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Alkohol, ich kann es nicht lassen

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Basi
hast du wirklich alle Selbsthilfegruppen versucht. Die anonymen Alkoholiker auch?

Ich habe ein ähnliches Problem, trinke jeden Abend 1-2 Glas Wein, seit etwa 2 Jahren durchgängig. Ich habe das irgendwie nicht in den Griff bekommen. Bei einer Suchthotline sagte dann mal ein Berater, ich bräuchte jemanden, mit dem ich meine Probleme besprechen kann. Ich bin zwar nicht allein in meinem Leben, aber ich habe niemanden, der mir mal zuhört, sich ehrlich um mich kümmert. Alle wollen nur, dass ich immer funktioniere, ich werde mit Gewalt in die Spur gebracht.

Ich bin zu den anonymen Alkoholikern gegangen und siehe da, ich schaffe wieder alkoholfreie Tage, sogar ein paar am Stück. Da sind doch viele ähnliche Geschichten, langsam schleichende Entwicklung, trinken aus Gründen, um abzuschalten, um zu vergessen, um zu schlafen, aus Einsamkeit, Langeweile... Es tut gut, diese Geschichten zu hören und selbst mal was loswerden zu können. Und zu lernen, es gibt andere Strategien, man kann das lassen.

Einige der Teilnehmer sind jeden Abend in einer anderen Gruppe. So läuft das bei denen, im Zweifelsfall engmaschig. Du sagst doch, du kannst schlecht alleine leben. Ich vermute, du trinkst aus Einsamkeit und Langeweile. Das muss doch nicht sein. Die sind alle so lieb die Teilnehmer, und lustig. Da findet sich sicher jemand, der auch mal was mit dir unternimmt.

Ach so, die langfristigen Erfolge haben viele nur, weil sie halt ein Leben lang da regelmäßig hingehen, einige schon 30 Jahre lang oder mehr.

Du schaffst das schon noch. Ich drücke die Daumen. 🍀
 
Zuletzt bearbeitet:

Jazzylady216

Mitglied
Das freut mich für dich, dass du so gut alleine klar kommst.. Seit wann lebst du denn alleine?

In was für einem Sportverein bist du? Wie lange hast du gearbeitet?

Wie oft triffst du deine Freunde?

Inwieweit hast du Erfahrungen mit Sucht?

Bezüglich Pillen nehme ich Schilddrüsenhormone, Blutdrucktabletten und ein Antidepressivum.

Ich versuche schon, so gut wie möglich mein Leben auch positiv zu gestalten, dass habe ich hier auch schon beschrieben.
Ich lebe eigentlich schon immer allein, früher in WGs. Beziehungen waren nicht gut, ich hab zuviel Trauma gehabt aus meiner Kindheit und einer Vergewaltigung mit 14. Eine Sache, die ich so akzeptiert habe,man kann nicht alles ändern. Ich habe mit 12 Jahren mit Drogen angefangen, auch Heroin. Anfang 20 war ich richtig körperlich abhängig, aber ich war nie so tief unten und hab es in den Griff bekommen, was ein paar Jahre noch gedauert hat. Trotzdem hab ich bis Anfang 30 viel gekokst und Speed genommen und noch etwas länger ziemlich viel getrunken. Inzwischen hab ich das alles lange hinter mir, das Exzessive. Aus meiner Erfahrung sag ich, du kannst Therapie machen, alles. Ist auch gut. Aber um wie in deinem Fall von der Droge Alkohol wegzukommen, da muss es Klick machen, dann geht's. Und dafür musst Du an die Ursache. Manchmal kann man sich nur selbst helfen. Vielleicht bin ich anders, wurde mir schon gesagt, dass ich einen sehr starken Willen habe. Na ja, in meiner Suchtzeit fand ich das nicht, aber ich hab mich immer allein rausgeholt. Mit dem Heroin konnte man mir lange predigen, bis ich von selbst die Schnauze voll hatte nachdem ich ein paar Jahre auf dem Seil getanzt bin, also immer mal wieder. Und auf einmal wurde es wieder mehr und dann kam der genannte Klick eines Tages, danach nie wieder. Das muss einfach von innen kommen, ich kann es nicht gut erklären. Aber Fakt ist, Therapie und Entzug kann helfen, nur den Entschluss wirklich etwas zu lassen was nicht gut ist muss aus deiner Seele kommen. Ich hab es bis heute nicht geschafft komplett mit dem Rauchen aufzuhören 🙄

Ich bin mit 60 in den Vorruhestand, lange in IT gearbeitet. Freunde seh ich mal mehr, mal weniger, aber immer im Kontakt. Bin in einem Schwimmverein, wir machen auch andere Sachen wie Boule, Volleyball usw. Oder grillen 😊. So was ist Gold wert, gerade wenn man allein wohnt. Das sind nicht dicke Freunde, aber eine nette Gemeinschaft und wir haben Spaß. Aber ich kann auch gut allein sein, ich male gern und manchmal stell ich sogar was aus.
Das war ein Roman, hoffe alles beantwortet zu haben. Ich hab wirklich viel Schlimmes und Extremes erlebt, aber das ist ok. Das macht mich zu dem Mensch der ich bin und ich fühle keine Bitterkeit. Andere haben noch Schlimmeres erlebt. Ich freue mich dass ich noch hier bin und bin dankbar für ein gutes Leben. Natürlich war es kein leichter Weg, ich habe lange gebraucht mich einfach so zu akzeptieren.
 

Basi

Aktives Mitglied
Das ist toll, dass du dich da selbst rausgeholt hast. Bewundernswert.

Was soll ich sagen? Heroin, Koks waren nie ein Thema für mich. Gekifft haben ich in meinem.Leben so oft, dass man das an 10 Fingern abzählen kann.

Aufgrund meiner psychischen Probleme bin ich halt schon frühzeitig, also mit 16 in psychiatrische oder psychtherpeutische Behandlung gekommen. Ab und zu exzessiv Alkohol zu trinken kam auch dazu.

So richtig regelmäßig fing es aber erst sehr spät an. Das Problem zuerst war, dass ich unter Alkoholeinfluss z. B. Suizidversuche unternommen habe. Also weder eine körperliche Abhängigkeit, noch eine ausgeprägte psychische Abhängigkeit führte zu Suchtbehandlungen, sondern das destruktive Verhalten unter Alkoholeinfluss.

Und erst, seitdem suizidales Verhalten kein Thema mehr für mich ist, wurde das Trinken immer regelmäßiger, also täglich.

Und da für mich Alleinsein eben schon immer problematisch war und ist, also, was soll ich sagen, für mich ist das eben wirklich schwierig,

Also seit ich nach 20jähriger, sicherlich nicht unproblematischer Beziehung allein lebe, fehlt mir eben etwas sehr wesentliches.

Also, als du aufgehört hast mit den Drogen, fing ich erst an, Oder so.

Inzwischen sind es auch häufig oft mehr als 5 große Bier. So 6 bis 7 Bier.

Ich wäre gerne so stark wie du. Bin ich aber nicht.

Wahrscheinlich hat es noch nicht richtig klick gemacht.

Und schön, dass man ein Besuch eines
Schwimmverein zu Boule (was mich jetzt nicht so interessiert), zu Volleyball, zu dem ich leider körperlich nicht mehr in der Lage bin , und zum gemeinsamen Grillen führt.

Wie gesagt, bin ja auch auf der Suche nach Hobbys und Aktivitäten, die über das Hobby hinaus noch zu anderen Aktivitäten führen.

Ansonsten bin ich auch begrenzt bezüglich finanzieller Mittel.
 

Jazzylady216

Mitglied
Das ist toll, dass du dich da selbst rausgeholt hast. Bewundernswert.

Was soll ich sagen? Heroin, Koks waren nie ein Thema für mich. Gekifft haben ich in meinem.Leben so oft, dass man das an 10 Fingern abzählen kann.

Aufgrund meiner psychischen Probleme bin ich halt schon frühzeitig, also mit 16 in psychiatrische oder psychtherpeutische Behandlung gekommen. Ab und zu exzessiv Alkohol zu trinken kam auch dazu.

So richtig regelmäßig fing es aber erst sehr spät an. Das Problem zuerst war, dass ich unter Alkoholeinfluss z. B. Suizidversuche unternommen habe. Also weder eine körperliche Abhängigkeit, noch eine ausgeprägte psychische Abhängigkeit führte zu Suchtbehandlungen, sondern das destruktive Verhalten unter Alkoholeinfluss.

Und erst, seitdem suizidales Verhalten kein Thema mehr für mich ist, wurde das Trinken immer regelmäßiger, also täglich.

Und da für mich Alleinsein eben schon immer problematisch war und ist, also, was soll ich sagen, für mich ist das eben wirklich schwierig,

Also seit ich nach 20jähriger, sicherlich nicht unproblematischer Beziehung allein lebe, fehlt mir eben etwas sehr wesentliches.

Also, als du aufgehört hast mit den Drogen, fing ich erst an, Oder so.

Inzwischen sind es auch häufig oft mehr als 5 große Bier. So 6 bis 7 Bier.

Ich wäre gerne so stark wie du. Bin ich aber nicht.

Wahrscheinlich hat es noch nicht richtig klick gemacht.

Und schön, dass man ein Besuch eines
Schwimmverein zu Boule (was mich jetzt nicht so interessiert), zu Volleyball, zu dem ich leider körperlich nicht mehr in der Lage bin , und zum gemeinsamen Grillen führt.

Wie gesagt, bin ja auch auf der Suche nach Hobbys und Aktivitäten, die über das Hobby hinaus noch zu anderen Aktivitäten führen.

Ansonsten bin ich auch begrenzt bezüglich finanzieller Mittel.
Es gibt zig andere Vereine. Früher fand ich das auch albern, Vereine. Aber jetzt sehe ich auch Vorteile. Du musst halt was finden, was dich interessiert. Und es kostet wenig.
Das ist definitiv zuviel Alkohol, du bewegst dich auf dünnem Eis. Aber ich hab keine schlauen Ratschläge, es wirde dir ja hier auch viel geantwortet. Letztendlich ist es deine Entscheidung, ob du was annehmen willst oder nicht. Eins ist aber sicher. Wenn du denkst, es geht dir jetzt schon schlecht, das wird noch viel schlimmer werden, wenn du richtig abstürzt oder dein Körper nicht mehr mitmacht. Wenn dich sonst nichts motiviert, würde ich das mal gedanklich weiterführen was dich dann erwartet. Du bist ja auch nicht gesund, hast du geschrieben.
 

Basi

Aktives Mitglied
Es gibt zig andere Vereine. Früher fand ich das auch albern, Vereine. Aber jetzt sehe ich auch Vorteile. Du musst halt was finden, was dich interessiert. Und es kostet wenig.
Das ist definitiv zuviel Alkohol, du bewegst dich auf dünnem Eis. Aber ich hab keine schlauen Ratschläge, es wirde dir ja hier auch viel geantwortet. Letztendlich ist es deine Entscheidung, ob du was annehmen willst oder nicht. Eins ist aber sicher. Wenn du denkst, es geht dir jetzt schon schlecht, das wird noch viel schlimmer werden, wenn du richtig abstürzt oder dein Körper nicht mehr mitmacht. Wenn dich sonst nichts motiviert, würde ich das mal gedanklich weiterführen was dich dann erwartet. Du bist ja auch nicht gesund, hast du geschrieben.
Ich weiß nicht, ob du gelesen hast, dass ich in einer Theatergruppe bin und neuerdings mit Wassergymnastik angefangen habe. Dafür muss ich jetzt auch in den Sportverein eintreten.

Natürlich hast du mit allem Recht. Trotzdem schaffe ich es bisher nicht, den Alkohol sein zu lassen. Obwohl ich es mir jeden Tag erneut vornehme.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Natürlich hast du mit allem Recht. Trotzdem schaffe ich es bisher nicht, den Alkohol sein zu lassen. Obwohl ich es mir jeden Tag erneut vornehme.
Hast du es dann schon mal versucht weniger zu trinken?
Z.B. Eine Zeit 4 Bier ( statt die 5 oder 6), dann 3,dann 2 oder so?
Mischen mit Orangensaft?
( Wenn es denn nicht mehr so schmeckt,ist es dann vllt auch einfacher weniger zu trinken).
Für die meisten Menschen ist ein radikaler Schluss vllt " einfacher",aber wir sind doch alle verschieden.
Vllt klappt es bei dir so.
Versuche mal dir einen Plan zu machen!
 

Jazzylady216

Mitglied
Ich weiß nicht, ob du gelesen hast, dass ich in einer Theatergruppe bin und neuerdings mit Wassergymnastik angefangen habe. Dafür muss ich jetzt auch in den Sportverein eintreten.

Natürlich hast du mit allem Recht. Trotzdem schaffe ich es bisher nicht, den Alkohol sein zu lassen. Obwohl ich es mir jeden Tag erneut vornehme.
Sorry, hatte ich wirklich überlesen.
 

Jazzylady216

Mitglied
Ich würde auch versuchen einzuschränken. Du darfst keinen Vorrat haben natürlich, sondern kauf nur was du trinkst, z.b. erstmal 4 Flaschen Bier. Wenn die alle sind, geh schlafen. Aber wenn du merkst, das geht nicht und du läufst nachts noch zum Kiosk, ist wirklich Zeit Hilfe zu suchen, sonst geht es nur noch bergab. Und allein mit weniger trinken ist es nicht getan, du musst auch die Ursachen angehen. Das ist meine persönliche Erfahrung, rauszufinden warum mach ich mich dicht und da anzusetzen. Vielleicht würde dir Anonyme Alkoholiker helfen? Ich bin da etwas kritisch, aber andererseits haben die ein Programm und du bekommst einen Sponsor der oder die dich unterstützt. Im Fall du entscheidest dich, erstmal komplett trocken zu werden.
 

Jazzylady216

Mitglied
Hast du es dann schon mal versucht weniger zu trinken?
Z.B. Eine Zeit 4 Bier ( statt die 5 oder 6), dann 3,dann 2 oder so?
Mischen mit Orangensaft?
( Wenn es denn nicht mehr so schmeckt,ist es dann vllt auch einfacher weniger zu trinken).
Für die meisten Menschen ist ein radikaler Schluss vllt " einfacher",aber wir sind doch alle verschieden.
Vllt klappt es bei dir so.
Versuche mal dir einen Plan zu machen!
Ja, ich bin jemand, bei der es nie von heute auf morgen ging mit Drogen aufhören. Für mich war es einfacher Schritt für Schritt. Andere können das nicht, da geht nur entweder oder.
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich kaufe nie auf Vorrat ein. Ich gehe erst gegen Abend einkaufen. Und wenn ich dann das Gefühl habe, ich will noch mehr haben, gibt es eine Tankstelle, die 24 Stunden auf hat, die ist 5 Minuten zu Fuß von mir entfernt..
Und manchmal gehe ich dann da nochmal hin.
 

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