Bierdeckel111
Aktives Mitglied
Hallo Reiner. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich habe genauso eine miese Schulkarriere wie du und bin mehrfach sitzen geblieben. In der Unterstufe ging alles gut, da gab es garkeine Probleme. Im Gegenteil, ich habe sogar eine Klasse übersprungen. Dann in der Oberstufe also die 10. fing es an bei mir bergab zu gehen (Nicht nur schulisch). Ich bin umgezogen und verlor meine gewohnte Umgebung und einen sehr guten Freund. Da wir nicht soviel Geld hatten, mussten wir in einem sozialen Brennpunkt (ähnlich Berlin-Neukölln) ziehen und dort fühlte ich mich natürlich unwohl.
Die erste Klasse der Oberstufe verbrachte ich an einer technischen Schule, weil ich dachte Informatik wäre was für mich, weil ich mich schon seit Kindheit an für Pcs und dem Internet interessierte. Diese Schule war echt der Horror für mich. Wegen meines Autismus wahrscheinlich, wurde ich dort derart gemobbt und ich kam mit dem Stoff nicht klar, da es zuviele Fächer aufeinmal waren und ich eine Schulwoche hatte, wo ich 2x bis 17:30 hatte, die anderen Tage bis mind. 13 Uhr UND Samstags auch noch und zig Fächer aufeinmal, wo bei jedem viel zu tun war. Da es mir zuhause auch nicht gut ging, weil ich in dieser Umgebung keine Freunde finden konnte und somit in die Internetwelt flüchtete, ging es mir zum ersten mal richtig schlecht.
Da ich schon vor jedem Tag in dieser Schule Angst hatte und nicht gehen wollte, lies mich glücklicherweise meine Mutter oft zuhause. Das Ende vom Lied war ich schaffte natürlich das Jahr nicht, was auch mit Absicht war, damit ich diese Schule nicht mehr länger ertragen muss. In dieser Zeit lernte meine Mutter leider meinen Stiefvater kennen und wir zogen zu ihm in seinem Ort. Ich dachte "schön von diesem Ghetto rauszukommen und in ein Haus zu ziehen mit schöner Umgebung" HA. Falsch gedacht. Mit meinem Stiefvater hatte ich immer Streit und er misshandelte mich. Ich habe dazu auch hier ein Thema geschrieben.
Man kann sagen vorher war die äußere Umgebung schlecht aber die innere gut und später bei einem Stiefvater war die äußere Umgebung gut, aber die innere dafür schlecht. In meinem neuen zuhause ging ich auf eine neue Schule. Diesmal war es ein normales Oberstufengym. Dies schaffte ich trotzdem nicht, obwohl ich da wiederholt habe, sprich ich bin zwei Jahre dort hin gegangen. Ich denke manche Lehrer hatten mich aufm kiker, weil ich Autist bin, weil sie so offensichtlich gegen mich handelten. Ich hatte in Deutsch sowohl vor dieser Schule, als auch nach dieser Schule immer positive Noten und ich hatte nie für Deutsch gelernt. Nur bei der Lehrerin hatte ich immer eine 5. Beim Abi hatte ich in Deutsch sogar eine 2 🙂 .
Also wenn das nicht auffällig ist, dann weiß ich auch nicht. Außerdem hatte ich zuhause derart Probleme mit meinen Stiefvater. Tja so schnell kanns gehen. Drei Jahre versaut und weg. Dann meldete mich meine Mutter in einer kaufmännischen Schule an und dort schaffte ich alles ohne größere Probleme, weil die Lehrer auch Verständnis mit mir hatten und mir der Stoff dort auch viel leichter gefallen ist. Nur das Mobbing blieb leider nicht aus, obwohl es nicht so stark war wie in der technischen Schule. Hier war weniger der Autismus der Hauptgrund, sondern eher weil ich so oft sitzen geblieben bin und fast alle in der Klasse erst 14,15 waren und ich schon 18.
Glaubt mir ich habe mich selbst bei so jungen Leuten in einer Klasse auch nicht wohlgefühlt, aber ich habe mich zusammengerissen und die Schule doch gemeistert. Leider aber blieb ich noch ein viertes mal hocken. Es war wie schonmal hier erwähnt die Abschlussklasse des Abiturs. Der Grund waren die Umstände wie mein Stiefvater zuhause, viel Unterricht, blöde Lehrerkonstellation usw. . Im Wiederholungsjahr hatte ich das dann nicht mehr und ich schaffte das Abi problemlos ohne einen zusätzlichen Anlauf oder so.
Jetzt studiere ich und mir gehts derweil prächtig 🙂 . Also nicht glauben nur weil man in der Schule grottenschlecht ist, schafft man das Studium schon garnicht (gilt für einige Beitragsverfasser hier). Also Threadersteller wenn du dich zusammenreißt und das Glück auf deiner Seite ist, dann kannst du es auch schaffen. Du hast 2 Jahre versaut, ich 4, also denk mal wer schlechter dran ist 😉 . Aber ich habe das Abi trotzdem geschafft 🙂. Probier doch mal eine kaufmännische Schule.
Die erste Klasse der Oberstufe verbrachte ich an einer technischen Schule, weil ich dachte Informatik wäre was für mich, weil ich mich schon seit Kindheit an für Pcs und dem Internet interessierte. Diese Schule war echt der Horror für mich. Wegen meines Autismus wahrscheinlich, wurde ich dort derart gemobbt und ich kam mit dem Stoff nicht klar, da es zuviele Fächer aufeinmal waren und ich eine Schulwoche hatte, wo ich 2x bis 17:30 hatte, die anderen Tage bis mind. 13 Uhr UND Samstags auch noch und zig Fächer aufeinmal, wo bei jedem viel zu tun war. Da es mir zuhause auch nicht gut ging, weil ich in dieser Umgebung keine Freunde finden konnte und somit in die Internetwelt flüchtete, ging es mir zum ersten mal richtig schlecht.
Da ich schon vor jedem Tag in dieser Schule Angst hatte und nicht gehen wollte, lies mich glücklicherweise meine Mutter oft zuhause. Das Ende vom Lied war ich schaffte natürlich das Jahr nicht, was auch mit Absicht war, damit ich diese Schule nicht mehr länger ertragen muss. In dieser Zeit lernte meine Mutter leider meinen Stiefvater kennen und wir zogen zu ihm in seinem Ort. Ich dachte "schön von diesem Ghetto rauszukommen und in ein Haus zu ziehen mit schöner Umgebung" HA. Falsch gedacht. Mit meinem Stiefvater hatte ich immer Streit und er misshandelte mich. Ich habe dazu auch hier ein Thema geschrieben.
Man kann sagen vorher war die äußere Umgebung schlecht aber die innere gut und später bei einem Stiefvater war die äußere Umgebung gut, aber die innere dafür schlecht. In meinem neuen zuhause ging ich auf eine neue Schule. Diesmal war es ein normales Oberstufengym. Dies schaffte ich trotzdem nicht, obwohl ich da wiederholt habe, sprich ich bin zwei Jahre dort hin gegangen. Ich denke manche Lehrer hatten mich aufm kiker, weil ich Autist bin, weil sie so offensichtlich gegen mich handelten. Ich hatte in Deutsch sowohl vor dieser Schule, als auch nach dieser Schule immer positive Noten und ich hatte nie für Deutsch gelernt. Nur bei der Lehrerin hatte ich immer eine 5. Beim Abi hatte ich in Deutsch sogar eine 2 🙂 .
Also wenn das nicht auffällig ist, dann weiß ich auch nicht. Außerdem hatte ich zuhause derart Probleme mit meinen Stiefvater. Tja so schnell kanns gehen. Drei Jahre versaut und weg. Dann meldete mich meine Mutter in einer kaufmännischen Schule an und dort schaffte ich alles ohne größere Probleme, weil die Lehrer auch Verständnis mit mir hatten und mir der Stoff dort auch viel leichter gefallen ist. Nur das Mobbing blieb leider nicht aus, obwohl es nicht so stark war wie in der technischen Schule. Hier war weniger der Autismus der Hauptgrund, sondern eher weil ich so oft sitzen geblieben bin und fast alle in der Klasse erst 14,15 waren und ich schon 18.
Glaubt mir ich habe mich selbst bei so jungen Leuten in einer Klasse auch nicht wohlgefühlt, aber ich habe mich zusammengerissen und die Schule doch gemeistert. Leider aber blieb ich noch ein viertes mal hocken. Es war wie schonmal hier erwähnt die Abschlussklasse des Abiturs. Der Grund waren die Umstände wie mein Stiefvater zuhause, viel Unterricht, blöde Lehrerkonstellation usw. . Im Wiederholungsjahr hatte ich das dann nicht mehr und ich schaffte das Abi problemlos ohne einen zusätzlichen Anlauf oder so.
Jetzt studiere ich und mir gehts derweil prächtig 🙂 . Also nicht glauben nur weil man in der Schule grottenschlecht ist, schafft man das Studium schon garnicht (gilt für einige Beitragsverfasser hier). Also Threadersteller wenn du dich zusammenreißt und das Glück auf deiner Seite ist, dann kannst du es auch schaffen. Du hast 2 Jahre versaut, ich 4, also denk mal wer schlechter dran ist 😉 . Aber ich habe das Abi trotzdem geschafft 🙂. Probier doch mal eine kaufmännische Schule.