Wenn man das Gefühl hat, nicht dazu zu gehören, dann muss man eben zu sich selbst gehören.
(Gerade eben gemerkt. Fühlt sich gut an.)
Hab durch Deine Zeilen gerade an einen Text denken müsssen:
"Vergiss es nie: Dass du lebst, war keine eigene Idee,
und dass du atmest, kein Entschluss von dir.
Vergiss es nie: Dass du lebst, war eines anderen Idee,
und dass du atmest, sein Geschenk an dich.
Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du,
und niemand lächelt so, wie du’s grad tust.
Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,
und niemand hat je, was du weißt, gewusst.
Vergiss es nie: Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt,
und solche Augen hast alleine du.
Vergiss es nie: Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld,
denn du kannst leben! Niemand lebt wie du.
Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur,
ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu.
DU bist DU."
(Jürgen Werth)
Ich denke, wer mit dem christlichen Teil nichts anfangen kann, dass der Sinn auch noch bestehen bleibt, wenn man diesen gedanklich entfernt. Was bleibt übrig: jeder ist wertvoll auf seine Art, einzigartig,....aber irgendwie liegt darin auch die Krux, oder? Kein anderer hat genau unsere Gedanken...ich fühle mich auch oft wie ein Alien, weil ich tw. sehr verschachtelt denke....oft habe ich das Gefühl, immer nur einen Bruchteil mitteilen zu können, weil der andere sonst nicht mehr mitgeht.
Vermutlich hat irgendwie sowas fast jeder? Bzw. geht es dann zu zweit oder auch in Gruppen nur noch darum, dass der gemeinsame Nenner zumindest so groß wie möglich ist....Aber ein stückweit fremd bleiben sogar die nächsten Menschen? Und umso fremder und deplatzierter kann man sich fühlen, wenn bei entfernteren Bekannten nicht mal der gemeinsame Nenner besonders groß ist.
Sich selbst genug sein und doch mal wieder auf Seelenverwandtschaft hoffen.