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Äußerlich läuft es, innerlich leer

kaela

Aktives Mitglied
Was ich oben meinte, ist - deine Eltern sind gar nicht fähig zur Liebe. Diese Unfähigkeit wird oft über mehrere Generationen weitergegeben, weil nie über Werte, Gefühle, Bedürfnisse und das alltägliche Verhalten in der Familie reflektiert wurde. Es gibt auch genetische Faktoren, aber vor allem sind es eben Eltern, die nicht über die Verhältnisse in der Familie nachdenken wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:

FLoki979

Aktives Mitglied
Hilfe suchen, Therapie, das wäre jetzt dazu mein Gedanke.
Mir geht es ähnlich, aber ich bin in einem anderen Alter. Daher denke ich mir, dass es schon auch eine Rolle spielen kann, in welcher Lebensphase jemand in solche Gefühlszustände gerät. Wie auch immer, Therapie ist immer erstmal eine gute Idee, würde ich sagen. :)
 

Flanell

Neues Mitglied
Innerlich leer...

Äußerliche, objektive Werte haben aus der Sicht einer anderen Person wohl mehr Gewicht als innerliche, subjektive Empfindungen.

So habe ich es jedenfalls gelernt. "Was sollen denn die anderen danken?"

Ich bin sehr lange mit dieser Einstellung durchs Leben gegangen. Was ich dabei jedoch verloren habe, ist der Bezug zu mir selbst. Man wird unsicher, unruhig, nervös. Wenn man allein ist fühlt man sich leer, einsam und gelangweilt.

Es liegt auf der Hand, dass man dann den Bezug zur Empfindsamkeit des eigenen Körpers wieder herstellen sollte. In dem man ihn auch wahrnimmt. In Ruhe.
Zum Beispiel Bewegungen in der Luft. Temperaturaunterschiede. Gerüche. Geschmäcker. Das eigene Körpergewicht auf den Füßen. Alles, was man tasten kann.
Und vergleiche dein Leben auf keinen Fall mit dem Leben anderer. Denn nur in sehr seltenen Fällen ist da noch ein Bezug zum eigenen Körper vorhanden.
Wir leben halt in einer Ablenkungs- und Unterhaltungsgesellschaft. Das geht auf Dauer nie gut. Denn die Sehnsucht nach etwas Echtem wächst von innen heraus. Dafür ist man jedoch selbst verantwortlich.
Und wenn man dann soweit ist und mit anderen scheinbar normalen Menschen offen darüber reden kann, stellt man fest, dass es anderen oft ähnlich geht.
 

Bleistiftkappenhalter

Neues Mitglied
Ich habe diese Probleme phasenweise. Es gibt Phasen, in denen mir das völlig egal ist und ich ein erfülltes Leben führe, ohne echte Freunde, ohne Freundin. Und es gibt Phasen, in denen alles zusammenbricht. Da nervt mich selbst, wenn der Paketbote das Paket falsch rum abgibt, um es mal zu überspitzen. Ich habe gelernt, dass das Probleme sind, die mit mir zu tun haben.

Aktuell kämpfe ich gesunheitlich mit einem Bandscheibenvorfall herum, mein Chef, dem sowas vorher völlig egal war alles, hat es sich neuerdings zur Angewohnheit gemacht, Mitarbeiter, die krankheitsbedingt ausfallen, hinterher zu schikanieren, das kommt noch dazu. Das sind jetzt ausnahmsweise mal echte Probleme. Da ich privat (Freunde, Bekannte) auch keine sonderlich große Abwechslung habe, fliegt mir dann sowas auch noch auf die Füße.

Nach außen hin meinen meine Geschwister (haben alle Kinder und Familie), ich hätte das schönste Leben, verdiene gut, mache kaum Urlaub, gebe also kein Geld aus.....hab keine Verantwortung. Naja, nach außen halt.

In Wahrheit mache ich inzwischen keine Urlaube mehr, weil die wenigen Single Urlaube totale Reinfälle waren, die ich gemacht habe. Angeblich gleiche Altersgruppen, am Ende stand ich mit damals 32 Jahren mit Rentnern zur Wanderung vor den Bergen. Beschwerde beim Veranstalter: Antwort war, dass der ja nichts könne, wenn die jüngeren Leute den Urlaub absagen, ja super.

Lösung hab ich keine, kann dir aber sagen, bei den allermeisten, bei denen es nach außen top aussieht, knirscht es nach innen.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Ich habe diese Probleme phasenweise. Es gibt Phasen, in denen mir das völlig egal ist und ich ein erfülltes Leben führe, ohne echte Freunde, ohne Freundin. Und es gibt Phasen, in denen alles zusammenbricht. Da nervt mich selbst, wenn der Paketbote das Paket falsch rum abgibt, um es mal zu überspitzen. Ich habe gelernt, dass das Probleme sind, die mit mir zu tun haben.

Aktuell kämpfe ich gesunheitlich mit einem Bandscheibenvorfall herum, mein Chef, dem sowas vorher völlig egal war alles, hat es sich neuerdings zur Angewohnheit gemacht, Mitarbeiter, die krankheitsbedingt ausfallen, hinterher zu schikanieren, das kommt noch dazu. Das sind jetzt ausnahmsweise mal echte Probleme. Da ich privat (Freunde, Bekannte) auch keine sonderlich große Abwechslung habe, fliegt mir dann sowas auch noch auf die Füße.

Nach außen hin meinen meine Geschwister (haben alle Kinder und Familie), ich hätte das schönste Leben, verdiene gut, mache kaum Urlaub, gebe also kein Geld aus.....hab keine Verantwortung. Naja, nach außen halt.

In Wahrheit mache ich inzwischen keine Urlaube mehr, weil die wenigen Single Urlaube totale Reinfälle waren, die ich gemacht habe. Angeblich gleiche Altersgruppen, am Ende stand ich mit damals 32 Jahren mit Rentnern zur Wanderung vor den Bergen. Beschwerde beim Veranstalter: Antwort war, dass der ja nichts könne, wenn die jüngeren Leute den Urlaub absagen, ja super.

Lösung hab ich keine, kann dir aber sagen, bei den allermeisten, bei denen es nach außen top aussieht, knirscht es nach innen.
Und wie waren die Wanderungen mit den älteren Leuten, hattest du trotzdem welche dabei, mit denen du dich gut verstanden hast?
Ist ja klar, daß man Kontakte in erster Linie zu ungefähr Gleichaltrigen sucht.
Aber es kann auch mal ganz schön und interessant sein, andere Altersgruppen kennenzulernen. Man muss ja nicht gleich best friends werden, aber wenn man sich auf der Wanderung mit den anderen gut unterhält und versteht, ist das doch auch was Gutes, und der Urlaub war keine verlorene Zeit.

Meine Mutter hat kurz nach der Wende eine Fluss und Kanal-Kreuzfahrt gewonnen, also drei oder vier Tage vom Mittellandkanal über die Elbe zur Havel bis Potsdam.
Und weil mein Vater keine Lust hatte, bin ich mit ihr gefahren.
Die anderen Gäste auf dem Flussdampfer waren auch fast alle schon im Rentenalter, vielleicht zwei oder drei im Alter von meiner Mutter, und ich mit meinen 20 natürlich das totale Küken.
Da dachte ich auch erst nur, naja, die paar Tage werd ich's schon überleben...

Aber egal wie alt, die meisten von den Leuten waren wirklich nett, aufgeschlossen und witzig, vor allem so ein Grüppchen aus Berlin, mit dem wir immer zusammen gegessen haben.
Und die Gegend wo wir durchgefahren sind, fand ich auch ganz schön, vor allem die Gegend um die Havel kannte ich damals noch gar nicht.
Also war ich am Ende froh, daß ich mitgekommen bin, und um ein paar neue Eindrücke reicher...

Und wie war das bei dir, waren die Leute bei dir eher distanziert zu dir, nur weil du jünger warst?
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo xyz,

ich versuch mich nicht zu sehr in deine Lage hineinzuversetzen. Aber ich kenne ein paar genannte Probleme bzw. ich habe für mich verstanden, dass man vieles mal so denkt und man betroffen reagiert, aber dass es so einfach nicht ist.
Du bist nicht minderwertig und schmeißt dein Leben weg. Dafür beschäftigt es dich viel zu sehr.
Ich verzocke auch mal eine Woche und denk mir dann wie sinnlos ist das denn eigentlich. Und dann habe ich gelernt darüber zu grinsen.
Manchmal schaffe ich es aber auch nicht über solche Gedanken hinweg zu sehen. Aber wenn man lernt sich mit diesen Dingen zu beschäftigen und reflektiert zu bearbeiten, dann ist es auch nicht mehr so schwer.
Ich nehme mir dann andere Menschen vor. Wo man eigentlich denkt, da ist alles im Butter. Aber mein Ex-Chef der tut auch nichts anderes, wie jeden verschissenen Tag in seinem Büro zu verbringen.
Andere Menschen haben diese Denke einfach nicht.
Und woher kommt es? Weil ihre Eltern nicht scheiße waren, sondern sie die Eltern sind, die scheiße sind... hehehe. Quatsch. Aber so kann es sein.
Und deshalb hat man diese Gedanken und Gefühlsanwandlungen.
Sicherlich haben wir Menschen einen mehr oder weniger freien willen und können uns entscheiden sich nicht auf diese Gedanken einzulassen und man lenkt sich ab. Aber ich finde nachhaltigkeit und Tiefgründigkeit für einen seegen. manchmal auch ein Fluch, aber wer die Birne rocken kann, der rockt das Leben. Oder die Birne rockt einen so oder so. Aber ein bisschen kann man es sich raussuchen.

Ich für mich habe gelernt meine eigene Lebensqualitätsliste zu führen. Eine ganz für mich. Und die Liste wird immer länger und ich finde meine Gründe im Leben, warum ich es gut finde.

man muss lernen nicht alles zu verteufeln, was mit Gedanken und so zu tun hat. Man muss akzeptieren, dass man als Mensch ein denkendes Wesen ist und man ein mentales Dasein fristet. und man selbst gut zu sich sein muss. Schließlich haben wir eine Natur, die so tickt, dass es irgendwie gehen muss. Und wenn du zwei drei Bier abends vor dem schlafen gehen trinkst, damit du ein bisschen glückseelig in dein bettchen hinsinkst und lernst zu verstehen, wie es geht sein Menschendasein zu pflegen und bereit sein damit zu frieden zu sein und beseelt.
Und wenn du dann verstehst, warum du eigentlich super gut bist, dann bist du nicht glücklich, weil andere nett zu dir sind, sondern weil es einfach spaß machen kann sein eigenes Leben gut zu finden und es nicht von jemand anderem gut finden lassen.
Hört sich ein bisschen so an. Dass du glaubst eigentlich irgendwie glücklich sein zu müssen, weil es so sein müsste. Die Leute reagieren doch so. Aber wenn man nichts hat, weswegen man sein Leben gut findet und genießt, dann können die Leute noch so nett sein.
 

kaela

Aktives Mitglied
Hi @22.xyz
konntest du mit dem, was wir geschrieben haben, etwas anfangen?

Bezüglich Kontaktsuche ist mir noch was eingefallen: Du lebst doch in einer Großstadt, da gibt es sicher Selbsthilfegruppen, vermutlich auch speziell für junge Leute. Wenn es keine gibt, die zu dir passt, könntest du selbst eine gründen. Da findest du nicht unbedingt jemanden auf deiner Wellenlänge, aber zumindest Leute, die etwas Ähnliches durchmachen wie du.
 

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