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ist das schon Täter-Opfer umkehr innerhalb der Familie?

JKlasen

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

Hatte vor einiger Zeit schon mal berichtet in dem Thread


Es ging um meinen jüngeren Bruder, welcher Drogen abhängig, Psychich Krank war und mich mit einer echten scharfen waffe bedroht hat, umzubringen.

War damals bei der Polizei. Schlussendlich wurde er verurteilt und sitzt nun ein par Jahre in einer Psychiatrischen Haftanstalt.

Das ich bei der Polizei war und er wegen mir bis zur verurteilung in U-Haft war, wussten 2-3 eingeweihte Familienmitglieder z.b mein Großer Bruder, Tante - die Sagten auch damals ich soll das machen, es wäre richtig.

Ich hatte die ganze Zeit 0 Kontakt zu meinem kleineren Bruder. Aber während der U-Haft Zeit sind die anderen schon 2 mal dort hin gefahren, ihn besuchen. Habe seine Wohnung gemacht, Post usw usw. Das stieß mir schon sauer auf.

Als der kleinere Bruder dann vor Gericht war und heraus fand, dass er wegen mir dort ist hat er natürlich gleich die Eltern, Großeltern usw kontaktiert und und denen erzählt, dass ich das war. Die Eltern und Großeltern reagierten mit Unverständniss, wieso ich das getan habe.

Die Leute die vorher eingeweiht waren, wollen auch nicht dass ich den Eltern und Großeltern erzähle dass sie davon wussten. Auch wollen sie weiter dort hin fahren und ihm den Wohnungskram erledigen usw.

Komisch nur, dass in der ganzen Zeit nie jemand zu mir kam um mal zu fragen wie es mir damit geht.


Wenn der kleine Bruder das bei einem von den anderen getan hätte, würde ich nie wieder mit ihm was zu tun haben wollen geschweige denn ihm sein privat kram erledigen während er in haft ist - aus solidarität und loyalität der bedrohten (mir) gegenüber - und irgendwie erwarte ich das genau so auch von den anderen. aber pustekuchen, die machen genau das gegenteil und helfen demjenigen, der mich umbringen wollte?

Ist das schon täter-opfer umkehr innerhalb der Familie?

Ich bin schon lange am grübeln, habe auch schon wirklich probleme den Leuten aus der Familie deswegen in die Augen zu sehen.

Grüße
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Ist das schon täter-opfer umkehr innerhalb der Familie?
Nein.
Wenn der kleine Bruder das bei einem von den anderen getan hätte, würde ich nie wieder mit ihm was zu tun haben wollen geschweige denn ihm sein privat kram erledigen während er in haft ist - aus solidarität und loyalität der bedrohten (mir) gegenüber - und irgendwie erwarte ich das genau so auch von den anderen.
Wem wäre gedient, würde man einen psychisch kranken Straftäter, der nicht zurechnungsfähig ist, im Chaos untergehen lassen?
Du hast offenbar nicht verstanden, dass dein Bruder im Wahn gehandelt hat. Sonst wäre er nicht in einer pschiatrischen Klinik, sondern im Knast.
Dein trotziges Beharren auf "Solidarität" ist unlogisch, weist aber auf einen großen emotionalen Hunger hin.
Rede doch mit deinen Verwandten über deine Gefühlslage.
Ich bin schon lange am grübeln, habe auch schon wirklich probleme den Leuten aus der Familie deswegen in die Augen zu sehen.
Das kann man in einem ehrlichen Gespräch auflösen.
Ich hatte die ganze Zeit 0 Kontakt zu meinem kleineren Bruder. Aber während der U-Haft Zeit sind die anderen schon 2 mal dort hin gefahren, ihn besuchen. Habe seine Wohnung gemacht, Post usw usw. Das stieß mir schon sauer auf.
Du erwartest Falsches.
Dein Bruder ist schuldunfähig. Du solltest dich beruhigen.
Drogen abhängig, Psychich Krank
 
Zuletzt bearbeitet:

mucs

Aktives Mitglied
Da Du Deinen Bruder einer schweren Gewalttat bezichtigt hast, wird er mit 100%iger Sicherheit vorher zum Tatbestand verhört worden sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass er also erst während der Gerichtsverhandlung davon erfahren hat, ist 0. So etwas kommt vielleicht in schlechten amerikanischen Filmen vor, im deutschen Rechtssystem hat jeder Angeklagte das Recht, zu erfahren, wer ihn welchen Verbrechens beschuldigt, um sich gegen die angebrachten Vorwürfe verteidigen zu können.
Schlechtes Skript, weiterüben.
 

weidebirke

Urgestein
Auch wenn Dein Bruder schuldunfähig ist, bist Du trotzdem Opfer und darfst unter der Tat leiden und dafür Verständnis und Unterstützung Deiner Familie erwarten.

Auch darfst Du erwarten, dass Deine Familie versteht, dass Du einen gefährlichen Menschen von der Straße geholt hast.

Gleichzeitig ist es Dein Bruder und auch er ist auf die Unterstützung Deiner Familie angewiesen. Ich finde es richtig, dass die Familie ihn besucht und sich um seine Sachen kümmert.

Übrigens sitzt man nicht "ein paar Jahre" in der Forensik. Sondern so lange, bis man nicht mehr als gefährlich eingestuft wird.

Es ist sehr schade, dass Deine Familie es nicht schafft, mit Euch beiden solidarisch zu sein. Und dass Ihr nicht darüber sprechen könnt.
 

alfred1992

Mitglied
Guten Morgen,

ich verstehe die schwierige Situation, in der du dich befindest. Einerseits bist du der Geschädigte, und dem Täter wird Unterstützung geboten. Ich kann dich verstehen, dass es schwierig ist, dass nachzuvollziehen. Ich finde es Schade von deiner Familie, nicht weiter auf dich und deine Gefühle einzugehen. Andereseits finde ich gut, das sie deinen Bruder noch unterstüten. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du alle mal gemeinsam an den Tisch bringst, um über deine Gefühle in der Situation zu sprechen. Vielleicht bringen Sie (dann) auch Verständnis für dich auf.

Vielleicht erfährst du dann auch von Ihnen, weshalb Sie deinen Bruder unterstützen.
Ich denke, in solchen Situationen benötigen beide Parteien Hilfe: Opfer und Täter.

Meine Familie und Bekannten reagieren in der Regel empört darüber, wenn jemand strafrechtlich verurteilt wird. Die Strafe fällt lt. deren Meinung grundsätzlich zu gering aus. Ich finde, es wird dabei immer vergessen, dass diese Straftäter auch Menschen sind. Menschen die nicht als Straftäter geboren, aber zu diesem geworden sind. Und genau deshalb haben Sie auch Unterstützung verdient. Dabei müssen die Ursachen erforscht & beseitigt werden, die dazu führten.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Komisch nur, dass in der ganzen Zeit nie jemand zu mir kam um mal zu fragen wie es mir damit geht.
Das finde ich auch komisch und traurig.
Hast du mal versucht das anzusprechen?
Gibt es jemanden in der Familie,der dir besonders wichtig ist?
Ist das schon täter-opfer umkehr innerhalb der Familie?
Das vllt nicht.
Ich kann verstehen,dass die Familie sich auch um deinen kleineren Bruder kümmern möchte.
Er ist vllt schon länger das Sorgenkind.
Vllt sind sie von dir gewöhnt,dass du die ( der?) Starke bist? Alleine gut zurecht kommst?
 

JKlasen

Neues Mitglied
Morgen und danke für die Antworten!

Zuerst ein mal: Wieso wird mir hier ein "skript" unterstellt - sind hier so viele faker unterwegs? Meine Story ist auf jeden Fall wahr.

-Es scheint so, als ob sein Anwalt ihm während der ganzen U-Haft nicht gesagt hat wer es war. Er hat es erst kurz davor oder während dem Urteil erfahren. Ist so abgelaufen und sicherlich kein "skript"
-Er ist dort 2 Jahre zum Drogenentzug und lt. Urteil aber "nur 2 jahre, wenn es wirklich klappt, ansonsten die volle Laufzeit der Haftstrafe"

Das mal zum thema ich hätte hier was erfunden!

Ansonsten, Danke an die Antworten und Sichtweisen. Genau deswegen habe ich den Faden erstellt, um andere Sichtweisen zu bekommen und einschätzen zu können ob ich überreagiere.

Ich habe auch schon mit den Verwandten gesprochen, ihnen gesagt wie ich das empfinde. Die sagen zwar teilweise, es ist richtig was ich getan habe, aber da er das Krankhaft getan hat, lassen sie ihn nicht komplett fallen.

Ich sehe, der großteil hier vertritt die gleiche meinung. Vielleicht stößt mir das auch nur so sauer auf, weil der Bruder noch immer - obwohl er behandelt wird - am Tel oder bei besuchen , kein Wort der reue oder Entschuldigung mir gegenüber zeigt, bzw eher noch sich beschwert dass er "nur wegen mir in dieser lage ist"
 

JKlasen

Neues Mitglied
Das vllt nicht.
Ich kann verstehen,dass die Familie sich auch um deinen kleineren Bruder kümmern möchte.
Er ist vllt schon länger das Sorgenkind.
Vllt sind sie von dir gewöhnt,dass du die ( der?) Starke bist? Alleine gut zurecht kommst?
Ich denke das trifft schon gut zu, wie du es beschreibst. Für mich fühlt sich aber eine Morddrohung mit echten Waffen sehr heftig an, weswegen ich da auch nicht so sehr drüber stehen kann als starke person, wie bei anderen dingen im Alltag - auch wenn er das in einem Psychischen Wahn gemacht hat, schwer verständlich für mich

Und das Problem für mich liegt daran, dass wenn die Leute ihn trotzdem unterstützen wie oben beschrieben, sie ihm gleichzeitig indirekt signalisieren es ist nichts schlimmes was er getan hat weil sie ja weiter für ihn da sind. So kriegt er meiner Meinung nach keine klaren grenzen aufgezeigt
 
Zuletzt bearbeitet:

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