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Liebe, was ist das?

Nachdenkliche24

Aktives Mitglied
Wer nun meint, dass er die Liebe gepachtet hat oder innehat, fein.
Lese/schreibe hier ja noch nicht lange.
Läuft hier ein Wettbewerb. Gibt es was zu gewinnen?
Liegt doch in der Natur der Sache, dass es sehr unterschiedliche Erfahrungen, Einstellungen zu diesem Thema gibt, oder? Und dass das meiste davon gar nicht mit richtig - falsch zu messen ist.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube nicht, dass wir so unterschiedliche Ideale von Liebe haben.
Das kann ich nicht beantworten , weil a ich es nicht verstehe und b es mir nicht bekannt ist , was Du unter Liebe verstehst.
Für mich ist Liebe das Ideal und weil Liebe weit über die Grenzen des Menschendaseins hinausgeht , denn mittlerweile ist sich die Wissenschaft einig, auch Tiere empfinden Liebe und auch ggf. Pflanzen und Mischwesen, wie Pilze sind dazu wohlmöglich in der Lage . Aufgrund der Größe des Universums ist es natürlich möglich, das dort noch irgendwo Leben existiert - was bedeutet das Liebe als Prinzip oder Struktur nur existieren kann , wenn etwas lebt, doch ich gehe da noch einen Schritt weiter und sage selbst im Mikrokosmos des Menschen hat Liebe einen klaren Einfluss mit meßbaren Auswirkungen auf die DNA und die DNS.
Wenn ich die Liebe in verschiedene Arten einteile - was der Mensch übrigens immer macht ,wenn er etwas nicht erklären kann, so erfinde ich Tierliebe und Kinderliebe und noch andere Begrifflichkeiten - wie unechte oder echte Liebe.
Aber darüber sprechen wir ja nicht, sondern über Liebe.
Damit Du Dir ein Bild machen kannst
Das Hohelied der Liebe
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Textauszug WikipediaHohelied der Liebe (1. Korinther 13) – Wikipedia


Aber vielleicht davon, wann sie diesen Namen verdient. Sagt man nicht: "verliebtsein ist weil, lieben heißt trotzdem?"
Das sagt man weil die Liebe das Böse nicht anrechnet , sie alles erduldet, sie alles glaubt , sie alles hofft.

Was ist dabei, dass man sich erst richtig kennenlernen muss, sieht wie der andere in bestimmten Situationen reagiert? Dass sich richtiges Vertrauen erst aufbauen muss? Vertrauen nicht dieses rosarote alles toll finden.
Auch hier Du sprichst ja von Aufbauen des Vertrauens - das ist aber doch unnötig , wenn zwei Menschen sich ehrlich miteinander unterhalten, denn die können sich doch blind vertrauen, weil sie sich nicht belügen und offen und ehrlich sagen , was sie denken.
Oft sind die Menschen nicht ehrlich, sie schämen sich oder ihnen ist etwas peinlich sie denken sie müssen sich beschützen, weil sie nicht glauben, nicht hoffen , nicht verstehen einem ehrlichen Menschen gegenüberzustehen ( wie sollten sie auch , sie kennen den Menschen ja nicht ) na und dann ist da nichts bei , wenn zwei Menschen sich in der Kennlernphase kennenlernen Stück für Stück , sondern ich denke das ist eine Notwendigkeit, nur wird sie durch das Verhalten des Verheimlichens des nicht offen miteinander Sprechens deutlich länger , weil man ja eben meist nicht alles sofort erfährt.
Aus dem Grund gibt es ja das Sprichwort " Drum prüfe wer sich bindet " - was viele unterlassen, um dann festzustellen, hätte ich das besser mal getan.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir überhaupt so ähnliche Bilder im Kopf haben. Selbst wenn man liebt und vertraut, kann es doch sein (sogar gerade dann), dass man den anderen auch schützen mag, dass man solche Überlegungen hat, dass man den anderen nicht noch mit Alltagsproblemen stressen mag, wenn der richtig Kummer hat.....da geht es doch nicht nur um Lug und Betrug!
Also jemanden beschützen und jemanden mit Alltagsproblemen stressen , da kannst Du Dir doch selbst überlegen , beschützen und lieben das passt - necken und lieben ( was sich liebt das neckt sich ) beruht auf der Tatsache das das Gefühl mit dem anderen etwas zu tun haben zu wollen größer ist , als nichts mit dem zu tun haben zu wollen und ganz wichtig - auf der Tatsache , das die Leute sich nicht ehrlich und offen gegenüberstehen , sondern jeder seinen geschützten privaten Raum hat, den er anderen nicht zeigt. Diese Notwendigkeit resultiert aus der Tatsache Lug und Betrug , denn gäbe es weder Lug noch Betrug - bräuchte es das nicht, weil keiner Dir schadet.
Da ist doch die Lösung der Probleme sinnvoller, als sie zu verschweigen und das gilt für zwei Menschen in einer monogamen Beziehung , wie für mehrere in einer polyamourösen , denke doch mal nach Du hast einen Partner oder einen Kind einen lieben Menschen, da ist das doch nicht liebevoll, wenn Du den stresst, doch ggf. notwendig. Kinder erzieht man am besten mit Ehrlichkeit und Konsequenz , spinnt das Kind an der Kasse plötzlich , weil es sich überlegt so jetzt teste ich das mal aus , schaut es blöd , wenn die Mutter sich daneben auf den Boden legt und schreit. um dem Kind zu zeigen - falscher Weg - probieren sinnlos und gleichzeitig zu kommunizieren warum und später drüber zu lachen - besserer Zug ...oder ?


Oder man schimpft sich selbst als zu empfindlich. Mag keine Mücke aus einem Elefanten machen. Auch wenn es falsch sein mag, weil es piekst ja wirklich was. Mir kommt die Thematik zu vielschichtig vor, als dass es da nur DIE Antwort auf alle Situationen geben könnte. Und vor allem liegt es ja oft gar nicht nur am Gegenüber, von wegen Sicherheit wäre da gewesen, sondern auch an den eigene Ängsten, Komplexen etc..

Und das mit der Wut oben durchschauen viele in meinen Augen nicht einmal bei sich selbst. Wie oft ist Wut die Türe neben Traurigkeit? Wie oft ist man lieber wütend als traurig?
Oder "die Liebe hinter Zorn" - kann es einen nicht ohmächtig wütend machen, wenn sich ein geliebter Mensch selbstschädigend verhält?
Bevor ich darauf antworte .....ist es nicht immer falsch aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, weil die Mücke ja nun einmal keiner ist ?

Angst - ich habe keine Angst davor Menschen kennenzulernen , warum sollte ich ?
Wut - die Türe ??? Für mich ist Wut ne Sachgasse. Ähnlich wie Hass oder Neid - Sackgassen.
Nein , warum sollte mich es wütend machen , Liebe rechnet das Böse nicht an .
Die Gerechtigkeit , die rechnet das Böse an und ich finde es wichtig wie das Urteil des Richters ist, nicht ob der wütend ist und schreit oder das Urteil singt....
obwohl ......
 

cucaracha

Urgestein
Es gibt so viele wichtige Themen im Leben...z.B . Thema Gesundheit.
Es ist mir unverständlich wie sich Leute über Unwichtigkeiten aufregen, wütend seien können und sich damit wichtige Kontakte, Freundschaften und Beziehungen zerstören .
 

Nachdenkliche24

Aktives Mitglied
@Zebaothling

Vielen Dank für Deine ausführliche, interessante Antwort.

Das kann ich nicht beantworten , weil a ich es nicht verstehe und b es mir nicht bekannt ist , was Du unter Liebe verstehst.
Ich meinte damit lediglich, dass ich Deinem Ideal von Liebe gar nicht widersprechen wollte. Aber einem Ideal haftet eben regelmäßig an, dass es mit der Realität wenig zu tun hat; zumindest nicht ohne Ausnahmen. Wenn wir schon biblisch werden: es wird ja auch dort betont, dass die Liebe zum Nächsten und zu sich selbst gleich wichtig ist. Aber wie viele Menschen haben schon größte Probleme mit der Liebe zu sich selbst? Was zwangläufig Auswirkungen auf alle Formen von Beziehungen haben muss. Fängt Unzufriedenheit nicht da an, wo es keinerlei Frustrationstoleranz gibt, wenn vom Ideal abgewichen wird? Was hat es denn mit Liebe zu tun, wenn Du sie vollständig in Frage stellst, nur weil jeweils Einzelsituationen mit Deinem Ideal nichts zu tun haben? Das könnte man endlos weiterspinnen: wenn Liebe nicht aufrechnet, erdulden kann, nimmst Du den anderen doch auch in der Situation an oder stellst Eure Liebe nicht in Frage, in der er/sie sich in Deinen Augen falsch verhält, weil er/sie etwas verschweigt und sagst nicht: "der kann mich mal ....logisch oder ? " ?
 

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