Schwierige Frage...
Gedanken an sich sind ja nichts schlimmes. Manchmal ist es ja auch ganz hilfreich, in Gedanken Sachen durchzuspielen, die man aber nicht in die Realität umsetzt. So gedanklich dem Chef eine runterzuhauen ist wahrscheinlich sinnvoller als dies wirklich zu tun.
Bei gefährlichem Gedankengut denke ich eher an so grundsätzliche Gedanken, die eine Gruppierung oder evtl. eine einzelne Person hat. Zum Beispiel bei Extremisten, die eine bestimmte Überzeugung haben. Wo sie so sehr überzeugt davon sind, dass sie auch handeln (z.B. Leute töten). Sowas halte ich für gefährlich. Also praktisch ein gemeinsamer Gedanke über ein bestimmtes Thema und die Überzeugung, dass dies auf jeden Fall richtig ist. Und dann kommt die Wertung- gefährlich ist es meiner Meinung nach dann, wenn diese Überzeugung/Gedanken gegen Menschenrechte verstoßen.
Bedeutsam ist dann wohl noch, dass so extreme Gedanken meistens keinen Platz für Diskussionen haben, man ist nicht offen und bereit für andere Argumente, weil man so überzeugt. Diese Engstirnigkeit (jetzt egal, worum es geht) halte ich auch für "ungesund".
Das ist aber jetzt alles meine persönliche Meinung, keine Ahnung, welche offiziellen Begriffserklärungen es dafür gibt.
Sori