wahl. Dies könnte aber natürlich auch deine Wahl sein.

War das Studiumfach deine Wahl?
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hallo @monkeyy bist du noch hier? Ich hab nicht alles mitgelesen. Mich würde interessieren, wie es mittlerweile aussieht, und wieso du annimmst, dass deine Prognose ist, dass du niemals einen Job finden wirst, nicht nur dass es derzeit arg schlimm ist?
 

Secom

Mitglied
Ich habe auch studiert. Als ich damals fertig war, war mein Studiengang nicht mehr gefragt. Hinzu kam, dass Bachelor und Master kamen und mehr und mehr mein Studiengang aufgewässert wurde. Ich habe den Einstieg quasi als Quereinsteiger geschafft, da meine Branche (Medien) damals am Boden war. Mittlerweile wächst sie stark, aber mein Studium von damals habe ich ja nie beruflich ausgeübt und somit das Problem, dass ich in dem Job, in dem ich seit Jahren arbeite, bei verschiedenen Arbeitgeber, keine Ausbildung oder Studium habe und in meinem eigentlichen Studium nie gearbeitet habe.

Ich habe einen recht sicheren Job, habe eine abbezahlte Wohnung und soviel Geld angelegt, dass ich auch ohne Job leben könnte und das lasse ich meinen Arbeitgeber auch wissen, dass er mich nicht knechten kann.

Unter anderem hatte ich schon mehrere Dinge, die mein Anwalt mit meinem Chef dann schriftlich ausgefochten hat.

Ich empfehle folgendes:
Baue dir niemals ein so luxus- und konsumorientiertes Leben auf, dass du von irgend einem Typen, der sich Chef nennt, abhängig ist. So habe ich das gemacht, ich habe allerdings auch nie bei einer Bank finanziert, sondern habe meine Bude angespart, indem ich auf dicke Karren, fette Armbanduhren und Urlaube verzichtet habe. Wenn ich meine Kollegen und Kolleginnen so sehe, die mit 40 noch nichts auf der Kante haben und bei einem Furz des Chefs Angst bekommen, für sich und ihre Rechte einzustehen, kann ich nur sagen: Vieles falsch gemacht im Leben.

Wenn ich jetzt ins Bürgergeld fliegen würde, wäre es mir grad wurscht und dann würde ich da auch bleiben. Ich hab ohnehin keine Lust mehr zu arbeiten und bin daher auch auf der Spur, dass ich es über kurz oder lang bleiben lasse, wenn ich mir die Fahrerei zu meinem Job in der Innenstadt ansehe, und Anfang 2025 soll bei uns Home Office abgeschafft werden, auch so eine Schikane des Arbeitgebers. Naja, also es ist glaube ich in Deutschland gut möglich ohne Arbeit zu leben.

Es gibt sehr viele, die müssen arbeiten gehen, weil sie mit Familie, Verschuldung usw auf jeden Cent über dem Bürgergeld angewiesen sind. Andere leben dann davon.
 

monkeyy

Mitglied
Danke für die zahlreichen Antworten. Zur Ergänzung hier einige Informationen zu mir:
29 Jahre alt, Bachelor + Master in Maschinenbau von einer guten Uni mit guten Noten (1,6), keine Praxiserfahrung.
Ich hatte bis jetzt 5 Einladungen zu Vorstellungsgesprächen. Eine Zusammenfassung warum es meiner Meinung nach scheiterte:
- es passte fachlich dann doch nicht/fehlende Berufserfahrung
- ich bin zu nervös/unsicher (mittlerweile schon besser geworden)
- und jetzt das mMn größte Problem: mir werden häufig offene Fragen gestellt, sowohl fachlich als auch persönlich. Z.B. "Was verstehen Sie unter Teamarbeit?" "Was wissen Sie über den Prozess X"? Auf solche Fragen kann ich idR nur mit 1-2 Sätzen antworten, weil ich ein Mensch bin, der sich nur auf wesentliche Informationen fokussieren kann. Aber ich merke nach meinen kurzen Antworten, dass da eigentlich noch mehr erwartet wird.
Abgesehen davon ist der Jobmarkt im Ingenieursbereich aktuell auch nicht so rosig. Man liest überall von Stellenabbau.
Ich würde echt jeden Job machen, der einigermaßen auf mein Studium passt. Beim Gehalt bin ich auch nicht anspruchsvoll, ich würde sogar für 40k anfangen. Das einzige No Go wäre, wenn der Job eine hohe Reisebereitschaft erfordert.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Danke für die zahlreichen Antworten. Zur Ergänzung hier einige Informationen zu mir:
29 Jahre alt, Bachelor + Master in Maschinenbau von einer guten Uni mit guten Noten (1,6), keine Praxiserfahrung.
Ich hatte bis jetzt 5 Einladungen zu Vorstellungsgesprächen. Eine Zusammenfassung warum es meiner Meinung nach scheiterte:
- es passte fachlich dann doch nicht/fehlende Berufserfahrung
- ich bin zu nervös/unsicher (mittlerweile schon besser geworden)
- und jetzt das mMn größte Problem: mir werden häufig offene Fragen gestellt, sowohl fachlich als auch persönlich. Z.B. "Was verstehen Sie unter Teamarbeit?" "Was wissen Sie über den Prozess X"? Auf solche Fragen kann ich idR nur mit 1-2 Sätzen antworten, weil ich ein Mensch bin, der sich nur auf wesentliche Informationen fokussieren kann. Aber ich merke nach meinen kurzen Antworten, dass da eigentlich noch mehr erwartet wird.
Abgesehen davon ist der Jobmarkt im Ingenieursbereich aktuell auch nicht so rosig. Man liest überall von Stellenabbau.
Ich würde echt jeden Job machen, der einigermaßen auf mein Studium passt. Beim Gehalt bin ich auch nicht anspruchsvoll, ich würde sogar für 40k anfangen. Das einzige No Go wäre, wenn der Job eine hohe Reisebereitschaft erfordert.
Huhu,

hast Du es denn mal mit einem Bewerbungskurs (vom Arbeitsamt o.ä.) probiert?
Da lernst Du, wie Du gut auf solche Fragen antworten kannst.
 
P

Prinzessin Li Si

Gast
Ich kann dir auch nur raten, Vorstellungsgespräche gezielt zu trainieren.

Ich bin Personalerin und kann dir eins sagen: Wenn du auf diese Fragen nur sehr knapp antwortest, legen wir das als mangelnde Bereitschaft aus, sich ein paar mehr Sätze abzuringen. Und dann bist du raus.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Hi du, lass den Kopf nicht hängen. Das wird schon und du merkst ja auch bereits selber, dass du von Gespräch zu Gespräch mehr Routine entwickelst. 5 Gespräche sind noch nicht viel - interessant ist dabei natürlich, wie denn deine Rücklaufquote ist (Relation Bewerbung vs. Einladung zum Gespräch)? Ein guter Abschluss bei einer guten Uni ist jedenfalls eine gute Ausgangssituation und kein Grund zu resignieren.

Deine Schwachstellen kannst du doch prima trainieren, indem du dir zu den üblichen Fragen im Nachgang Gedanken/Notizen machst. Die Anzahl möglicher Themrn/Fragen erschöpft sich ja doch schnell, so dass nicht ständig Neues gefragt wird. (Die Frage nach den eigenen Stärken/Schwächen wird auch gerne genommen.) EIn Gespräch nachzuarbeiten ist grundsätzlich wichtig und sinnvoll. Zu vielen Themen findest du übrigens auch Tipps im Netz, auch bei YouTube.

Bzgl. Teamarbeit würde ich z. B. von Beispielen/Erkenntnissen aus dem Studium erzählen. Dass sowohl Teamarbeit als auch das Arbeiten allein eine Daseinsberechtigung haben, dann könntest du die Vorteile beider Weisen erläutern (Teamarbeit: mehrere Perspektiven können eingebracht/beleuchtet werden, jeder kann seine individuellen Stärken einbringen etc.), bei Alleinarbeit (eignet sich besonders für Aufgaben, bei denen große Konzentration vonnöten ist). Darüber kannst du den Bogen spannen, dass dir ein gutes Miteinander wichtig ist, dass Freunde an dir schätzen, dass du andere begeistern und motivieren kannst. Daraus lässt sich so einiges machen. Verschriftliche und verinnerliche es und die Frage haut dich beim nächsten Mal nicht mehr um.

Schnapp dir einen guten Freund und simulier mal ein Vorstellungsgespräch. Dann lass dir Feedback geben. Du kannst auch ein Video mitlaufen lassen, so dass du überprüfen kannst, ob deine Körpersprache offen und zugewandt rüberkommt.

Tatsächlich glaube ich auch, dass aktuell die Zeit schwierig ist, die Auftragslage auch für Maschinenbauer mau - daher wiederhole ich gerne auch nochmal die Zeitarbeit als Einstiegshilfe. Es geht ja erst einmal darum, dass du Berufserfahrung sammelst und in der Branche Fuß fasst.

Dass du gut aufbereitete Suchprofile bei LinkedIn, Stepstone & Co eingestellt hast setze ich jetzt mal voraus. Darüber finden dich Headhunter - wichtig!

Schau auch mal hier: Du kannst auch dort deinen Lebenslauf hinterlegen, sofern die Richtung für dich stimmt.

Vielleicht sind da ja noch ein paar Tipps für dich dabei. Lass dich keinesfalls entmutigen. Dafür gibt es m.E. keinen Grund.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Danke für die zahlreichen Antworten. Zur Ergänzung hier einige Informationen zu mir:
29 Jahre alt, Bachelor + Master in Maschinenbau von einer guten Uni mit guten Noten (1,6), keine Praxiserfahrung.
Ich hatte bis jetzt 5 Einladungen zu Vorstellungsgesprächen. Eine Zusammenfassung warum es meiner Meinung nach scheiterte:
- es passte fachlich dann doch nicht/fehlende Berufserfahrung
- ich bin zu nervös/unsicher (mittlerweile schon besser geworden)
- und jetzt das mMn größte Problem: mir werden häufig offene Fragen gestellt, sowohl fachlich als auch persönlich. Z.B. "Was verstehen Sie unter Teamarbeit?" "Was wissen Sie über den Prozess X"? Auf solche Fragen kann ich idR nur mit 1-2 Sätzen antworten, weil ich ein Mensch bin, der sich nur auf wesentliche Informationen fokussieren kann. Aber ich merke nach meinen kurzen Antworten, dass da eigentlich noch mehr erwartet wird.
Abgesehen davon ist der Jobmarkt im Ingenieursbereich aktuell auch nicht so rosig. Man liest überall von Stellenabbau.
Ich würde echt jeden Job machen, der einigermaßen auf mein Studium passt. Beim Gehalt bin ich auch nicht anspruchsvoll, ich würde sogar für 40k anfangen. Das einzige No Go wäre, wenn der Job eine hohe Reisebereitschaft erfordert.
Ah, da sehe ich Potential in 2 Punkten. Nervösität und Unsicherheit, und die Kommunikation, wie du auf Fragen antworten kannst. Hier könnte sehr wahrscheinlich ein Training helfen. Vielleicht ein Coaching, aber durchaus auch Therapie. Hier würde ich nach Verhaltenstherapie Ausschau halten, und am besten mit Fokus auf soziale Kompetenzen. Und / oder ein gutes Bewerbungstraining, nicht so komische, nichtsnutzige Maßnahmen von Ämtern.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Überlege dir einfach mal, wie die richtige Antwort auf die Frage "was verstehen Sie unter Teamarbeit?" lautet. Natürlich ist diese Frage verkopft und nichtsnutzig. Aber wie lautet die Antwort?

Formuliere die Antwort in einem längeren Beitrag. Sprich über das Thema 5 Mimuten am Stück. Nimm das auch mit dem Handy auf und höre deinen eigenen Beitrag ab. Wie wirkt das auf dich, was löst es in dir selbst aus?

Genauso machst du es mit jeder anderen Frage. Du benötigst ein Standardrepartoire an Phrasen und Floskeln, die du jederzeit herunterrattern kannst. "Ich arbeite gern im Team, ich bringe mich da ein, gemeinsam sind wir stärker, ich nehme Kritik an, aber ich sage auch meine Meinung", bla bla bla.

Es geht bei solchen Gesprächen überhaupt nicht darum was du antwortest. Es geht darum das du überhaupt etwas sagst und das die Leute dich symphatisch finden. Deine Qualifikation ist sehr gut, dahingehend musst du niemandem etwas beweisen.
 

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