Eisherz
Sehr aktives Mitglied
Hi Child of Storm,
ganz kleine Korrektur: Eisherz bitte
Ich verstehe das schon nicht falsch. Und ich weiß auch genau, wovon ich schreibe. Und ich habe auch keinen von Euch persönlich gemeint. Aber es ist doch leider sehr oft so, wie ich es beschrieben habe.
Nun muss es jedem selbst überlassen bleiben, wie er eine Beziehung führen will. Aber eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die so intim ist, wie eine Liebesbeziehung, das wäre für mich keine Beziehung, in der ich mir meine Nischen suche, damit es mir gutgeht.
Das wäre für mich schon eher akzeptabel, wenn ich Kollegen habe, mit denen ich partout nicht klarkäme. Da würde ich einen Weg finden, um trotzdem vernünftig mit jenen auszukommen.
In der Ehe würde für mich nie zählen: besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach ...
Und dass in einer neuen Beziehung nicht dasselbe Verhaltensmuster Vorrang haben muss, ist nicht zwingend. Wenn man aus einer gescheiterten Beziehung seine eigenen Fehler und die des anderen erkennt, sich dann dieser (oft schmerzhaften Wahrheit) stellt, lernt und sein eigenes Verhalten verändert, dann muss es nicht wieder die gleichen Probleme geben. Aber in der Wirklichkeit ist es ja oft so, dass dann von einer Beziehung es in die andere geht, und da der Mensch seine gewohnten und vertrauten Verhaltensmuster so auch nicht ändert, er blitzschnell wieder in der gleichen Beziehungsfalle sitzt.
Ich gebe Dir recht, dass man beim Partner die guten und die weniger guten Seiten (wie auch an sich selbst) akzeptieren kann, aber da ist der Leidensdruck bei jedem anders.
Aber das habe ich ein paar Absätze vorher schon geschrieben, bei mir weniger nahestehenden Menschen kann ich das sehr wohl trennen, nicht aber bei meinem Lebenspartner. Wenn ich in der Beziehung der Leidende bin, dann habe ich eine Wahl. Immer. Wie geschrieben, ich theoretisiere hier nicht nur, ich habe es selbst erlebt und war jahrelang aktiv in einer Selbsthilfegruppe "Frauen in gestörten Beziehungen". Alles, was die Befürworter/-innen hier schreiben, ist für jede einzelne aus ihrer Sicht auch so, aber wenn man mal einen Strich zieht und für sich schonungslos Bilanz, was man von einer Beziehung/Ehe erwartet und was man hat, dann sieht es im Innern ganz anders aus. Und es ist kein Verdienst, unglücklich, traurig, auszuhalten und auszuharren. Es erfordert eine Menge Mut, viel Kraft und Willen, etwas im Leben zu ändern und es ist tatsächlich nur der vermeintlich "einfachere" Weg, in der derzeitigen unbefriedigenden Situation festzusitzen.
Ich bin nicht verdammt zum aushalten, zum taktieren, damit es mir in einer Beziehung so gut geht, dass ich die Beziehung dadurch am Laufen halte. Ich bin kein Opfer.
Lg Eisherz
ganz kleine Korrektur: Eisherz bitte
Ich verstehe das schon nicht falsch. Und ich weiß auch genau, wovon ich schreibe. Und ich habe auch keinen von Euch persönlich gemeint. Aber es ist doch leider sehr oft so, wie ich es beschrieben habe.
Nun muss es jedem selbst überlassen bleiben, wie er eine Beziehung führen will. Aber eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die so intim ist, wie eine Liebesbeziehung, das wäre für mich keine Beziehung, in der ich mir meine Nischen suche, damit es mir gutgeht.
Das wäre für mich schon eher akzeptabel, wenn ich Kollegen habe, mit denen ich partout nicht klarkäme. Da würde ich einen Weg finden, um trotzdem vernünftig mit jenen auszukommen.
In der Ehe würde für mich nie zählen: besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach ...
Und dass in einer neuen Beziehung nicht dasselbe Verhaltensmuster Vorrang haben muss, ist nicht zwingend. Wenn man aus einer gescheiterten Beziehung seine eigenen Fehler und die des anderen erkennt, sich dann dieser (oft schmerzhaften Wahrheit) stellt, lernt und sein eigenes Verhalten verändert, dann muss es nicht wieder die gleichen Probleme geben. Aber in der Wirklichkeit ist es ja oft so, dass dann von einer Beziehung es in die andere geht, und da der Mensch seine gewohnten und vertrauten Verhaltensmuster so auch nicht ändert, er blitzschnell wieder in der gleichen Beziehungsfalle sitzt.
Ich gebe Dir recht, dass man beim Partner die guten und die weniger guten Seiten (wie auch an sich selbst) akzeptieren kann, aber da ist der Leidensdruck bei jedem anders.
Aber das habe ich ein paar Absätze vorher schon geschrieben, bei mir weniger nahestehenden Menschen kann ich das sehr wohl trennen, nicht aber bei meinem Lebenspartner. Wenn ich in der Beziehung der Leidende bin, dann habe ich eine Wahl. Immer. Wie geschrieben, ich theoretisiere hier nicht nur, ich habe es selbst erlebt und war jahrelang aktiv in einer Selbsthilfegruppe "Frauen in gestörten Beziehungen". Alles, was die Befürworter/-innen hier schreiben, ist für jede einzelne aus ihrer Sicht auch so, aber wenn man mal einen Strich zieht und für sich schonungslos Bilanz, was man von einer Beziehung/Ehe erwartet und was man hat, dann sieht es im Innern ganz anders aus. Und es ist kein Verdienst, unglücklich, traurig, auszuhalten und auszuharren. Es erfordert eine Menge Mut, viel Kraft und Willen, etwas im Leben zu ändern und es ist tatsächlich nur der vermeintlich "einfachere" Weg, in der derzeitigen unbefriedigenden Situation festzusitzen.
Ich bin nicht verdammt zum aushalten, zum taktieren, damit es mir in einer Beziehung so gut geht, dass ich die Beziehung dadurch am Laufen halte. Ich bin kein Opfer.
Lg Eisherz