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Lohnt sich Photovoltaik? Eure Erfahrungen & Tipps

Sind die Windräder nicht ineffizienter oder teurer als die PV Anlage?
Ich hätte davon mal gelesen, habe mich nämlich auch dafür interessiert. Würde sich ja anbieten in einigen Regionen.
Teurer sind sie nicht. Wir haben für ein Windrad 1999€ bezahlt, das war im Nov., das hatten die die um 50% reduziert. Die Gelegenheit war günstig. Und da die gerade jetzt, wo mehr Wind als Sonne ist, eigentlich ständig in Bewegung sind, denke ich, das gleicht sich im Verhältnis zu den Kosten zumindest aus. Wir werden sehen. Lass das ganze mal zwei, drei Jahre laufen dann haben wir ein paar Zahlen, die man nebeneinander stellen kann. Uns war wichtig, dass wir z.B. auch nachts Strom produzieren können oder wenn Schnee liegt ( was hier eher selten ist).
Aber wie ich schon schrieb, uns ging es nicht ums finanzielle, uns ging es um Unabhängigkeit so gut es geht. Und da macht uns unsere Anlage ein gutes Gefühl. Und ein gutes Gefühl ist mehr wert als ein paar Euro mehr in der Tasche.
 
Dann rechnen wir mal am Beispiel eines 4-Personen-Haushaltes:

Kosten:
  • Anschaffungskosten: 20.000 €
  • Jährlicher Stromverbrauch: 4.500 kWh
  • PV-Anlagengröße: 6 kWp
  • Jährlicher Stromertrag: 6.000 kWh
  • Eigenverbrauchsquote: 30 % (1.800 kWh selbst genutzt)
  • Einspeisevergütung: 8 Cent/kWh
  • Strompreis (Bezug): 35 Cent/kWh
  • Wartungskosten: 200 €/Jahr
  • Versicherungskosten: 100 €/Jahr
Ersparnisse:
  • Ersparnis durch Eigenverbrauch:
    → 1.800 kWh × 0,35 €/kWh = 630 €
  • Einnahmen durch Einspeisung:
    → 4.200 kWh × 0,08 €/kWh = 336 €
  • Gesamte jährliche Ersparnis:
    → 630 € + 336 € - 200 € (Wartung) - 100 € (Versicherung) = 666 €
Amortisationszeitraum:
  • 20.000 € ÷ 666 €/Jahr ≈ 30 Jahre
Die Anlage beginnt also nach 30 Jahren, Geld zu verdienen. Nicht eingerechnet sind Zinsen, falls die Anlage finanziert werden musste. Bei einer Lebensdauer der Anlagen von rund 25 - 30 Jahren ist es kaum möglich, hier ins Plus zu kommen.

Die Alternative, wenn ich 20.000 Euro übrig hätte wäre, diese anzulegen. In einem Fond zu 5% Verzinsung wären in 30 Jahren aus 20.000 Euro rund 86.000 Euro geworden.

Was möchte ich? Nach 30 Jahren die schwarze 0 oder 66.000 Euro mehr haben?

Jeder muss selbst entscheiden. Ich persönlich verlasse mich auf die Zahlen.
 
Was für ein Modell ist das private Windrad? Einer von den Riesenspargeln wird es wohl nicht sein, die sind in der Anschaffung a++teuer. Bei privatem Windrad hab ich immer diese amerikanischen Windmühlen vor Augen, die irgendwo in der amerikanischen Pampa zum ständigen Wasserpumpen eingesetzt werden. Die lohnen sich aber mit Generator ausgestattet nur dort, wo tatsächlich ständig der Wind pfeift, an Küsten, Steilhängen oder bestimmten Gebirgstälern wo ständig Fallwinde runterkommen.
 
Dann rechnen wir mal am Beispiel eines 4-Personen-Haushaltes:

Kosten:
  • Anschaffungskosten: 20.000 €
  • Jährlicher Stromverbrauch: 4.500 kWh
  • PV-Anlagengröße: 6 kWp
  • Jährlicher Stromertrag: 6.000 kWh
  • Eigenverbrauchsquote: 30 % (1.800 kWh selbst genutzt)
  • Einspeisevergütung: 8 Cent/kWh
  • Strompreis (Bezug): 35 Cent/kWh
  • Wartungskosten: 200 €/Jahr
  • Versicherungskosten: 100 €/Jahr
Ersparnisse:
  • Ersparnis durch Eigenverbrauch:
    → 1.800 kWh × 0,35 €/kWh = 630 €
  • Einnahmen durch Einspeisung:
    → 4.200 kWh × 0,08 €/kWh = 336 €
  • Gesamte jährliche Ersparnis:
    → 630 € + 336 € - 200 € (Wartung) - 100 € (Versicherung) = 666 €
Amortisationszeitraum:
  • 20.000 € ÷ 666 €/Jahr ≈ 30 Jahre
Die Anlage beginnt also nach 30 Jahren, Geld zu verdienen. Nicht eingerechnet sind Zinsen, falls die Anlage finanziert werden musste. Bei einer Lebensdauer der Anlagen von rund 25 - 30 Jahren ist es kaum möglich, hier ins Plus zu kommen.

Die Alternative, wenn ich 20.000 Euro übrig hätte wäre, diese anzulegen. In einem Fond zu 5% Verzinsung wären in 30 Jahren aus 20.000 Euro rund 86.000 Euro geworden.

Was möchte ich? Nach 30 Jahren die schwarze 0 oder 66.000 Euro mehr haben?

Jeder muss selbst entscheiden. Ich persönlich verlasse mich auf die Zahlen.

Zahlen die falsch sind. 6 kW-Anlage mit Speicher kostet sicher keine 20.000 €. Ein kW kostet für Kleinanlagen ca. 1000 €/kW und ein 6 kWh-Speicher kostet so um die 5000-7000 Euro. Wir haben für Großanlagen sogar Angebote für 250 €/kW. Da wären wir schonmal nur bei ca. 12.000 €. Für 30 % Eigenverbrauch stelle ich mir keinen Energiespeicher in den Keller, da nehme ich lieber die 25 % oder ich verlange mehr. Dann wären wir schon nur noch bei 6.000 €, dafür vllt nur mit 20-25 % Eigenverbrauchsquote.

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich liebe unsere PV-Anlage.

Wir heizen auch mit Strom, daher haben wir eine recht große Anlage , 30 Panels + Speicher. Flachdach und höchstes Haus im Viertel machen es möglich. Von Mai-September sind wir komplett autarg Tag und Nacht. Wenn nicht gerade 6 Leute duschen oder man gleichzeitig kocht, wäscht, trocknet und den Whirlpool laufen hat, muss man dann garnix zukaufen. Ins Stromnetz einspeisen tun wir recht viel sobald der Speicher voll ist, sodass wir 50 Euro im Monat ausgezahlt bekommen. Unsere Fixkosten (Heizstrom, Nutzstrom + Wasser) belaufen sich somit auf nur noch 100 Euro im Monat.

Der Einbau war natürlich nicht ganz billig, aber ne Brandneue Elektronik haben wir uns dann in einem gegönnt. Nach 12 Jahren ist das Ganze wieder drin. Wir sind inzwischen im 5. Jahr und ich kann nachweislich keine Verschlechterung der Produktion/des Speichers feststellen.

Durch die App, die dir genau zeigt wie viel gerade vom Dach kommt, wie viel verbraucht, gespeichert und ins Netz eingespeist wird, beobachtet man Wetter und Verhalten doch genauer. Mir macht es Spaß wenn ich planen kann wann ich wasche um noch mehr Energie zu sparen. Durch Home-Office auch sehr gut möglich.

Bsp. aus der Praxis: Pool tagsüber bei strahlender Sonne auf Wunschtemperatur aufheizen lassen, abends im Pool chillen, nachts ausschalten außer Pumpe, tagsüber wieder aufheizen lassen. Dasselbe dann mit Heizkörpern, Waschmaschinen etc.


Man lebt doch bewusster auf jeden Fall, vor allem für Statistiker für mich ein schönes Spielzeug.
 
Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage wirklich oder ist das eher etwas fürs Ego und um den anderen zu zeigen wie sehr man denn nicht auf den Umweltschutz achtet?
Wo hat man damit Nachteile, wo sind die Vorteile? Gibts unterm Strich auch finanzielle Vorteile oder steigt man damit gleich oder gar schlechter aus als mit anderen Formen?
Hat sich mit einer Photovoltaikanlage auch euer Nutzungsverhalten geändert? Weniger Verbrauch, Waschmaschine zu bestimmten Zeiten nutzen,...? Muss man sich da auf irgendeine Art umstellen oder läuft alles normal weiter?
Wir haben eine kleine.
Es macht mir Spaß zu sehen, wie unsere Anlage Strom erzeugt.
Schön wäre es, wenn man bei den kleinen Balkonanlagen den Ferraris-Zähler nutzen dürfte, damit kein Strom verloren geht.
Geld verdiene ich damit nicht, aber darum geht es mir auch nicht.
Stand heute: ich würde es wieder machen.
 
Dann rechnen wir mal am Beispiel eines 4-Personen-Haushaltes:

Kosten:
  • Anschaffungskosten: 20.000 €
  • Jährlicher Stromverbrauch: 4.500 kWh
  • PV-Anlagengröße: 6 kWp
  • Jährlicher Stromertrag: 6.000 kWh
  • Eigenverbrauchsquote: 30 % (1.800 kWh selbst genutzt)
  • Einspeisevergütung: 8 Cent/kWh
  • Strompreis (Bezug): 35 Cent/kWh
  • Wartungskosten: 200 €/Jahr
  • Versicherungskosten: 100 €/Jahr

Plus ca. alle 10 Jahre einen neuen Wechselrichter für je ca. € 2000,00 ... der wird oft auch unterschlagen in den Verkäufer-Rechnungen 😉 ... die Argumentation ist dann oft: Aber die Strompreise werden (stark) steigen, was natürlich sein kann. Aber sie sind auch schon gesunken oder die Kinder ziehen aus und im Haus wird weniger Strom verbraucht.
 

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