Sigillaria
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Gerade in gehobenen Kreisen, würde ich sagen.Kenne offene Beziehungen und auch Partnerschaften- Ehen, habe nichts dagegen, wenn beide Seiten es wollen und voneinander wissen. Das gibt es auch nicht selten in gehobenen Kreisen, von denen man auch das nicht erwartet. Ich bin für klare Verhältnisse, mir reicht seit Jahrzehnten eine Partnerin- Ehefrau in guten wie auch schwierigen Zeiten.
Vor allem der Adel hat es nie so sehr genau mit der ehelichen Treue genommen, besonders im 17. und 18. Jahrhundert.
Man musste nur diskret sein, und was hinter den Türen der Boudoirs, und in abgelegenen Jagd-und Landhäusern passiert ist, ging ja sonst niemanden etwas an.
Dieses unbedingte Beharren auf ehrlicher Treue war eher eine Sache des Bürgertums, was nicht nur religiöse und moralische, sondern auch finanzielle Gründe gehabt hat.
Schließlich konnte sich ein normaler Kaufmann oder Handwerksmeister es sich nicht leisten, eine Geliebte und die gemeinsamen unehelichen Kinder zu unterhalten...