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Trauer und wie lange kann ich mich krankschreiben lassen?

Orchideenbluete

Neues Mitglied
Ich habe vor 2 Wochen meine geliebte Oma verloren, die ich bis zu ihrem Tod gepflegt habe.
Nach einer Lungenentzündung ging es dann sehr stark bergab bis sie am 10. Februar verstarb. Vier Jahre lang habe ich sie mit Pflegegrad 3 gepflegt.
Oma war mein ein und alles und ich habe von klein auf viel Zeit mit ihr verbracht. Wir haben sogar in einem Haus gelebt.
Sie bewohnte eine Etage und ich hatte auch eine.
Ich arbeite in einer Kita und bin jetzt die 2. Woche krankgeschrieben.
Anfangs habe ich noch funktioniert und irgendwie die ganzen Wege erledigt. Das klappt mittlerweile aber gar nicht mehr.
Ich verbringe keinen Tag ohne zu weinen. Schon kleine Dinge wie ihre Gehhilfe oder ihre Brille können mich komplett aus der Fassung bringen und dann kann ich nicht mehr aufhören zu weinen.
Laut Tarifvertrag steht mir nicht einmal ein Tag frei zu, weil es für Außenstehende nur meine Oma war.
Meine Ärztin war ziemlich kulant, aber diese Woche ist dann die zweite Woche um und ich kann mir im aktuellen Zustand nicht vorstellen, vor der Trauerfeier am 7. März noch einmal arbeiten zu gehen.
Von den Kollegen kommen mittlerweile unter Druck setzende Nachrichten, die mir mitteilen, was alles ansteht, wenn ich wieder da bin. Da das Klima bei uns nicht gut ist, weiß keiner von ihnen, dass ich wegen des Todesfalls zu Hause bin.
Wie lange habt ihr euch bei einem ähnlichen Fall wenn jemand aus der Familie gestorben ist krank schreiben lassen?
Wie lange ka
 
Hallo,

herzliches Beileid🕯💜

Es geht Dir sehr schlecht. Es ist total okay, sich wegen der Psyche krankschreiben zu lassen! Gerade in der Kita kannst Du doch für die Kinder gar nicht da sein, wenn es Dir gerade so schlecht geht.
Du hast eine Verantwortung den Kindern gegenüber, nicht den blöden Kollegen gegenüber! Wenn es Dir so doll schlecht geht, dann lass Dich bitte krankschreiben, bis Du Dich wieder bereit fühlst.
 
Mein Beileid zu Deinem Verlust 🌻

Das solltest Du mit Deinem Hausarzt besprechen.
Es gibt Menschen die sich länger krank schreiben lassen und es gibt Menschen die tun das nicht und lenken sich ab. Oder trauern eben anders.
 
Hallo @Orchideenbluete
Mein aufrichtiges Beileid zu deinem Verlust. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Es ist ein schwieriges Thema, finde ich.
Trauer ist nicht krank sein. Trauer kann aber dazu führen.
Suche dir eine Trauergruppe wäre mein erster Rat (ein Trauerforum). Nimm Urlaub, auch unbezahlten - für dich in dieser schweren Zeit.
Gehe zu einem Psychiater, wenn es dich sehr stark mitreißt, für eine AU. Und so klingt das für mich.....

Die besten Wünsche für dich!
(Meine Mutter ist vor 7 Monaten verstorben. Ich verstehe dich.)
 
Meine Ärztin war ziemlich kulant,
🥀
Sprich mit der Ärztin.
Du hast ja eine starke Verbundenheit zu deiner Oma.
Sie soll dich weiter krank schreiben.

Von den Kollegen kommen mittlerweile unter Druck setzende Nachrichten
Jouh...
dass sind halt die Nachteile der modernen Kommunikation.
Entweder gar nicht antworten oder
einen knappen Hinweis, daß es weiter geht, wenn du wieder gesund bist.
 
Das tut mir sehr Leid!

Vergiss die Arbeit und dumme Kollegen im Moment

Ich hätte in selbem Fall sogar einige Wochen bekommen. Fang doch mit 2 WOchen an. Ablenkung ist dann auch besser...
 
Vielen lieben Dank für eure Worte.
Ich musste vorhin wieder sehr weinen, was mir gezeigt hat, dass ich noch nicht so weit bin wieder zu arbeiten.
Ich hatte es ja noch einen Tag nach der Todesnachricht gemacht und stand dann weinend im Gruppenraum. Die Kinder wussten gar nicht was los ist.
Nun kam von vielen Bekannten schon kurz danach, ,,ach ja, ist ja die Oma und sie war ja schon alt und ich bin bei meiner Mutter oder meinem Vater nach 3 Tagen wieder auf Arbeit."

Vielleicht bin ich da eine Mimose mit meiner langen Krankschreibung. Ich weiß es nicht.
Vielleicht setze ich mich grad zu arg damit unter Druck und vielleicht sind 2 Wochen bisher schon lang. Ich weiß, es war ja nur meine Oma, aber ich war mit Oma eben Tag und Nacht zusammen in den letzten Jahren. Das ist was ganz anderes als wenn man seine Oma nur ab und an als Kind gesehen hat.
Die vielen Arztbesuche und das Zusammenwohnen hat uns in den letzten Jahren nochmal mehr zusammengeschweißt.
Meine Omi hatte so eine starke positive Aura, dass das selbst die Krankenschwestern auf der Station gesagt haben, wo sie gestorben ist.
Sie fehlt mir so sehr.
Zum Glück habe ich ein paar Sprachnachrichten und viele Fotos von ihr. Videos dafür leider nicht so viele.

Es tut so weh zu wissen, sie nie wieder umarmen zu können.
Ich hab nicht das Gefühl, dass ich darüber je hinweg kommen werde.
Mir ist alles so egal seit diesem Tag.
Die Arbeit ist mir mittlerweile so gleichgültig.
 
Vielen lieben Dank für eure Worte.
Ich musste vorhin wieder sehr weinen, was mir gezeigt hat, dass ich noch nicht so weit bin wieder zu arbeiten.
Ich hatte es ja noch einen Tag nach der Todesnachricht gemacht und stand dann weinend im Gruppenraum. Die Kinder wussten gar nicht was los ist.
Nun kam von vielen Bekannten schon kurz danach, ,,ach ja, ist ja die Oma und sie war ja schon alt und ich bin bei meiner Mutter oder meinem Vater nach 3 Tagen wieder auf Arbeit."

Vielleicht bin ich da eine Mimose mit meiner langen Krankschreibung. Ich weiß es nicht.
Vielleicht setze ich mich grad zu arg damit unter Druck und vielleicht sind 2 Wochen bisher schon lang. Ich weiß, es war ja nur meine Oma, aber ich war mit Oma eben Tag und Nacht zusammen in den letzten Jahren. Das ist was ganz anderes als wenn man seine Oma nur ab und an als Kind gesehen hat.
Die vielen Arztbesuche und das Zusammenwohnen hat uns in den letzten Jahren nochmal mehr zusammengeschweißt.
Meine Omi hatte so eine starke positive Aura, dass das selbst die Krankenschwestern auf der Station gesagt haben, wo sie gestorben ist.
Sie fehlt mir so sehr.
Zum Glück habe ich ein paar Sprachnachrichten und viele Fotos von ihr. Videos dafür leider nicht so viele.

Es tut so weh zu wissen, sie nie wieder umarmen zu können.
Ich hab nicht das Gefühl, dass ich darüber je hinweg kommen werde.
Mir ist alles so egal seit diesem Tag.
Die Arbeit ist mir mittlerweile so gleichgültig.
Trauer braucht Zeit.
Es gibt da keine Mimose.
Und ich bin selbst Erzieherin und weiß deshalb, wie es ist, wenn es einfach nicht geht, während die Kinder aber auf Dich angewiesen sind.

Nimm Dir die Zeit.
Such Dir eine Trauerberatungsstelle oder wiine Dich bei der Teleofnseelsorge aus.
Du wirst merken, wann es wieder geht, dass die Gleichgültigkeit sich wieder verändert.
Hör auf Dich, nicht auf andere.
 
Krankgeschrieben, gar nicht - Urlaub genommen brauchte die 8 Wochen nach dem Tod alles zu regeln, etc.
----
war aber auch richtig so, denke ich , die Zeit zu nehmen.

Das Problem ist, dass ich meinen Urlaub nicht vorziehen kann, weil bei uns dann andere Kollegen einspringen müssten und wir selbst Knappheit haben.
Ist bei dir auch die Oma gestorben?

Trauer braucht Zeit.
Es gibt da keine Mimose.
Und ich bin selbst Erzieherin und weiß deshalb, wie es ist, wenn es einfach nicht geht, während die Kinder aber auf Dich angewiesen sind.

Danke für die lieben Worte.
Ich habe als ich trotzdem gearbeitet habe gemerkt, dass mir die Kinder zu kurz gekommen sind und das darf niemals passieren, weil es sonst schnell auch für die Kinder gefährlich werden kann, wenn ich nicht bei der Sache bin.
Was würdest du an meiner Stelle den Kollegen sagen?
Ich habe im Kollegium nicht den besten Stand. Unser Team besteht in der Form auch erst seit einem Jahr.
 

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