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63% der jungen Männer sind Single

D

De(ad)generation

Gast
Ich verweise hier auf das Zahlenmaterial zu Deutschland, welches ich jetzt bereits zweimal gepostet habe.
Die von Dir bereitgestellte Tabelle zeigt nur wie viel Prozent der Singles Männlein oder Weiblein sind, nicht aber ob sie auf der Suche sind, wonach sie suchen und auch nicht für welches Geschlecht sie sich interessieren.
Die Daten von Statista kann ich nicht einsehen.

Dein Verweis bezieht sich ja leider nur auf einen einzigen Satz von mir.
 

Joq

Neues Mitglied
Ich habe dazu nur ein paar Theorien, die ziemlich sexistisch rüberkommen, aber ich weiß nicht wie ich es anders erklären soll.
Also ich habe das Gefühl, dass Männer aufgrund ihrer Erziehung und unserer allgemeinen Gesellschaft weniger beziehungsfähig sind als Frauen. Zum Beispiel weil es noch Menschen gibt die sagen, Männer dürfen nicht weinen, Männer können nicht sexuell belästigt werden usw. Das führt dazu, dass Männer in der Regel kälter sind als Frauen. Oder dass sie Frauen respektlos behandeln, weil sie denken es ist normal, noch auf alte Geschlechterrollen bestehen oder anderweitig eher traditionell veranlagt sind, auch was Kinder und die Rolle einer Frau/Mutter angeht.

Ich will eigentlich nicht verallgemeinern, aber ich merke das in meinem Alltag auch. Auf jeden Mann, den ich charakterlich attraktiv finde und mit dem es passen könnte, kommen mindestens 5 Frauen die das auch alle erfüllen(ich bin bisexuell).
Ich hoffe, ich kam nicht zu abwertend rüber.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es erklärt nicht warum Mann A Single ist und Mann B nicht.
Es erklärt aber warum es zwangsläufig mehr männliche als weibliche Singles gibt.


Aber es sind doch eben keine Momentaufnahmen. Es sind ja nicht über Nacht plötzlich 5% mehr Frauen da.
Weil es einfach mehr Männer als Frauen gibt, gibt es auch mehr männliche Singles.

Du hast zwar Recht, dass ...

das statistische Übergewicht der Frauen nicht als Begründung für jeden individuellen Single Mann herhalten kann, dennoch müssen zwangläufig mehr Männer alleine bleiben als Frauen.
Nein, genau das ist es ,was ich ja sagen möchte:
um überhaupt beurteilen zu können, wie viele Männer ungewollt alleine bleiben braucht man komplett andere Zahlen!!! Diese Zahlen (also die reine Menge der Männer und Frauen in gewissen Altergruppen) lässt da garkeine Aussage zu!
Einfach deswegen weil sie viel zu grob ist und wesentliche Faktoren außer Acht lässt.
Um wirklich beurteilen zu können, ob die Zahlenverteilung der Geschlechter einen Einfluss auf das Singleleben hat, bräuchte man unter anderem folgende Zahlen:
Wie viele dieser Personen suchen überhaupt?
Wie viele Heteros und wie viele Homos sind da mit reingezählt?
WAS genaus suchen diese Menschen (wenn man in der Statistik nach Altergruppe unterscheidet, dann muss man dies auch konsequent bei den Suchkriterien tun)
Und natürlich auch die Farge: Waruen diese Menschen bereits in Beziehungen, geht es um grundsätzliche Beziehungslosigkeit? Um Phasenweise Beziehungslosigkeit oder um was geht es überhaupt? Nicht mal das wird definiert. Wie sollen so grobe Zahlen das überhaupt nur ansatzweise beantworten.

Verstehst Du, was ich meine? Du interpretierst die Zahlen so, als wären alles Heteromenschen, alle auf der Suche nach was festem und als wäre eine beziehung stets dauerhaft (also wer einmal besetzt ist, bleibt besetzt und ist damit aus dem Spiel)
SO kann man die Realität doch niemals abbilden.

Um das mal plastisch zu machen:
Nehmen wir an, Du hast eine Gruppe von 100 Menschen und nehmen wir der Einafchheit halber an, sie haben WENN sie eine Beziehung haben, eine mit jemandem, der ebenfalls zu dieser Gruppe gehört und wir blenden alle Faktoren wie Sympathie, Sozialverhalten usw aus: Also nur die Zahl):
50 Frauen, 50 Männer.
10 Frauen sind Homosexuell aber nur 5 Männer.
30 Heteropaare gibt es bereits.
nach DEINER Interpretation wäre in dieser Gruppe alles supi: 50/50: Ausgewogen: Für jeden ist ein partner zur Verfügung!
Aber in der Realität sieht es so aus:
30 sind verpartnert
die 10 Lesben können weitere 5 Paare bilden
die 5 Schwulen aber nur 2: Also bleibt schon mal ein Schwuler allein
wir haben also noch 10 Heterofrauen übrig, die sich auf 15 Heteromänner verteilen: Es bleiben also 6 Männer allein!
Also nix fein!


Andersherum nehmen wir mal an, wir haben eine Gruppe von 60 Männern und 40 Frauen
Da würdst Du dann mit Deiner Schablone sagen: Die Männer sind klar im Nachteil: 10 Männer bleiben allein.
Aber was, wenn von den 60 Männern 10 Schwul sind und 20 garkeine beziehung wollen, bzw immer wieder wechselnde partnerinnen haben?
Dann sind die Frauen im Nachteil, weil sie 40 frauen die 30 Männer mit Beziehungswunsch teilen müssen.

Und solche Beispiele kann man doch in 1000 Varianten finden.

DAS ist es, was ich meine!
Die Zahlen sind ohne Spezifikation nichts wert, also sollte man daraus auch nichts konstruieren, was sie nicht hergeben.
 

Hr. Pinguin

Sehr aktives Mitglied
Also ich habe das Gefühl, dass Männer aufgrund ihrer Erziehung und unserer allgemeinen Gesellschaft weniger beziehungsfähig sind als Frauen. Zum Beispiel weil es noch Menschen gibt die sagen, Männer dürfen nicht weinen, Männer können nicht sexuell belästigt werden usw. Das führt dazu, dass Männer in der Regel kälter sind als Frauen. Oder dass sie Frauen respektlos behandeln, weil sie denken es ist normal, noch auf alte Geschlechterrollen bestehen oder anderweitig eher traditionell veranlagt sind, auch was Kinder und die Rolle einer Frau/Mutter angeht.
Es ist aber so, dass gerade Männer die kälter sind, Frauen respektlos behandeln und auf "traditionelle Geschlechterrollen" *hüstel* bestehen eher weniger Probleme haben Partnerinnen zu finden.

Das liegt einerseits daran, dass sie sich in großen Gruppen bewegen, in Großfamilien, sozial anerkannt sind. Soziale Zugehörigkeit ist extrem wichtig und von daher auch das A & O wenn man für Frauen attraktiv sein möchte. Gerade die respektlose Art und alte Rollenbilder können hierbei sehr verbindend wirken.

Andererseits ist es ja aber auch so, dass auch Frauen auf diese sogenannten Rollenbilder geprägt werden. Sie wachsen in diesen "traditionell geprägten" Kreisen auf, haben es nie anders gesehen und denken, das muss so sein.

Da hat man es als netter Mann, der diese kalte und respektlose Art nicht übernommen hat, der (deswegen) sozial ausgeschlossen wird und der seine Selbstwertprobleme nicht damit kompensiert, indem er Macht und Gewalt über Schwächere und Frauen ausübt, natürlich keine Chance.

Da spielt es jetzt auch nicht soo die große Rolle, ob es 0,5% mehr oder weniger Frauen gibt.
 
G

Gelöscht 60553

Gast
Naja so ganz werden die Probleme nicht ignoriert. Im ländlichen Raum ist der Anteil junger, alleinstehender Männer tatsächlich sehr sehr hoch. Frauen sind aufgrund Perspektivlosigkeit abgewandert und die Männer sind geblieben und arbeiten in ihrer Heimat in schlecht bezahlten Industriejobsbs o.ä. So ist es im ländlichen Osten. Die meisten sind Single, weil zu wenig Frauen da sind. Das führt zu extremer Unzufriedenheit und teilweise Anschluss an rechtsradikalen Gruppen. Wir versuchen mittels Wirtschaftsförderung hier alles wieder aufzubauen und junge, gebildete Frauen, Familien und andere Fachkräfte zurückzuholen. Das ist natürlich harte Arbeit. ...mal ein Beispiel, dass die Probleme bekannt sind und etwas getan wird.
 

Drache Grisu

Sehr aktives Mitglied
Wie oft habt ihr die Erwartungen die eine Frau an einen Freund hat, eigentlich gut bis sehr gut erfüllt (denke: Checkliste) und wurdet dann trotzdem fallen gelassen "weil es irgendwie halt einfach doch nicht passt" nur um dann zu sehen, dass der nächstbeste Clown (lies: Frauen scheiße behandeln ist mein Mantra) dann gut genug war?
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Ich bin nun schon über ein Jahrzehnt im Onlinegaming unterwegs und habe noch nie erlebt dass eine Frau durchgeschleift wird nur weil es eine Frau ist.
Ich war Azubi in einem reinen Ausbildungsbetrieb, 28 - 30 männliche Azubis. Wir fragten, warum es hier keine Mädchen gibt. Antwort: Hatten wir mal. Aber die haben nichts selbst gemacht. Die Jungs haben alles für die gemacht.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Jetzt mal ehrlich: Juckt das hier niemanden? Juckt euch das statistische Ungleichgewicht Null? Jucken euch die hohen Suizidraten bei (jungen) Männern Null?
Mal ehrlich: Es juckt mich nicht. Ich kann nicht mal sagen, dass ich davon nicht betroffen bin; bin ich nämlich. Juckt mich trotzdem nicht.
Ansonsten gibt es viele Missstände in Deutschland, die nur von den Betroffenen wahrgenommen werden und die den Rest der Bevölkerung deshalb nicht jucken.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Die Suizidraten junger Männer sind schon seit Jahren ein riesiges Problem, aber es wird nicht diskutiert, da uninteressant.
Ich kannte einen damals 16jährigen, der sich aufgehängt hat, und ich kenne einen, der als (angehender?) Student einen Suizidversuch überlebt hat.
In beiden Fällen lag es an den Eltern, die zu hohen Druck auf die Jungs ausübten.
Das sind natürlich zwei Einzelfälle, die gar nichts besagen, außer, dass es noch andere Gründe für einen Suizid geben kann als Partnerlosigkeit, wie hier als alleinige Ursache angenommen wird.
 

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