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A******* sein oder menschlich korrekt handeln?

xuxu

Mitglied
Wie gesagt ein auch sehr wichtiger Grund ist, dass ich Angst vor einem nicht so tollen Arbeitszeugnis habe. Da ich mich schon mal nicht so toll verhalten habe (siehe anderer Thread), könnte man es mir rein theoretisch auch als Arbeitsverweigerung auslegen. Rein von der Arbeitsleistung her, bin ich momentan auf einem sehr gutem Stand, das möchte ich mir nicht versauen
Die Arbeitslosigkeit an sich würde mir finanziell über ein paar Monate keine Probleme bereiten
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Wenn ich als Firma mit Leiharbeitern arbeite, dann muss ich damit rechnen, dass die sich wegbewerben. Mit Leiharbeitern arbeitet man, weil man dem Arbeiter gegenüber keine langfristigen Verpflichtungen eingehen will, die man bei einer Festanstellung hätte, vor allem, dass man ihn schnell los wird. Da darf man sich nicht wundern, wenn der nur ausgeborgte Arbeiter sich genausowenig zur Firma zugehörig und verpflichtet fühlt und geht.

Wenn ich als Firma will, dass die Arbeiter eine gewisse Loyalität zu mir empfinden, dann muss ich ihnen gegenüber genauso loyal sein und sie fest anstellen.

Und da deine aktuelle Leihfirma sich offenbar ebenfalls alle Türen offenhält, um dich bei Nichteinsetzbarkeit schnell wieder loszuwerden (anstatt dich länger zu behalten und neu zu vermitteln), brauchst du der gegenüber ebenfalls kein schlechtes Gewissen haben.

Was "man begegnet sich immer 2x im Leben" betrifft: das kannst du auch anders lösen. Sei bei deinem Abgang höflich. Rede die Firma nicht in der Öffentlichkeit schlecht (weder die Leihfirma, noch deren Kunden). Kündige fristgerecht und spiele keine Spielchen ala "so, und jetzt lasse ich mich erst mal krankschreiben". Einfach die Kündigung abgeben, sagen, dass du dich für eine Festanstellung entschieden hast, sowohl Leifirma als auch Kunde weiterhin viel Erfolg wünschen und fragen, wo du bis dahin noch eingesetzt werden sollst (der Arbeit weiterhin mit viel Elan nachgehen, bis du deine Schlüssel abgibst).
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Für die Leihbudenfirma bist du nur eine Nummer, die jederzeit ersetzt werden kann. Die Firma die dich von der Leihbude ausleiht, ist auch nicht besser und ganz sicher nicht auf dich angewiesen bzw ist es auch gewohnt, dass sich die Zeitarbeiter die Klinke in die Hand geben. Wer Leiharbeiter anfordert, muss halt damit leben, dass er xmal neu einarbeiten muss. Keine Ahnung, wie man da ein schlechtes Gewissen bekommen kann. Firmen schlagen den bestmöglichen Gewinn bei geringstem Einsatz raus, da sie Mitarbeiter nur ausleihen und keinerlei Verpflichtungen gegenüber dem Leiharbeiter haben.

Also mach dir keinen Kopf.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Was das Arbeitszeugnis betrifft: das beantragst du erst, wenn du aus der aktuellen Firma ausscheidest. Den Firmen, bei denen du dich bewirbst sagst du einfach, du hättest aktuell keines, weil du dich noch in einem Arbeitsverhältnis befindest (sollten alte Arbeitszeugnisse aus früheren Firmen besser sein, so biete einfach diese für den Übergang an).

Ein Zwischenzeugnis möchtest du nicht beantragen, da die Firma sonst merkt, dass du auf dem Sprung bist und du negative Konsequenzen für deine Karriere befürchtest. Etwa, dass man dich zu schlechteren Kunden schiebt. Sollten sie dich eistellen, würdest du es bei Bedarf nachreichen (da kannst du dann noch 3 Monate die Ausrede nehmen, die alte Firma würde trödeln und bis dahin hat sich die neue ja längst ein eigenes - hoffentlich positives - Bild von dir gemacht). Sollte das Zeugnis dann tatsächlich schlecht ausfallen, du in der neuen Firma aber eine gute Leistung erbringen, werden die wohl ohnehin eher an ein Rachezeugnis denken. Etwa, dass sie sauer sind, dass ein guter Arbeiter ging und sie es daher so negativ verfassten, wie es rechtlich halbwegs erlaubt ist.

Wenn du mich fragst, werden Arbeitszeugnisse heißer gekocht als sie gegessen werden.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Ich denke nicht, dass Du skrupellos handelst, wenn Du an Deine finanzielle Sicherheit denkst. Der noch unbekannte Kunde, genau wie Du seid im selben System gefangen. Dafür kann weder er noch Du etwas. Etwas anderes, als die Arbeit anzunehmen und, falls später das Bewerbungsgespräch gut verläuft, danach kündigen, ist unter den gegebenen Voraussetzungen nicht möglich und wird auch sicher so von jedem eingeschätzt werden. Von daher sind Deine Bedenken von wegen ehrenhaftes Verhalten unangemessen und übertrieben. Das liegt eben in der Sache einer Leihfirma, dass es da nichts Beständiges zu erwarten gibt.
Folglich: bloss nicht die Arbeitslosigkeit wählen! Es wird Dir sowieso niemand danken.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich kann deine Skrupel auch nicht nachvollziehen. Leiharbeit ist eigentlich immer nur Plan B und nicht angenommen mit dem Ziel einer langen Firmenzugehörigkeit. Das wissen alle Beteiligten. Da schaut man nach der Möglichkeit einer Festanstellung bei einem Kunden oder bewirbt sich anderweitig extern.
 

ChrisR76

Aktives Mitglied
Sowas hat gar nichts damit zu tun ein A.... zu sein. Die Arbeitswelt ist gerade in einem großen Umbruch. Die Loyalität, die es früher wechselseitig zwischen AN und AG gab, ist schon lange vorbei. Du bist der Leiharbeitsfirma nichts schuldig. Firmen suchen heute oft händeringend nach guten Mitarbeitern. Das muss jedem klar sein. Und wenn Dir jemand einen besseren Job bietet (egal ob finanziell, Sicherheit, sonstige Benefits), ist es naheliegend, dass Du den Job annimmst. Dann hat der neue Arbeit der neue AG den "Wettkampf" um Dich gewonnen.
 

xuxu

Mitglied
Falls den vernünftigeren Weg wählen würde, würde das bei Einreichung der Kündigung bedeuten, dass ich dann noch 6 Wochen lang jeden Tag dort in die Firma müsste, mit dem Wissen dass ich keinerlei produktive Arbeit leisten kann (da noch am Einlernen). Einlernen würde mich da auch niemand mehr, weil ich ja eh gehe. Schon sehr unangenehm. Auch hier wieder mit möglichen Auswirkungen auf das Arbeitszeugnis da ich ja tatsächlich keine gute Arbeit leiste
 
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