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Die Wende - wie seht ihr das?

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M

MagicSun

Gast
Hallo MagicSun,

der Beitrag von Dir lässt mich leider nur den Kopf schütteln. Es erweckt bei mir den Eindruck als wärst Du ein aktives PDS Mitglied. Oder bist Du einfach nur verbittert?
Auf jeden Fall kann und will ich diese Geschichtsverfälschung nicht unkommentiert lassen.
Der größte Teil Deiner Darstellung ist schlicht und einfach FALSCH. Er verleugnet die Tatsachen.
Beispiel: In der DDR war Westfernsehen nicht verboten sondern nur unerwünscht. Falsch! Ich kann mich noch sehr gut an die Zeit um ca. 1975 erinnern, wo Stasi Leute durch die Straßen von Leipzig gelaufen sind um zu schauen, auf welchen Dächern die Antennen in die "falsche Richtung" zeigen. Außerdem wurden Eltern, deren Kinder versehentlich aus dem heimlich geschauten West Fernnsehen in der Schule etwas erzählten, zum Schuldirektor vorgeladen.

Ich kann mich auch gut daran erinnern, dass Westprodukte in der Schule nicht nur unerwünscht sondern verboten waren. Zuwiderhandlungen wurden streng geahndet. Beispiel: Mein Pelikan Füller wurde vom Lehrer eingezogen, ich bekam einen Verweis und meine Eltern eine Abmahnung. das war ca. 1980.

Politische Häftlingen ging es in DDR Gefängnissen gut??? FALSCH!!! Sehr verehrte MagicSun, ich empfehle Dir einen Besuch im Bautzener Gefängnis oder besser noch einen 2-wöchigen Aufenthalt unter DDR Bedinungen. (Einzelhaft, Psychoterror, "Behandlung" mit Röntgenstrahlen u.s.w.)

Politisch Inhaftierte kamen meist in den Westen? FALSCH!!! Viele Politisch Inhaftierten hat die BRD freigekauft oder anders gesagt: die DDR hat sich mit dem Verkauf Devisen beschafft. Mit diesen liesen es sich Honnecker und Co in Berlin Wandlitz dann gut gehen...

Staatsfeind??? Wie war denn in der DDR die Definition von Staatsfeind? Ein Feind des Staates war praktisch jeder der eine andere Meinung, als das DDR Regime, vertratt. Feinde waren aber auch Kirchengänger, Menschen die sich für die Umwelt engagierten, Leute die West-Kontakte hatten u.s.w.

Reisefreiheit in der DDR? Lächerlich!!! Selbstverständlich durften Linientreue DDR Genossen in die benachbarten sozialistischen Bruderländer fahren. Nicht Linientreue hatten es da schon schwerer. ... wegen Fluchtgefahr und so...
Und der Urlaub in Ungarn war doch immer wieder toll. Oder? War es für DDR Bürger etwa nicht angenehm zu sehen was man sich ohne D-Mark alles nicht leisten kann???

Bücher aus dem Westen lesen??? Klar, und Honnecker las im West Fernsehen das Wort zum Sonntag. Und Südfrüchte exportierte die DDR in die BRD (weil es dort, laut Eduard v. Schnitzler "Der schwarze Kanal" ja nur Arbeitslose, Obdachlose, Kriminelle, Ex -Nazis u.s.w.) gab................


Ich könnte meine Ausführungen an dieser Stelle noch weiter fortsetzen doch gehe ich davon aus, das Du, sehr verehrte MagicSun, wohl zu den Unbelehrbaren gehörst.
Was kann man da tun? Vielleicht nach Kuba oder Chile auswandern. Da könntest Du Deine tolle DDR vielleicht weiterleben. Und wenn Du Dich dazu entschließen solltest, dann bleib auch bitte gleich für immer dort!!!!!!

Mit antisozialistischen Gruß

FreiWieEinVogel
ich bin weder das Eine noch das andere - ich war schon immer Realist und so betrachte ich auch meine Umwelt. Und bei uns in der Schule ist niemand bestraft worden, weil er einen Westfederhalter hatte - ich und viele andere in meiner Klasse hatten auch einen - unser Fernseher ist implodiert mit nem Westkanal drauf und was ist passiert nichts.
Und wenn Du in Ungarn sauer warst, weil Du keine West- Mark hattest - dann ist es wohl eher eine charakter als eine staatsfrage - was ich mir nicht leisten kann, aus welchen Gründen auch immer - das ist halt nicht und meist ist es ehedem Plunder den man nicht wirklich zum Leben braucht.
Und heute kann ich mir noch nicht mal ne Reise in die nächst größere Stadt leisten - so schauts aus.
Und anscheinend hattest Du von der DDR noch weniger Ahnung als vom Kapitalismus jetzt - ich habe die DDR erlebt und habe gerne in ihr gelebt - sie war meine Heimat - egal wie schlecht oder gut sie war - geschadet hat sie mir nie, ganz im Gegenteil - ich war in vielen Bereichen abgesichert und wurde kostenfrei gefördert.
Ich möchte sie nicht zurückhaben, aber warum soll ich ein Land vergessen, was mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin - stark und Selbstbewußt.
Im Westen wäre ich vieleicht ein verlogener, heuchlerischer, allen nach dem Mund redender, nicht denkender, blinder Arschkriecher geworden.
Gerade weil die DDR so war, wie sie war - haben wir gelernt auch zwischen den Zeilen zu lesen und nicht alles zu Glauben, was man uns auftischt. Wir waren wachsam und misstrauisch - heute erweist sich diese Nebenwirkung der DDR nur als Vorteil - Nichts im Leben ist umsonst, alles und jedes hat 2 Seiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gastschreiber

Gast
- geschadet hat sie mir nie, ganz im Gegenteil - ich war in vielen Bereichen abgesichert und wurde kostenfrei gefördert.

Und genau das ist doch die Kernaussage!

Der Ruf nach einer passiven Versorgungshaltung und einer Vollkaskogesellschaft.

Aber diese Zeiten sind vorbei. Es ist an der Zeit, sich zu besinnen, den Hintern aufzuheben und sich selbst zu aktivieren, sofern man dazu noch in der Lage ist. In diesem Fall melde ich berechtigte Zweifel an.

Das einzige was noch aktiv passiert, ist Internetsitzung und der Traum vom real existierenden Sozialismus.
 

Lucia

Aktives Mitglied
Ich finde es schade, dass es so persönlich wird.
Ich denke einfach, dass so ein Gesellschaftssystemwechsel für jeden eine riesengroße Umstellung ist oder wäre. Das hat nichts speziell mit BRD oder DDR zu tun und ist auch nicht gegen die dort lebenden Menschen gerichtet.
Das können aber leider auch nur DDR-Bürger wissen, weil sie es auch selbst erlebt haben. Ich wünsche mir nichts zurück. Wir wollten es, wir haben es bekommen und nun müssen wir damit leben. So ist es nun mal.
Wünsche, die sich erfüllen, sind nicht immer toll, wenn man dann den Wunsch erfüllt bekommt. Um Magics Worte zu nehmen. Alles hat zwei Seiten, auch Gesellschaftsordnungen. Eine gewisse Verbitterung kann ich aber bei ihr verstehen.
 
G

Giesy

Gast
Ich hatte allgemein gefragt. Nicht persönlich. Jeder sollte seine eigene Meinung dazu äußern.
 

Lucia

Aktives Mitglied
Du warst doch gar nicht gemeint. ;)
Ich selbst habe auch kein Problem mit der Wende. Mir ging es die ganzen Jahre nicht schlecht, bin auch seit 1991 im Westen. Aber ich stelle mir gerade vor, wenn alle gehen würden, wäre es auch nicht recht.
Und wenn ich geblieben wäre, wer weiß, ob ich immer Arbeit gehabt hätte ...
Vielleicht hätte ich auch eine Umschulung und eine Weiterbildung nach der anderen absolviert, ohne Aussicht auf Arbeit, so wie viele.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Giesy

Gast
Lucia, ich habe das Thema eröffnet, darum mein Post. Nicht an Dich, sondern an alle gerichtet.
 
S

soulfire

Gast
Eine Heimat, die einen gelerht hat, misstrauisch zu werden. Aber eine gute Heimat.

das kingt wie ein Kind, wenn es sagt: ja, mein vater hat mich verprügelt. Aber er wollte nur mein bestes.

Doktoren schreibt man nicht mit c, und in der ehemaligen DDR wurde mna nicht in erster Linie dazu erzogen stark und eigenwillig (im Wortsinn) zu sein, in welcher Welt lebst du denn, Magic?

Bei euch wurde niemand wegen mangelnder Linientreue drangsaliert?

Mach endlich die Augen auf und schalt den Kopf ein, DAS ist die dreisteste Lüge, die mir seit langem begegnet ist, sie ohrfeigt zudem jeden, der unter dem Regime gelittenhat.

Du wurdets kostenfrei gefördert? Hier doch auch, bekommst sogar noch geld zum Leben, wenn mich nicht alles täuscht.
Hätte die DDR etwas mehr auf Selbstständigkeit gesetzt, statt einfach nur aus dem Volk und dem Land die Ressourcen zu quetschen wie saft aus einer Zitrone, dann wäre sie vielleicht nicht so völlig runtergekommen.

Es kann einem wehtun, was aus den schönen alten Gebäuden wurde und noch mehr: aus den jungen Menschen, die sich auf dieses rad binden lassen mussten bis ihr Rückgrat brach und sie nie mehr zu sich fanden.

Männer, die ihre Frauen verpfiffen, Kinder, die Eltern bespitzelten.

Heimat.

Eines Menschen heimat findet sich in seinem Herzen, nicht hinter einer Mauer.
Wenns so schön war: wieso wollten so viele raus? Wenns so schön war, wieso nahmen manche in kauf, erschossen zu werden, bevor sie bleiben?
 

Gemini

Urgestein
e.

Das Umdenken muss nicht in der Bevölkerung stattfinden, sondern beim Staat, den dieser ist es der mit Geldern um sich schmeißt, die er garnicht hat und diese Gelder kommen zwar von uns, aber werden nicht an uns zurück geführt.
Wenn du schon 18 Jahre arbeitslos bist, dann frage ich mich, welches Geld der Staat von dir erhält.
Oh, und der Staat führt nichts zurück. Lebst du als Arbeitslose nicht von staatlicher Unterstützung? Du bekommst doch Harz IV. Was du oben sagst finde ich anmaßend. Obwohl du im vereinigten Deutschland nichts oder nur wenig in die Staatskasse gezahlt hast, hat der Staat nicht gesagt du bekommst nichts, weil du hast nichts eingezahlt.

Wenn du aber jetzt sagst, der böse Staat gibt mir nichts, obwohl du auf Staatskosten lebst und seit Jahren Maßnahmen und Umschulung finanziert bekommst, macht mich das sauer.

Selbstverständlich steht dir die Unterstüzung zu, aber du solltest auch mal überlegen wieviel der Staat schon für dich getan hat. Was wäre aus dir ohne die staatliche Unterstüzung geworden?

Mathe scheint wohl nicht Deine Stärke zu sein, sons könntest Du Dir ausrechnen, was das in 18 Jahren ist - eine Umschulung dauert 2 Jahre und eine Maßnahme im Schnitt 8 Monate bis zu einem Jahr.......nun rechne mal schön alleine weiter.

Achso bevor Du noch weiter Fragen hast - ich bin Restaurantfachfrau, Cash-flow-Managerin, Groß- und Außenhandelskauffrau, EDV- Fachkraft für Handel und Dienstleistungsgewerbe, bin ausgebildet in Buchführung, Kommunikation und Rethorik, Psychologie und Pädogogik, Politik und Staatsführung, Allgemeinwissen und habe besimmt noch einiges vergessen aufzuführen, denn 18 Jahre ist eine lange Zeit, da vergisst man schon mal was.
Vor der Wende war ich Bereichsleiterin und habe bereits mit 19 Jahren stellvertretend Lehrlinge im Bereich Praxis ausgebildet.
Ansonsten bin ich 167,5 cm groß und trage Schuhgröße 38/39 - sonst noch irgendwelche Fragen
MagicSun, was bitte soll denn eine Cash-Flow Managerin sein? Kassiererin beim Fußballclub???
Mir scheint du hast keinen Plan was Cash-Flow bedeuted. Als Buchhalterin müsstest du das aber wissen.
Wenn du eine Ausbildung in Buchführung, Psychologie, Pädagogik, Politik und Staatsführung usw. hast, würde mich interessieren wie die entsprechenden Berufsbezeichnungen lauten. Mir ist es schleierhaft, dass ein Mensch mit so vielen Ausbildungen keinen Job findet. Oder meintest du mit Ausbildung einen Kurs bei der VHS?

Immer nur den Staat schlecht machen und der „guten DDR“ nachweinen bringt dich auch nicht weiter. Die DDR war pleite. Du sagst immer nur dieses und jenes war besser, aber nie wie es hätte weiter gehen sollen. Da du eine Ausbildung in Staatsführung hast – was immer du damit auch meinst - wäre es interessant zu erfahren, wie es deiner Meinung nach mit der DDR hätte weiter gehen können. Wie hätten weiter kostenlose Bildung, Krippenplätze und für jeden Bürger einen Arbeitsplatz finanziert werden sollen?
Ich bin übrigens froh über die Wiedervereinigung, denn was ich vom Leben dort gehört habe, war wahrlich nicht rosig und entspracht mehr dem was Soulfire beschrieb.

(gehört von den Verwandten meines Schwagers und nach der Wende auch von "Ex-Ossis")


Gemini
 

Heinz

Aktives Mitglied
also ich muß sagen, ich geniese jetzt die Adler position.

da werden mal "hautnah" zwei Meinungen gebildet.

Magic...
du bist ja pro DDR.
Gut. du hattest damals deine arbeit und bist seit der Wiedervereinigung Arbeitslos.
damals warst du 30 und deine tochter war gerade geboren.

Dein Mann hatte anfangs Arbeit?

jetzt hast du den Anschluß verloren?

warum habt ihr euch nicht am Anfang im Westen arbeit gesucht?

Ich habe viele ex DDR`ler in meinem Bekanntenkreis.
die gingen gleich in den Westen.

Gut, die Tochter war Jung.

aber damals gabs noch gute Möglichkeiten wenn mann noch nicht 40 ist.


Jetzt bin ich aber doch gespannt auf die Berichte von der DDR

Ich war früher, vor 20 Jahren, Spiegelleser

da war die DDR nicht gut dargestellt.

Heinz
 
F

FreiWieEinVogel

Gast
ich habe die DDR erlebt und habe gerne in ihr gelebt - sie war meine Heimat - egal wie schlecht oder gut sie war - geschadet hat sie mir nie, ganz im Gegenteil - ich war in vielen Bereichen abgesichert und wurde kostenfrei gefördert.
Ich möchte sie nicht zurückhaben, aber warum soll ich ein Land vergessen, was mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin - stark und Selbstbewußt.
Im Westen wäre ich vieleicht ein verlogener, heuchlerischer, allen nach dem Mund redender, nicht denkender, blinder Arschkriecher geworden.

Hallo Magic,
Du wurdest also kostenfrei gefördert. Und welche Gegenleistung hast Du dafür erbracht?
Warst sicherlich in der Partei, eben ganz LINIENTREU, und wer weis in welchen Vereinen Du Dich noch engagiert hast...
War, um in der DDR studieren zu können, etwa keine Mitgliedschaft in der SED erforderlich?
Außerdem hast Du da etwas verdreht. In der DDR musste man ein verlogener, heuchlerischer, allen (den ROTEN SOCKEN) nach den Mund reden und in den A... kriechen. Und das Denken und seine Meinung ehrlich äußern war ja auch nicht erlaubt. Man war dann ja gleich ein Staatsfeind. Die DDR benutzte für Staatsfeinde ja auch das Wort "Andersdenkende". Damit war schlicht und einfach das, "anders denken als die Partei" gemeint.
Vielleicht hast Du Dir zu viel vom "SCHWARZEN KANAL" reingezogen?
Wie auch immer, die rote Gehirnwäsche hat bei Dir voll funktioniert... -

Und Du bist seit 18 Jahren arbeitslos?
Naja, was soll man anderes von einem Menschen, welchen in der DDR alles (Entscheidungen, Handlungen und das eigenständige Denken) abgenommen wurde, schon erwarten... Da sind Worte wie: Eigeninitiative, einfach nur Fremdworte.
Ich würde Deine persönliche Einstellung als die eines SOZIALSCHMAROZERS bezeichnen.
Wie schon in meinen ersten Beitrag gesagt:
Wandere nach Kuba aus. Da kannst Du mal schauen, ob man Dich dort auch auf Kosten der Allgemeinheit durchfüttert, Dir die Miete und eine Kranken,- Renten,- und Pflegeversicherung bezahlt.
 
Status
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