Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Beziehungsunfähig wegen meinem Job?

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Es ist dennoch keine Option, jetzt alles hinzuschmeißen. Ich habe so viel getan, um diesen Job zu bekommen. Ich bin oft umgezogen. Ich bin sogar ausgewandert. Ich musste Zusatzausbildungen machen. Ich werde meinen Traumjob nicht schon nach gerade mal 6 Jahren wieder hinschmeißen.
Verstehe ich, wenn man seinen Job liebt will man den so lange es geht ausüben.

Ich werden den Job wahrscheinlich nicht bis zur Rente machen können.
Also frühzeitig ein späteres Standbein planen und erschaffen.

Ich würde mich in meiner Freizeit um meine Familie kümmern. Das ist ja wohl selbstverständlich.
Dir ist klar, was du damit von einer Frau verlangst und Nachwuchs zumutest, als Lebenserfahrung mitgeben würdest?

Ein Freizeitdad. Niemand, auf den man setzen kann, der verlässlich da ist, wenn er gebraucht wird.

Du bräuchtest eine Frau, die bereit ist Hausfrau mit irgendeinem reduzierten Job zu werden, denn irgendjemand muss die Verantwortung, Organisatorisches und Kinderbetreuung übernehmen und absichern.

Die es in Ordnung fände, eine Weile finanziell von dir abgesicherte Alleinerziehende zu sein und dich wie einen Hotelgast mit Rundumservice zu versorgen, und das nach deinem unzuverlässigen Zeitplan.
Damit klarkommt, keine eigenen Aufstiegspläne haben zu können bzw. da und finanziell zu verzichten.
Renteneinbußen.

Eine Frau, die also sehr viel aufgeben müsste. Kannst und willst du da finanziell Vorsorge treffen, einen Ausgleich bieten?


Ich breche nicht automatisch jeden Urlaub ab. Das passiert nur, wenn wirklich Not am Mann ist. Es stehen letztendlich Menschenleben dahinter.
Ok.
Und doch gibt es da dann eine Frau, die ihren Mann wenigstens im Urlaub bei sich haben möchte, Nachwuchs, der endlich mal etwas mehr Zeit mit seinem Dad verbringen möchte.

Was denkst, wie sich so ein Leben auf die Beziehung zum Kind auswirken könnte?

Dass es auf diese, von dir gelebte Weise mit einer Paarbeziehung schwierig wird, hast du ja bereits festgestellt.

Bisher lese ich nur, dass du beharren willst, alles weiterlaufen soll wie als Single, nur eben dass du in ein warmes Nest kommen möchtest, wenn du frei hast.

Denkst du nicht, dass beide Frau und Mann, da ein wenig aufeinander zugehen sollten und jeder sich einbringen sollte, bereit sein sollte, auf etwas zu verzichten, sich irgendwo zu beschränken, um ein Familienmodell zu finden, mit dem alle ganz gut klarkommen?
 

SaniPeter

Neues Mitglied
Ich verlange gar nichts. Wenn, dann würde das ja auf Freiwilligkeit beruhen. Ich weiß, dass meine Arbeitszeiten schwierig sind. Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen, ist nicht einfach. Ich bin aber auch nicht der einzige. Alle, die in einem Schichtsystem arbeiten, haben keine tollen Arbeitszeiten.

Ich bin trotzdem nicht tagelang oder wochenlang weg. Nach der Arbeit und an freien Tagen bin ich ja da. Je nachdem, wie meine Schicht lief, komme ich erholte wieder als vorher. Wir haben Schichten, da ist viel los, und welche, da ist gar nichts los. Wenn ich dann von der Arbeit komme, bin ich sofort verfügbar und muss mich nicht erst noch stundenlang hinlegen.

Ich habe nie gesagt, dass eine Beziehung mit mir einfach ist. Es ist so, dass man gewisse Opfer bringen muss. Es wird so sein, dass das meiste von meiner Frau gemacht werden müsste. Ich möchte mich aber auch nicht ins warme Nest setzen. Haushalt, Kochen, Kinder, Termine erledigen und was noch alles gemacht werden muss, würde ich ja dann machen, wenn ich frei habe. Ich würde mich nicht wie ein Macho aufs Sofa setzen und mich bedienen lassen.

Ein Kollege von mir ist alleinerziehend mit zwei Grundschulkindern zuhause. Vor ihm habe ich den größeren Respekt. Es ist aber alles irgendwie möglich.
 
Z

Zollstock

Gast
Du lebst deinen Kindheitstraum. Das ist toll und können nicht viele von sich behaupten. Nur, vielleicht ist es irgendwann an der Zeit, erwachsen zu werden. "Ich würde mich in meiner Freizeit um die Familie kümmern" klingt eben nicht sehr glaubhaft, wenn du gleichzeitig sagst: "Überstunden - kein Problem! Einspringen - kein Problem! Urlaub verschieben - kein Problem!" Wie viel Freizeit ist für deine Familie dann übrig? Und würdest du wirklich Verantwortung übernehmen? Konkret: Deine Frau und deine Kinder brauchen dich zu Hause, aber ein Kollege ist krank und du sollst einspringen. Würdest du es schaffen, bei deiner Arbeit "nein" zu sagen? Oder wären dann doch die Kollegen wichtiger? Ganz ehrlich, ich glaube, du holst dir den Ego-Push bei der Arbeit, statt zu deiner Familie zu stehen.

So präsentierst du dich hier und ich glaube, dass du genau das in der Vergangenheit bei deinen Freundinnen transportiert hast. Wie oft hast du Verabredungen abgesagt? Wie oft saß deine Freundin allein zu Hause, weil du keine Zeit hattest? Wie oft bist du einfach über ihre Wünsche hinweggegangen, weil dir dein Job so exorbitant wichtig ist?

Deine Prioritäten sind klar gesetzt. Du bist erwachsen, du bist für dein Handeln verantwortlich. Das heißt eben auch, die Konsequenzen zu tragen. Du möchtest diesen Job machen, koste es, was es wolle. Du schreibst selbst, 90% deiner Kollegen sind kinderlos oder geschieden. Wenn das für dich OK ist, dann lebe dein Leben so weiter. Wenn sich etwas ändern soll, wirst du dich ändern müssen.
 
Z

Zollstock

Gast
Ergänzung: Ich glaube gar nicht, dass dieser Job dein Problem ist. Du kannst ihn ausüben, du musst es nur nicht dermaßen übertreiben. Auch und gerade wenn es bei der Arbeit um Leben und Tod geht, hast du ein Recht auf deine Erholung und deine Freizeit. Es ist OK, mit den Kollegen gut klar zu kommen, aber sie als Familie zu bezeichnen ist dann doch ... etwas schräg.
Es ist dieses übertriebene, dieses verbissene, was es zum Problem macht. Auch hier schwingt zwischen den Zeilen mit, dass du Applaus für deine Leistung erwartest. Und da könntest du mal in dich gehen, woher das kommt. Brauchst du unbedingt die Bestätigung von außen, dass du Superman bist? Glaubst du, sonst nichts wert zu sein? Das musst du hier nicht beantworten, aber vielleicht suchst du dir mal jemanden, mit dem du an solchen Fragen arbeiten kannst.
Sieh mal, ich weiß dass ich nicht gerade nett zu dir bin. Aber ich halte nichts davon, dir Ammenmärchen zu erzählen und zu sagen: "Du wirst schon die Richtige finden." Das ist nämlich Unsinn, denn wenn das bis 35 nicht geklappt hat, wann dann? Dein Leben hat eine beträchtliche Schieflage und je eher du das einsiehst, desto eher kannst du daran etwas ändern. Natürlich nur, wenn du es möchtest.
 

SaniPeter

Neues Mitglied
Du lebst deinen Kindheitstraum. Das ist toll und können nicht viele von sich behaupten. Nur, vielleicht ist es irgendwann an der Zeit, erwachsen zu werden. "Ich würde mich in meiner Freizeit um die Familie kümmern" klingt eben nicht sehr glaubhaft, wenn du gleichzeitig sagst: "Überstunden - kein Problem! Einspringen - kein Problem! Urlaub verschieben - kein Problem!" Wie viel Freizeit ist für deine Familie dann übrig? Und würdest du wirklich Verantwortung übernehmen? Konkret: Deine Frau und deine Kinder brauchen dich zu Hause, aber ein Kollege ist krank und du sollst einspringen. Würdest du es schaffen, bei deiner Arbeit "nein" zu sagen? Oder wären dann doch die Kollegen wichtiger? Ganz ehrlich, ich glaube, du holst dir den Ego-Push bei der Arbeit, statt zu deiner Familie zu stehen.

So präsentierst du dich hier und ich glaube, dass du genau das in der Vergangenheit bei deinen Freundinnen transportiert hast. Wie oft hast du Verabredungen abgesagt? Wie oft saß deine Freundin allein zu Hause, weil du keine Zeit hattest? Wie oft bist du einfach über ihre Wünsche hinweggegangen, weil dir dein Job so exorbitant wichtig ist?

Deine Prioritäten sind klar gesetzt. Du bist erwachsen, du bist für dein Handeln verantwortlich. Das heißt eben auch, die Konsequenzen zu tragen. Du möchtest diesen Job machen, koste es, was es wolle. Du schreibst selbst, 90% deiner Kollegen sind kinderlos oder geschieden. Wenn das für dich OK ist, dann lebe dein Leben so weiter. Wenn sich etwas ändern soll, wirst du dich ändern müssen.
Die Überstunden passieren ohne mein Zutun. Wenn wir im Einsatz sind, dann können wir nicht in den Feierabend gehen. Einspringen ist hingegen etwas anderes. Ich könnte nein sagen, aber das ist sehr schwierig, wenn man weiß, was es letztendlich bedeutet. Der Heli wird dann komplett aus dem Dienst genommen, und somit müssen andere unser Gebiet abdecken. Das ist kaum möglich. Die rufen nun mal nicht ohne Grund an. Wenn ich zuhause aber wirklich dringend gebraucht werde, dann würde ich nein sagen.

Mein Job war bisher fast immer das Problem meiner Beziehungen. Das eine Mal habe ich die Beziehung durch mein Verhalten kaputt gemacht, aber bei allen anderen war es immer mein Job. Das streite ich auch gar nicht ab.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben