ich sehe darüber hinaus keinen Grund eine Partei, deren Mitglieder sich ständig negativ über Ausländer äußern, als ausländerfreundlich zu betrachten, selbst wenn sie es in ihren offiziellen Statements versucht so gut es geht zu umschiffen. (ich denke nicht mal die AFD selbst würde sich so beziechnen und potentielle Fachkräfte werden das ggf ähnlich beurteilen).
Genau. Die AfD fällt in der Öffentlichkeit immer wieder mit extrem rassistischen (und anderen menschenfeindlichen) Äußerungen auf. Das sind keine Zufälle, keine "kleinen Ausrutscher", sondern Teil der öffentlichen Strategie (
https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/551839/rechtsextreme-diskursstrategien/). Dass hier nun tatsächlich behauptet wird, die AfD habe nichts gegen "Ausländer" lässt mich sehr verwundert zurück. Bloß weil AfD-Politiker*innen das selbst an manchen Stellen so äußern, glaubt ihr einfach alles und checkt das nicht mit dem sonstigen Verhalten gegen?
Öffentliche Aussagen (ein kleiner Auszug, ich könnte ewig so weitermachen):
"Ausländer Raus" Gesang am Rande eines AfD-Parteitages:
Der Staatsschutz ermittelt zu einem Vorfall am Rande des AfD-Parteitags in Greding. Am Wochenende soll eine Gruppe in einer Diskothek ausländerfeindliche Parolen skandiert haben. Bei den Feiernden waren nach BR-Informationen auch AfD-Mandatsträger.
www.br.de
„Das große Problem ist, dass Hitler als das absolut Böse dargestellt wird. Aber wir alle wissen natürlich, dass es in der Geschichte kein Schwarz und kein Weiß gibt.“ (Björn Höcke, AfD).
Und viele weitere Aussagen dieser Art:
"Im 21. Jahrhundert trifft der lebensbejahende afrikanische Ausbreitungstyp auf den selbstverneinenden europäischen Platzhaltertyp. Diese Erkenntnis, die ruft nach einer grundsätzlichen Neuausrichtung der Asyl- und Einwanderungspolitik Deutschlands und Europas." (Björn Höcke, 2015)
Die Fraktionschefs der AfD in Ostdeutschland haben angekündigt, dass sie "remigrieren" wollen.
www.mdr.de
"Ein Facebook-Nutzer fragte nach: „Wollt Ihr etwa Frauen mit Kindern an der grünen Wiese den Zutritt mit Waffengewalt verhindern?“ Von Storch antwortete: „Ja.“ "
Auch die stellvertretende AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch fordert den Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge an der Grenze - und setzt noch eins oben drauf.
www.faz.net
„(...)aber es ist doch klar, dass ein Gutteil dieser angeblichen Brandanschläge von den Flüchtlingen selbst kommt, meist aus Unkenntnis der Technik. Mal ehrlich, viele von ihnen dürften es gewohnt sein, in ihren Heimatländern daheim Feuer zu machen.“ (Armin Paul Hampel, Der Spiegel 51/2015, S. 25)
Hermann Behrendt (eh. AfD-Sprecher NRW): „Wir haben ganz überwiegend die Unterschicht aus den Herkunftsländern einwandern lassen. [...] Selbstverständlich zieht diese dann den Intelligenz-Durchschnitt in der aufnehmenden Bevölkerung nach unten. Und das gilt nicht nur für die eingewanderte Generation, sondern wegen der vererbten Veranlagung auch für die folgenden Generationen.“
Die AfD arbeitet mit unterschiedlichen Rechten Aktivist*innen zusammen:
"Neonazis und Identitäre - die AfD im Bundestag beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter aus dem rechtsextremen Milieu. Eine
BR-Recherche zeigt erstmals, in welchem Ausmaß die AfD Verfassungsfeinden Zugang zum Parlament gewährt."
Neonazis und Identitäre - die AfD im Bundestag beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter aus dem rechtsextremen Milieu. Eine BR-Recherche zeigt erstmals, in welchem Ausmaß die AfD Verfassungsfeinden Zugang zum Parlament gewährt.
www.tagesschau.de
Grundsatzprogramm der AfD:
"Im Unterschied zum Rassismus im frühen 20. Jahrhundert wird er heutzutage nicht allein unter Bezugnahme auf physische Merkmale und biologistisch begründet, sondern auch oder vor allem unter Bezugnahme auf „die Kultur“ oder die Religionszugehörigkeit von Menschen.(...) Im Grundsatzprogramm der AfD von 2016 heißt es dazu wörtlich: „Die Ideologie des Multikulturalismus, die importierte kulturelle Strömungen auf geschichtsblinde Weise der einheimischen Kultur gleichstellt und deren Werte damit zutiefst relativiert, betrachtet die AfD als ernste Bedrohung für den sozialen Frieden und für den Fortbestand der Nation als kulturelle Einheit. Ihr gegenüber müssen der Staat und die Zivilgesellschaft die deutsche Identität als Leitkultur selbstbewusst verteidigen.“"
(weitere Quellen und vertiefte Analysen sind in dem Dokument zu finden)
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Und spätestens nach dem Gespräch mit Elon Musk sollte eigentlich klar sein, dass die AfD alles ist, nur kein Gegenentwurf zu "denen da oben" (Im Sinne derjenigen, die Geld und Macht haben), sondern eine Politik betreibt, von der vor allem "die da oben" profitieren.