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A******* sein oder menschlich korrekt handeln?

xuxu

Mitglied
Hallo zusammen,

aktuell bin ich bei einer Leiharbeitsfirma angestellt. Bin momentan in einer "Wechselphase", d.h. bis Mitte Oktober muss ich an einen neuen Kunden vermittelt worden sein, sonst werde ich gekündigt.
Problem: Ich suche nebenbei auch nach neuen Jobs und habe Anfang Oktober ein Bewerbungsgespräch für eine Stelle, die sehr gut zu mir passt. Da es eine recht große Firma ist, brauchen die bis zur Entscheidung sicherlich mehrere Wochen.
Aus moralischer Sicht möchte ich bei der Leiharbeitsfirma keinen neuen Auftrag annehmen, um dann (falls die andere Firma mir zusagt) nach paar Wochen zu kündigen. Das fände ich gegenüber dem neuen Kunden nicht fair, da es sie Einarbeitungszeit und Geld kostet und nichts zurückbekommen. Das würde für mich die Kündigung bei der Leiharbeit bedeuten.
Andere Option wäre dann der A*******-Move, wo ich den Einsatz annehme, aber nach kurzer Zeit kündige, falls die große Firma mir zusagt.

Kurz zusammengefasst:
- moralisch korrekt handeln, aber evtl. eine Zeit lang arbeitslos sein
- keine Rücksicht auf den aktuellen AG nehmen, dafür keine vorübergehende Arbeitslosigkeit
 

Surrender

Sehr aktives Mitglied
- keine Rücksicht auf den aktuellen AG nehmen, dafür keine vorübergehende Arbeitslosigkeit
Der aktuelle AG droht dir mit einer Kündigung für Umstände, für die du absolut gar nichts kannt und du denkst das menschlich korrekte wäre Loyalität?

Du bist für die nur ne Nummer, sie verdienen nicht deine Empathie. Spare sie dir für Individuen die dich schätzen.
 

buriba

Mitglied
Hey,

ich finde, du solltest in erster Linie auf dich selbst schauen. Firmen haben meistens ihre eigenen Interessen im Kopf, da wirst du oft nicht unbedingt fair behandelt, auch wenn du korrekt und menschlich handelst. Wenn du ständig nur versuchst, es allen recht zu machen oder dich selbst zurücknimmst, wird das am Ende niemandem helfen – am wenigsten dir.

Letztlich geht’s darum, dass du mit dem, was du tust, gut leben kannst und nicht irgendwann völlig ausgelaugt bist, weil du immer nur Rücksicht genommen hast. Mach das, was dir guttut und was für dich passt. Firmen kommen und gehen, aber du musst langfristig mit dir selbst klarkommen.

LG
 

xuxu

Mitglied
Klar für die Leiharbeitsfirma (=mein AG) bin ich nur eine Nummer, aber die Kunden bei denen ich eingesetzt werden könnte, können schon sehr nette Menschen sein.
Ich würde mich echt schlecht fühlen, wenn ich so (egoistisch?) handeln würde.
Zum anderen fürchte ich mich vor einem schlechten Arbeitszeugnis, da ich nicht gerade ein pflegeleichter Kandidat gewesen bin (siehe mein anderer Thread).
Und eine dritte Sache wäre auch "man begegnet sich immer 2x im Leben"
 

FlatterMaus

Aktives Mitglied
Ich würde den Job der Zeitarbeitsfirma annehmen und die Bewerbungsphase abwarten. Wenn du genommen wirst, fristgerecht kündigen. Wie Surrender schrieb, bist du bei der jetzigen Firma lediglich eine Nummer.
 

Larissa

Aktives Mitglied
Du solltest in erster Linie nur an dich denken. Die meist gespielte Freundlichkeit ist es nicht Wert, dass du Nachteile in Kauf nimmst. Von Arbeitgebern oder Kunden wirst du immer schnell vergessen werden, egal was du tust.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

aktuell bin ich bei einer Leiharbeitsfirma angestellt. Bin momentan in einer "Wechselphase", d.h. bis Mitte Oktober muss ich an einen neuen Kunden vermittelt worden sein, sonst werde ich gekündigt.
Problem: Ich suche nebenbei auch nach neuen Jobs und habe Anfang Oktober ein Bewerbungsgespräch für eine Stelle, die sehr gut zu mir passt. Da es eine recht große Firma ist, brauchen die bis zur Entscheidung sicherlich mehrere Wochen.
Aus moralischer Sicht möchte ich bei der Leiharbeitsfirma keinen neuen Auftrag annehmen, um dann (falls die andere Firma mir zusagt) nach paar Wochen zu kündigen. Das fände ich gegenüber dem neuen Kunden nicht fair, da es sie Einarbeitungszeit und Geld kostet und nichts zurückbekommen. Das würde für mich die Kündigung bei der Leiharbeit bedeuten.
Andere Option wäre dann der A*******-Move, wo ich den Einsatz annehme, aber nach kurzer Zeit kündige, falls die große Firma mir zusagt.

Kurz zusammengefasst:
- moralisch korrekt handeln, aber evtl. eine Zeit lang arbeitslos sein
- keine Rücksicht auf den aktuellen AG nehmen, dafür keine vorübergehende Arbeitslosigkeit
Option B macht Dich nicht zum unmoralischen Menschen, sondern ist völlig verständliche Selbstachtsamkeit. Wie gesagt, ohne wirst Du ad hoc gekündigt - und dein AG macht sich auch keine Waffel über deine Situation.
 

Uwe

Mitglied
Darf ich ehrlich antworten, aus meinen Erfahrungen aus immer nur befristeten Jobs bei verschiedenen Arbeitgebern, das mag manchen nicht gefallen. Du musst zuerst an dich denken, dein berufliches Fortkommen in der Zukunft, deine Perspektiven hier oder da. Bei AÜ- Leiharbeit hast du immer diese Unsicherheit, ein normales Arbeitsverhältnis ist da immer eine andere, bessere Perspektive. Risiko kann auch da sein, aber ich würde den Job bei Leiharbeit natürlich so lange behalten, wie die andere Firma dich nicht genommen hat und dann würde ich dankend höflich kündigen bei Leiharbeit oder wenn es nötig ist, einen Aufhebungsvertrag machen. Leiharbeitsfirmen kennen das Problem, leben davon- damit, nutzen ja auch ihre Mitarbeiter oft mehr als fair aus. Bei 3 Leiharbeitsfirmen habe ich auch mal arbeiten müssen- dürfen, habe da viel gelernt auch im Umgang zwischen und mit Menschen.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Du musst einem Arbeitgeber, den du noch gar nicht kennst, den es vielleicht nicht einmal geben wird und der dich nur leiht, doch keine Loyalität entgegenbringen. Wenn sie Loyalität wollen, müssen sie dich als Festangestellten anwerben und nicht über den Arbeitsmarktmenschenhandel. Außerdem wäre es auch riskant für eine Stelle, die du noch nicht hast, einfach mal zu kündigen. Kein Mensch würde das machen. Bring dich doch nicht selbst in Schwierigkeiten.
 

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