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Wollen Menschen glauben?

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L

Lena7

Gast
Also ich bin in keinen Glauben hinein geboren worden. Meine Eltern sind keine überzeugten Christen gewesen, und sind es leider bis heute nicht.
Ich bin die Einzigste in unserer Familie die diesen Weg geht. Glauben läßt sich (leider) nicht anerziehen.



Das ist wohl bei den meisten Menschen so. Sie werden in einen Glauben hineingeboren und können nicht wirklich wählen. Aber mit dem Alter werden zumindest einige gescheiter.
 

mikenull

Urgestein
Nur zu Deiner Info: Erst ab 14 Jahren hat der Mensch in der BRD die Religionsfreiheit. Vorher hat er das zu glauben was die Eltern für ihn bestimmen. Und selbstverständlich wird Glauben anerzogen. Oder ist es ZUfall das z.B. in Saudi-Arabien 99% an den Islam glauben? Oder gar eine freie Entscheidung?

Vorn Dir als Einzelperson redet sowieso niemand - Du mußte einen freien Willen haben; denn so verbohrt sind normalerweise keine Eltern.
 
D

Dr. Magnific

Gast
Die Existenz einer Allmacht ist evident. Jedoch lässt sich deren Authentizität nicht aus einem Buch deduzieren.

Wie soll die Existenz einer Allmacht aus einem Buch deduziert werden, wenn nicht einmal die Authentizität des Buches verifiziert werden kann.

Mein Senf!;)
 
D

Dr. Magnific

Gast
Bei einem derart komplexem Thema ist ein adäquater Duktus indiziert.

In diesem Thread werden die Assoziationen zum Thema "Glauben" disputiert und nicht intellektuell Werte propagiert.

Wir wollen doch nicht weiter von dem Thread divergieren!;)
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Selten so gelacht, Dr. Magnific :D:D

Aber zum Thema: Glaube anerzogen, Tradition ?? Ich denke, die meisten Kirchensteuerzahler sind Mitläufer - es "könnte" ja was Wahres dran sein - aber eben nicht überzeugt.

Überzeugt bin ich auch nicht von einem "vorgefertigten" Glauben der Religionen oder irgendwelcher Gurus. Wenn man durch "suchet, so werdet ihr finden" zu einer persönlichen Einstellung kommt, ist das besser.

Peter
 
S

Senox

Gast
@Dr. Magnific: Nicht schlecht!:D


Immerhin kompensierts Du nicht sprachliche Defizite, mit simulierter Intellektualität.:D
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
ich brauche keinen Gott in mir um Stärke zu spüren...ich denke die Natur und auch die Natur des Menschen ist genug beseelt und bestärkt durch ihre kosmische Herkunft...

Ich denke in Sachen Wiedergeburt eher buddhistisch...klar wird man wiedergeboren..aber oft anders als man denkt.

Allmachtsphantasien finde ich primitiv...ist was für Herdentiere...ich bin da halt Nietzscheanerin, die den Glauben und einen Gott eher als Bremsklotz in Sachen Eigenverantwortung und freien Willen sieht. Stichwort: Herren- oder Sklavenmoral..wobei das Christentum eher eine Sklavenmoral (Gläubiger unterwirft sich und folgt dem Herrn...) repräsentiert.
Als Humanistin folge ich ähnlichen Regeln wie den 10 Geboten, aber nicht aus Schiss vor einer allmächtigen Instanz die mich posthum in die Hölle schickt wenn ich nicht brav bin und den Regeln folge, sondern aus freiem Willen und aus einem Utilitarismus heraus...also aus praktischen, zweckgebundenen Erwägungen und sowas wie einem kategorischen Imperativ ala Kant heraus, der besagt, dass man sich stets so verhalten sollte, dass das eigene Verhalten zu einem allgemeinen Prinzip werden könnte und ich stets so handle wie ich auch behandelt werden möchte etc. weil ich das vernünftig finde.

Was den freien Wille angeht sollte klar sein, dass kein Mensch einen absolut freien Willen hat...aber es gibt Unterschiede im Grad der Freiheit mit der man handelt. Grundsätzlich finde ich Gottglauben o.k. ...insofern er nicht dogmatisch ist, also nicht beansprucht, dass alle an Gott glauben...und jemand behauptet nur wer an Gott glaubt sei wissend oder weise und all diejenigen, die nicht an Gott glauben seinen dumm und unwissend oder unvernünftig etc.

Die STruktur des Christentums ist leider sehr einengend...ein Entweder-Oder-Ding während Buddhismus ein Sowohl-Als-auch-Ding ist, was mir viel besser gefällt. Man kann gleichtzeitig Buddhist und auch Christ sein, aber niemals Christ und Buddhist....daher finde ich das Christentum sehr einseitig und ein bissel primitiv...ziemlich machtzentriert...Im Namen des Christentums, des christlichen Glaubens sind Millionen Menschen gestorben, auch im Namen des strukturell ähnlich gestrickten Islams, daher finde ich diese Glaubensrichtungen gefährlich und im Grunde inakzeptabel, weil diese Glaubensrichtungen stark dazu prädestiniert sind in Bezug auf Machtkram mißbraucht zu werden. Kriege im Namen des Glaubens fangen immer mit dem Streit an wer der Bessere ist...viele Christen behaupten nur die an Gott glauben seien die besseren Menschen (vgl. Tendenz bei Lena7??)..sowas finde ich sehr einseitig, eindimensional und gefährlich.

Sekten wie z.B die Zeugen Jehovas amüsieren mich...ich hatte mal so einige Gespräche mit den Jungs...die haben ihr gesamtes Rangpersonal auf mich abgefeuert um mich zu bekehren und sind dann mit eingekniffenem Schwanz und ziemlich verwirrt, da logisch dekonstruiert davongeschlichen...witzige Paradies auf Erdenvorstellung..absolut banal und Banane....mich hat überrascht welch seltsame Blüten (oder eher Unkraut) Glauben so austreiben kann...

Glaube oder die Neigung zu Glauben ist glaube ich ein Anthropologikum....eine menschliche Grundeigenschaft, die aber auch traditionsgebunden ist. Tradition bedeutet jedoch nicht immer von vornherein gut oder o.k..
 
Zuletzt bearbeitet:

Sori

Sehr aktives Mitglied
sehe ich nicht so, dass das Christentum einengender sein soll als der Buddhismus.
Das mag vielleicht auf einzelne Kirchen zutreffen, aber sicher nicht auf das Christentum an sich.
Primitiv scheint mir nur zu sein, solche Aussagen zu treffen und den einen Glauben als primitiver oder blöder zu bezeichnen. Das zeigt eigentlich nur, dass man sich weder mit dem einen noch mit dem anderen wirklich auseinandergesetzt hat.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
sehe ich anders: der Buddhismus bietet viel mehr Freiheiten...und das Christentum ist generell mit der Formel: du sollst keine anderen Götter neben mir haben...einengender...

Frage: wieviele Kriege wurden im Namen Buddhas geführt? Und wieviele im Namen Gottes? Antwort: im Namen Buddhas null Kriege...und im Namen Gottes so einige. Daher finde ich das Christentum blöde konzipiert und Buddhismus besser durchdacht...ich finde den Friedens- und Toleranzgedanken dort viel besser umgesetzt...

Ein wenig primitiv (kindlich, naiv) finde ich das patriarchale Papa-Kind also Gott-Mensch-Konzept..und noch ein Punkt den ich nicht mag: die absolute Frauenfeindlichkeit des Christentums....siehe Bibel und es gibt auch einiges an Literatur dazu...fängt ja an mit Eva...Frau aus Verführerin, die Schuld am Rauswurf aus dem Paradies hat. Frauen sind entweder Huren oder Heilige...
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
*g*schon wieder eine, die Bibel und Christentum an sich nicht auseinanderhalten kann ;)

Dein Argument mit den Kriegen zieht auch nicht wirklich, denn du kannst die Entwicklung der beiden Religionen nicht miteinander vergleichen. Gewalt gab es auch im Buddhismus.


Informier dich doch mal über deine Glaubensrichtung ;) und die Stellung der frauen im frühen buddhismus...

Ist auch nicht alles heile Welt...

Und vor allem hat sich auch heute viieles verändert. Christentum ist nicht nur strenge katholische Kirche. In vielen freien Kirchen und auch in der evangelischen Kirche ist der Stellenwert der Frau inzwischen ein ganz anderer.
 
Status
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