Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Eigene (!) Bedürfnisse wahrnehmen und sich um seins kümmern

Nichts123

Aktives Mitglied
Zwischen brauchen und nur mit Menschen leben können gibt es wohl eben eine riesen Spanne.
Ja, kann man auch so sehen. Aber wenn es darauf ankäme, könnte man z. B. nicht einfach mal alleine von jetzt auf gleich im Wald leben (was aber sowieso Verboten wäre, aber das ist ein anderes Thema), um es mal ein wenig überspitzt zu formulieren. Das war nur ein Beispiel. Man braucht also durchaus Menschen und lebt nicht einfach mit ihnen zusammen. Irgendeiner hat die Vorarbeit geleistet für einem selbst.

Die meisten brauchen dringend wen zum
Die Menschen sehen mich wohl immer als die Große und Starke, Bin ich ja auch, aber ich habe selbst ein extrem schwieriges Leben und kann nicht noch andere Große Menschen umsorgen und versorgen. Das muss aufhören in Gesellschaft und tut es nicht.
Kleine Gesten reichen manchmal auch aus für manche Menschen. Ständig umsorgen und versorgen kann nämlich auch einengend sein.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Ohne jetzt alles hier zu lesen:

Es ist ein langer Prozess daran zu arbeiten was man will und wer man ist und wer/wie man sein will.
Ich bin auch mittendrin.
Mir hilft es das ich zurück blicke und eine Verhaltensanalyse mache und erstens analysiere, zweitens reflektiere und drittens neue Lösungswege suche.
Auch eigene Grenzen sind schwammig, es dauert sich da hinein zu fühlen, auch dazu nutze ich gern Reflexion.
Manchen hilft auch es aufzuschreiben, man kann zu jeder Situation, nicht nur ganz schlimmen eine Verhaltenanalyse schreiben.

Auch hilfreich ist achtsam sein und eine innere Bereitschaft etwas ändern zu wollen und im richtigen Moment dann auzusteigen aus eigenen Mustern und anders zu handeln! Dafür braucht es einen Mix aus Achtsamkeit und Bewusstheit wo will ich hin, wo sind meine Grenzen?

Mädchen für alles zu sein kenne ich gut von der Arbeit...das wird harte Arbeit daraus zu kommen und viel unangenehmes Aushalten..neue Wege fühlen sich oft unangenehm an und als People Pleaser erst recht...aber mach dir bewusst das du in Zukunft dich selbst zuerst pleasen willst!
Musst dich und deine Bedürfnisse ebend vorne anstellen, dann die der anderen.
Viel ist auch Kommunikation...ich bin eher introvertiert und da muss man auch mal anderen sagen was man möchte, die können nicht Gedanken lesen und sind in ihrem Gewohnheitstrott...das System funktioniert für sie so wie es ist...nur für dich nicht. Nein sagen lernen und mitteilen, wenn man gefordert werden will.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Nun habe ich einen Termin ausgemacht letzte Woche (wurde mal wieder überrumpelt). Nach 3 Tagen ist mir aufgefallen, dass da gar nichts passt und ich habe es telefonisch geändert. Kein Drama, aber ich weiß genau was ich da will und ich bin Kunde. Der Termin ist noch nicht besttigt, aber wenn das nichts wird so wie ich es will und Zeit habe , dann muss ich zum nächsten (um die Ecke) der das anbietet.
Ich habe das Gefühl, dass mein Gegenüber mir immer sagt wie es läuft und gar kein Interesse daran hat was ich will.
ALso es scheint als würde sich das Gegenüber als Nr1 sehene als unersätzlich usw.
Niemand ist unersetzlich, denke du interpretierst zuviel da rein.
Du kannst für dich reflektieren warum es dich überrumpelt hat und auch mal reflektieren wann dir Termine generell passen und es notieren, damit du nicht überrumpelt wirst...auch könntest du sagen.."(Ich fühle mich gerade überrumpelt) ich habe gerade meinen Terminplaner nicht dabei, ich rufe durch."
Wenn man irgendwo Folgetermine braucht ist es ja Gang und gebe, das die vor Ort ausgemacht werden, da hilft es sich vorher vorzubereiten und entweder im Kopf zu haben, wann sowas passt oder den Terminplaner in der Tasche vorbereitet zu haben.
Oder auf später verschieben und nochmal durchzurufen...falls man telefonisch gut durch kommt und dann wenn man vorbereitet ist und eine Übersicht hat ebend zu Planen.
Gibt auch einen Skill der heisst "Chaos durch Planung vorbeugen".
Du hast es gemerkt und es später geändert, ist doch schonmal ein Anfang...als nächsten Schritt ginge auch vorbereitet sein auf Planung von Folgeterminen.

Natürlich plant man als Planer eines Unternehmens so wie es einem passt, wenn es dem Kunden nicht passt dann liegt es an ihm/ihr Gegenvorschläge zu machen, bis man auf einen Nenner und einen Termin kommt...hat nichts damit zu tun sich als Nr. 1 zu sehen...sondern bei Kunden muss man freundlich und bestimmt sein...sonst tanzen die einem auf der Nase rum...da MUSS man führen und die Zügel in der Hand haben!
Also vielleicht hilft es dir mal über deinen Tellerrand zu blicken.

Chaos durch Planung vorbeugen aus dem ABC-Gesund, das ABC-Gesund ist auch für depressive/gestresste Leute sehr gut...also nicht nur für Störungen.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
Du meinst alle sind von oben herab? Stellst du dich vielleicht hinten an/ordnest dich allen unter um es aus Gewohnheit allen Recht zu machen?
Kann man übrigens eh nicht...kannst jetzt lernen es DIR recht zu machen!
Es gibt immer wen der es macht und wen der es mit sich machen lässt...sagst ja selbst das du schon auf einem guten Weg bist, mit Nein sagen z.B.

Kommt meist aus der Kindheit...wenn man z.B. entweder nicht auffallen will um bestraft zu werden oder man z.B. Aufmerksamkeit und Liebe der Eltern wünscht und deshalb denen alles Recht machen will.
Eben aus so komischen Beziehungen wo nicht mal gefragt wurde was möchte ich? Oder es aus Angst/Bestrafung nicht möglich war. Man hat es nicht erlernt.
Wie auch immer deine Gechichte aussieht: Du bist NICHT Schuld, als Kind ist man in einem Abhängigkeitsverhältnis zu den Eltern...Nahrung, Wohnung, etc. man hat also KEINE Wahl als ich unter zu ordnen in so toxischen Beziehungen und es formt einen...weil Mensch = Gewohnheittier.
Und es ist ultra viel Arbeit und dauert da raus zu kommen, weil erstmal erkennen und neue Gewohnheiten brauchen im Schnitt 66 Tage bis man die verinnerlicht hat...bei täglicher Ausführung...kannst dir also ausrechnen das es alles dauert und Rückfälle auch normal sind...dran bleiben! Bist ja schon auf dem Weg. 😉
 

Hilfe111

Aktives Mitglied
66 Tage wäre ja wenig. Ich arbeite schon seit 30 Jahren intensiv an mir. Leider hatte ich auhc miserable Therapeuten und auch Phasen wo ich nur reden wollte und auch wusste, dass nichts vorwärts geht.

Im Moment geht es echt schnell und gut voran und das noch unter 66 Tage. (y):sneaky:

Stellst du dich vielleicht hinten an/ordnest dich allen unter um es aus Gewohnheit allen Recht zu machen?
Niemand ist unersetzlich, denke du interpretierst zuviel da rein.
Leider oder auch zum Glück (da so von mir gut umzulernen), denke auch auch, dass viel nich von mir schief läuft. In der Arbeit passt das alles nun soweit. Da habe ich angefangen das Helferchen für alle-also die Wünsche aller über meine zu stellen aufzulösen.

Ich wurde sogar als Kleinkind aus dem Schlaf gerissen, wenn meine Eltern(bzw Kinder) mich gebraucht haben (trösten, auskotzen, zuhören usw). das ist schon ein massiver Eingriff.
Mein letzter Typ hat mich auch mal aufgeweckt, als er am morgen Druck loswerde musste. Sowas ist ekelhaft. Den würde ich heute zur Tür rausschmeissen. Ich bin eben heute KEIN Gebrauchsgegenstand mehr für andere und wichtig ist eben zu verstehen, dass man von all den kranken Leuten heute nicht mehr abhängig ist.
Existenzängste, Verlustängste usw gehört wohl alles dazu bei einem Leben wie meinem, aber ich weiß ja nun seit so vielen Jahren, dass ich mich selbst versorgen kann und das wird in Zukunft weiter ein Kinderspiel, wenn man sieht wieviel Arbeitskräfte (gut ausgebildet!) fehlen.
 

Hilfe111

Aktives Mitglied
Ich darf mich da nun nicht stressen. Hauptsache meine Termine, meine Freizeit laufen nach meinen Wünschen und ich zahle keinen Dienstleister mehr für Faulheit und Betrug und all sowas.
Da muss auch nicht alles genau an mir liegen. Viele sind nun mal stinkfaul und wenn sie wen finden, der sich da nicht gleich wehrt , wird die Arbeit verweigert. Ich müsste da schneller werden, damit man mir mein Leben eben nicht versauen kann.
Und Irre wie Narzissten ...klar standen die bei mir Schlage. Selbstlos, ohne Bedürfnisse usw .Passt ja wie Faust aufs Auge. Die versuchen es aber nicht nur bei mir , sondern künftig bei Menschen , die so waren wie ich früher. Von mir kommt nur noch ein müdes Gähnen und Arschtritt zum Mond.
Auch so Schmarotzer gieren überall wo es was gratis gibt. So Leute gibt es. Nehmer und Geber ergänzen sich doch prächtig. Ich muss nur aufhören mit dem Kümmern und Geben bei solchen Menschen. Ich habe mal ehrenamtlich im Altenheim eine Dame besucht. Die Alte hat sich nicht mal bedankt, als ich EIntritt fürs Museum bezahl habe und ihre Gehilfe die Treppen hochgeschleppt hat. Es gibt Kotzpersonen. Ich muss da einfach nicht mehr mitmachen und fertig. Wachsamer werde ich von Tag zu Tag. Es liegt wohl am beidem:
- es gibt den Schlag ätzender Menschen
- und es gibt die die zu viel mitmachen und
nur letztere kann ich ändern. Und das ist Übungssache. Gewohnheiten auflösen...
 

Hilfe111

Aktives Mitglied
Ja super Idee das Helfer, Retter, Geber, Kümmerer usw Syndrom abzulegen. ich kann nicht jedem Penner da draussen helfen. Wer hilft mir oder hat mir je geholfen? Keiner.

Und das ist noch das Schlimmste an allem, dass die die mich immer belästigt haben im Vergleich zu mir ein wirklich einfaches Leben haben oder hatten. Deren Probleme teils Mickimaussorgen für mich.

Dann lieber wirklich ehrenamtlich Menschen helfen, die Hilfe brauchen.
Aber im Moment bin das nur ich ;)
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
P Eigene Situation akzeptieren und glücklich werden, aber wie? Ich 53

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben