Ich verstehe nicht, wie ein selbständiger Mensch mit eigenen Zielen und Idealen davon schwärmt, wie der Staat sein Leben diktiert hat.
Ist dir die staatliche Regelung deines Lebens so viel mehr Wert als die Freiheit.
Hast du nicht gelernt dein Leben selbst zu regeln? Worin besteht denn deine heutige Selbständigkeit?
Gast1909
Mein Leben wurde nicht diktiriert, es wurde in gewisser Weise geplant, aber nicht zu meinem Nachteil. Diktiert und beschnitten werde ich jetzt - immer unsinnigere Gesetze und Diskussionen über noch unsinnigere Gesetze, die die persönliche Freiheit einschränken. Nie war die Bürokratie in Deutschland so hoch und überflüssig wie derzeit. Was kannst Du denn noch Unternehmen, ohne einen Antrag für den Antrag zu stellen. Was für Freiheiten habe ich denn jetzt? Die Freiheit einen Antrag zu stellen oder nicht, die Freiheit Widespruch einzulegen oder mich dem System zu beugen.
Die Rechte werden immer weniger und die Pflichten immer mehr.
Wo bleibt zum Beispiel das Recht auf Arbeit?
Selbständigkeit, darunter verstehe ich, das ICH weiß, was für mich gut und richtig ist und nicht ein Gesetz was mir vordiktiert, wann und wo ich was machen darf. Selbständigkeit heißt für mich, ohne Hilfe logische Schlußfolgerungen zu ziehen und selbst einen Vorgesetzten gegenüber nicht blind zu vertrauen und zu glauben, nur weil er auf der Manegementebene über mir steht, das ist noch lange kein Kriterium für Intelligenz.
Selbständigkeit heißt für mich, vor niemanden zu kriechen (wie es viele tun) aus Angst um den Arbeitsplatz.
Selbsständigkeit heißt für mich, ein gesundes Selbsvertrauen und selbständiges Denken ohne eingefahrene Denkmuster einer Vorgabe von Dritten.
Und ob Du es glaubst oder nicht, so war ich schon zu DDR Zeiten - ein Mensch, der nie alles hin genommen hat, sondern alles in Frage stellte und dessen Lieblingswort schon immer "Warum" war. Ich war ein Regimkritiker und dafür auch bekannt, aber ich habe auch die guten Seiten gesehen und das waren die Seiten, die mich beruflich und Sozial abgesichert haben.
Und das Wort Solidarität - hat für mich auch heute noch eine Bedeutung - heißt es doch nicht mehr und nicht weniger - einer ist für den anderen da.
Und heute - einer gegen den anderen - Ellenbogen ausfahren und zustossen.