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Wie kann ich mich überwinden, eine Frau anzusprechen, ohne direkt zu denken, dass ich sie störe?

Status
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Claudy

Mitglied
Ich denke: Ohne Smalltalk auch keine Chance auf ein weiteres Kennenlernen. Irgendwie muss man ja dahinkommen.
Man muss die richtigenDinge tun, um weiterzukommen und nicht einfach mehr davon.
Ich glaube, das ist der Hauptpunkt, an dem Arbeitssuchende, Partnersuchende und so weiter scheitern.

Es hilft nichts, den Supermarkt A und dann den Supermarkt B abzugrasen, um "auf der Straße" jemanden anzusprechen, in der Hoffnung, die Single Frau mit der passenden Optik und den selben Interessen zu erwischen.

Ja, Small Talk kann helfen, aber Gespräche mit Substanz helfen halt noch mehr. Ich bin im Leben wie oft von Männern - sogar wirklich mit interessanten - Small Talks angesprochen worden. Aber auf welcher Basis hätte ich denen jetzt meine Nummer geben sollen? Habe ich daher auch nie gemacht, und das obwohl ich mich wirklich an den ein oder anderen Small Talk noch erinnere. Trotzdem, das ist zu dünn.

Wenn ich ein Mann wäre und meine Erfolgsquote steigern wollen würde, würde ich das definitiv über gemeinsame Interessen tun und nicht über massenhaftes Ansprechen auf Basis eines Small Talks.

Das kann klappen im Alter 20-25, wo massenhaft Singles rumlaufen, die auch super offen sind. Aber spätstens ab 30/35 ist doch allein die Wahrscheinlichkeit gering, auf eine Single Frau zu treffen. Die geringe Wahrscheinlichkeit allein wäre mir zu blöd für die Energieverschwendung.
 

LFM

Aktives Mitglied
Ich glaube es scheitert schon daran, dass viele Männer keine "Frauen-kompatible" Interessen/Hobbies haben, es also generell gar keine gemeinsame Basis geben kann.
 

Mojito.

Mitglied
Wieso wird ständig dazu geraten, wildremde Frauen anzuquatschen um mit ihnen einen 3 Minütigen Small Talk zu führen statt man lieber Frauen "kennenlerne" im Sinne von echtem Kennenlernen? Mit Substanz, mit Tiefgang, mit Nachhaltigkeit, wo man sich wiedersieht?
Wie stellst du dir das vor? "Hallo, die Menschheit ist am verrohen. Es braucht einfach mehr Menschen wie Martin Luther King, findest du nicht auch?" "Öööhm... ja sicher. Wenn du mich entschuldigen würdest? Ich muss jemanden begrüssen." Und dann kannst du deinen Nick auf "in3sekvergessen" abändern.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Das ist tatsächlich ein Problem heutzutage.
Wenn sich ein Mann mal traut, dann wie man hier ja sieht, wird es gleich als schlecht empfunden.
Und wehe er macht ein Kompliment um vielleicht das Eis zu brechen, das ist ja auch gleich schlecht.
Komplimente, wenn dann nur von Menschen, die man schon länger kennt.
Aber wie soll ein Mann denn eine Frau besser kennenlernen, wenn sie gleich derart auf Angriff geht?
Ist ja schier unmöglich.

Wie ich sagte, vieles ist heutzutage sehr oberflächlich und stark romantisiert.

Wenn der Herr ein Brad Pitt ist, ja dann beschweren sich die meisten Damen sicher nicht über ein Kompliment. Was dann ja ziemlich doppelzüngig ist, wenn man doch meint ein Kompliment wäre ein No Go.
Vielleicht sollte man versuchen mehr das Heute und auch etwas jüngere Menschen im Blick zu haben.
Was in der Schulzeit auf dem Ja-Nein-Vielleicht-Zettel stand, sollte eher nicht heute in gesprochener Form zur 'Kaltaquise' genutzt werden; das wird nirgendwo hinführen.

Und bei einigen ist es ziemlich egal was sie sagen, es wird auch nirgendwo hinführen.

Wenn ich 'erfolgreich' angesprochen wurde, waren das ganz banale Gespräche, völlig normal. Aber nicht langweilig.
Als 'erfolgreich' definiere ich hier erstmal nur, dass ich mich auf ein Gespräch einließ; denn das ist die erste Hürde.

Dann die Kombi Kompliment Aussehen und Auftreten. Vermittelt er mir, dass er mich öfter gesehen hat (beruflicher Kontext, immer wieder beim Cafébesuch in der Pause ode ähnliches) und ihm etwas an meiner Art (was genau) positiv auffiel, kommt es auf das WIE an. Wirkt er sympathisch, kommen wir ins Gespräch.
Wirkt er anders bw. gar nicht, weil er nichts ausstrahlt, dann nicht.

Wer sich hingegen mit einem Kompliment versucht, das nur auf das Aussehen bezogen ist, landet bei mir in der Kategorie 'sucht Sex'.
Und da müsste er schon sehr heiß wirken, damit ich das und ihn nicht ausschließe und auf einen Flirt einsteige.

"Stark romantisiert" finde ich schon fast witzig.
Ja, Überraschung, heute sucht kaum noch eine Frau eine Versorgerehe!

Ich selbst kenne sogar verzweifelte Frauen, die jeden angrinsen und anlächeln, sowas schreckt derbe ab
Denkst du, jede lächelnde Frau wäre auf Flirt- und/oder Beziehungssuche, noch dazu verzweifelt?

und umgekehrt dürfte ein Mann, der jede zweite Frau anspricht, auch nicht gerade erstrebenswert sein.
Wieso setzt du ein Lächeln mit anbaggern gleich?

Nochmal: Mit welcher Intention? Small Talk führen und sich dann nett verabschieden auf ein Nimmerwiedersehen? Wozu?
Übung.
Wer nicht in der Lage ist, mit Unbekannten normale Gespräche zu führen, wie soll es dann je zu einem vertiefendem Kennenlernen kommen? Sich unterhalten muss man dazu wohl. Und das ohne ein Lächeln negativ zu werten.

Und was anfangs holprig läuft wird durch Übung flüssiger, geschmeidiger werden.
Mann könnte vielleicht nicht nur dann versuchen den Mund aufzumachen, wenn er ein bestimmtes Interesse an einer Frau hat, sondern insgesamt Interesse an Menschen haben. Das könnte ein guter Anfang sein.


Ganz allgemein finde ich, dass uns etwas fehlt: Kultiviertheit.
Auf ein gepflegtes Äußeres achten, mit gutem Benehmen unterwegs sein, freundlich, lächelnd, zuvorkommend, respektvoll.

Das gibt es leider viel zu selten.
Wird oft als anstrengend empfunden.
Weil es uns nicht von klein auf ganz selbstverständlich eingeflösst wird.
Da sehe ich Verbesserungsbedarf.

Auch eine positivere Sicht auf Mitmenschen allgemein, mehr auf das Verbindende als das Trennende achtend.

Und das Folgende will ich nicht fälschlich als ein Loblied auf asiatische Lebensweisen verstanden wissen, doch es gibt auch im sozialen Miteinander etwas, das wir von dort lernen könnten. Hier kann man das vielleicht ganz gut herauslesen:

 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Es hilft nichts, den Supermarkt A und dann den Supermarkt B abzugrasen, um "auf der Straße" jemanden anzusprechen, in der Hoffnung, die Single Frau mit der passenden Optik und den selben Interessen zu erwischen.
Das ist doch Teil des Problems, diese Haltung!
Diese Zweckgebundenheit!

Wenn ich ein Mann wäre und meine Erfolgsquote steigern wollen würde, würde ich das definitiv über gemeinsame Interessen tun und nicht über massenhaftes Ansprechen auf Basis eines Small Talks.
Erfolgsquote.
Massenhaft.
Puh.
Scheint leider schwierig, sich hier verständlich zu machen.

Vielleicht wäre der eine oder andere je nach Zielsetzung (eine Art von Paarbeziehung oder sexuelle Erlebnisse) wohl doch gut bei irgendwelchen Agenturen aufgehoben, in deren Pool er dann eine Auswahl treffen kann.

Leichtigkeit, ein Begriff aus der Reiterwelt, dort schon für nicht wenige ein Rätsel, geht Vielen im Leben ab.

Weshalb sollten Unterhaltungen, die man irgendwo führt, dem im Wege stehen, dass man Interessen und Hobbys nachgeht?
Hierbei geht es nicht um entweder-oder.

Wer eine derart verzweifelte und begrenzende Haltung hat, dass er nur noch mit potentiellen Partnern auf entspanne und angenehme Weise interagieren möchte, dem würde ich nicht nur wenig Erfolgschancen vorhersagen, sondern auch zu einer Therapie raten, um zu einer eine gesünderen und gelösteren Einstellung zu finden.

Ich glaube es scheitert schon daran, dass viele Männer keine "Frauen-kompatible" Interessen/Hobbies haben, es also generell gar keine gemeinsame Basis geben kann.
Ja, wo keine Bereitschaft für gemeinsames Erleben ist, keine Offenheit, wird die Luft eben dünn.
Sowohl bei Interessen/Hobbies als auch beim Alltag ganz allgemein.

Also ich bin der Meinung, Charme kann man durchaus üben.

Wie das für einen Asperger jedoch aussieht, weiß ich nicht.
Das denke ich auch.
Auch wenn Übung Talent nicht ersetzen kann, kann man viel erreichen.
Selbst der Talentierteste investiert in Übung.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Bei dir gibt es nur schwarz und weiß, oder? Natürlich gibt es gemeinsame Interessen, wenn man nicht komplett beschränkt ist.
Und doch gibt es hier Schreiber, die das für sich ausschließen.
Ich halte genau das für schwarz-weiß.
Und auch sonst gibt es genug Menschen, die sich für sehr wenig interessieren können.
Und/oder solche, die extrem auf ein Hobby eingeschossen sind und daneben fast Nulllienie existiert.
Also jeweils sehr beschränkte Sichtfelder haben.
Und ja, das macht es eben schwer.
Dafür kann aber kein anderer etwas.
 
Status
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