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Anfang 30 noch nie eine Beziehung/Date

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Keine Frau hat die Verpflichtung einem Passiven Mann den Allerwertesten nachzutragen oder ihn bei einem Flirt anzuleiten, das muss er selbst entwickeln. Kein smarter Typ hat die Verpflichtung mit dem Moppelchen in die Kiste zu steigen, nur damit es "gerecht" zugeht.

Im Laden nimmst Du doch auch nicht die Tüte mit den zermatschten Äpfeln, und lässt die rotbackigen liegen, nur weil das "gerecht" ist, und damit die Angeschrammelten auch mal einer isst.
So funktioniert das Leben nicht. Es wäre lediglich ein soziales Konstrukt.
Also genau genommen, da würde ich persönlich genau das tun, allerdings aus anderen Motiven heraus, nämlich um zu ergründen ob sich dahinter nicht der viel bessere Geschmack verbirgt. Möglicherweise schmeckt der angeschrammelte Apfel süß und saftig, während der rotbackige mehlig sauer anmutet?

Und was Beziehungen angeht, warum sollte das Moppelchen nicht auf wundervolle Weise lieben und fantastisch küssen können? Was aber noch wichtiger ist: Es geht doch um Partnerschaft, und nicht um ein Vorzeigeobjekt, um Dritte zu beeindrucken, deren Meinung mir persönlich gleichgültig wäre.
Ich bleibe dabei: Charakter macht sexy, und Liebe fängt da an, wo ich einen Menschen in seiner ganzen Komplexität vermisse.
Für mich wäre eine Beziehung dann erfüllend, wenn ich mich auch abseits vom Sex riesig auf die Gespräche mit meiner Frau freue. Und deshalb sehe ich die Fixierung auf oberflächliche Fassaden erstmal skeptisch.
Bei mir hätte Melissa McCarthy aber tausendmal höhere Chancen auf ein Date als irgendeine sich für unwiderstehlich haltende Dödel Influencerin. :)
 

Lukram

Mitglied
Um vielleicht zur ursprünglichen Frage zurückzukommen.

Ich bin auch jemand, der mit Mitte 30 noch nie eine Beziehung hatte.

Schulzeit war etwas einsam, aber spätestens seit dem Studium hatte ich ständig Leute um mich herum. Corona und Umzug haben mich zwar dazu gezwungen von 0 anzufangen und in einigen meiner älteren Threads habe ich mich dazu geäußert. Inzwischen habe ich einen Bekanntenkreis wieder, aber irgendwie ergibt sich nichts.

Ich bin auch 7 Tage die Woche außer Haus. Bin in Sportvereinen, in Clubs, Spieleabende, in der Bibliothek, im Cafe, VHS-Kurse, Urlaube auf anderen Kontineten etc. Ich treffe aber irgendwie keine Singlefrauen.

Im Sportverein sind viele der anderne Mitglieder entweder kurz angebunden (Hallo und Tschüss), noch Schüler oder nahe am Rentenalter. Ich war bei der Weihnachtsfeier und dort waren auch nur die älteren Semester oder Familien. Fühlt man sich dann auch etwas deplatziert dort.

So ziemlich alle Frauen die ich dann mal kennenlerne, sind vergeben. Zum Beispiel ganz frisch gestern: habe eine Dame in meiner Stammbar angesprochen. Haben uns eine Stunde angenehm unterhalten, sie hat mir sogar von sich aus ihre Nummer gegeben. Dann zum Ende hin kam diese Aussage: "Komm doch nächste Woche zum Essen vorbei. Mein Ehemann war mal Koch in einem Restaurant." Jetzt habe ich zwar die Aussicht auf ein gutes Abendessen, bin aber einer Beziehung auch nicht viel näher.

Auch im Freundeskreis sind alle schon unter der Haube, bauen Haus, kriegen Kinder und auf den Grill- oder Geburtstagsparties lerne ich nur weitere Paare kennen. Es scheint wie verhext. Wenn ich dann mal ganz offen fragen, ob sie jemanden kennen, den sie mit mir "verkuppeln" könnten, ist die Antwort entweder "Tut mir leid, kennen niemanden" oder "niemanden der zu dir passt".

Beim Stadtfest und Co. ist man dann auch eher in seinem eigenen Grüppchen und wenn ich mal vorschlage, mal zu versuchen jemand Neues dort zu treffen, werde ich angesehen, als ich ich verrückt. Sie haben es ja nicht nötig. Sind ja vergeben, genießen meine Anwesenheit und wollen nicht irgendwelche Fremden kennenlernen.

Es ist auch immer frustrierend, wenn man hört "geh unter Leute". Ich BIN ständig unter Leuten. Ich gehe vor die Haustür. Ich habe so viele Hobbies, das ich tatsächlich überlege einige aufzugeben... da ich realisiert habe, dass mein Terminkalender so brechend voll ist, dass ich ein theoretisches Date nirgendwo unterbringen könnte.

Was kann man raten? Tja, ich versuche einfach trotz allem das meiste aus meinem Leben rauszuholen. Tue Dinge, die mir Spaß machen, probiere Neues, plane Reisen, mache mir Ziele etc. Falls ich noch jemanden treffe und Interesse wecken kann, dann schön. Wenn nein, dann will ich mir zumindest nicht sagen lassen, dass ich es nicht versucht hätte.
 

Druschek

Mitglied
Um vielleicht zur ursprünglichen Frage zurückzukommen.

Ich bin auch jemand, der mit Mitte 30 noch nie eine Beziehung hatte.

Schulzeit war etwas einsam, aber spätestens seit dem Studium hatte ich ständig Leute um mich herum. Corona und Umzug haben mich zwar dazu gezwungen von 0 anzufangen und in einigen meiner älteren Threads habe ich mich dazu geäußert. Inzwischen habe ich einen Bekanntenkreis wieder, aber irgendwie ergibt sich nichts.

Ich bin auch 7 Tage die Woche außer Haus. Bin in Sportvereinen, in Clubs, Spieleabende, in der Bibliothek, im Cafe, VHS-Kurse, Urlaube auf anderen Kontineten etc. Ich treffe aber irgendwie keine Singlefrauen.

Im Sportverein sind viele der anderne Mitglieder entweder kurz angebunden (Hallo und Tschüss), noch Schüler oder nahe am Rentenalter. Ich war bei der Weihnachtsfeier und dort waren auch nur die älteren Semester oder Familien. Fühlt man sich dann auch etwas deplatziert dort.

So ziemlich alle Frauen die ich dann mal kennenlerne, sind vergeben. Zum Beispiel ganz frisch gestern: habe eine Dame in meiner Stammbar angesprochen. Haben uns eine Stunde angenehm unterhalten, sie hat mir sogar von sich aus ihre Nummer gegeben. Dann zum Ende hin kam diese Aussage: "Komm doch nächste Woche zum Essen vorbei. Mein Ehemann war mal Koch in einem Restaurant." Jetzt habe ich zwar die Aussicht auf ein gutes Abendessen, bin aber einer Beziehung auch nicht viel näher.

Auch im Freundeskreis sind alle schon unter der Haube, bauen Haus, kriegen Kinder und auf den Grill- oder Geburtstagsparties lerne ich nur weitere Paare kennen. Es scheint wie verhext. Wenn ich dann mal ganz offen fragen, ob sie jemanden kennen, den sie mit mir "verkuppeln" könnten, ist die Antwort entweder "Tut mir leid, kennen niemanden" oder "niemanden der zu dir passt".

Beim Stadtfest und Co. ist man dann auch eher in seinem eigenen Grüppchen und wenn ich mal vorschlage, mal zu versuchen jemand Neues dort zu treffen, werde ich angesehen, als ich ich verrückt. Sie haben es ja nicht nötig. Sind ja vergeben, genießen meine Anwesenheit und wollen nicht irgendwelche Fremden kennenlernen.

Es ist auch immer frustrierend, wenn man hört "geh unter Leute". Ich BIN ständig unter Leuten. Ich gehe vor die Haustür. Ich habe so viele Hobbies, das ich tatsächlich überlege einige aufzugeben... da ich realisiert habe, dass mein Terminkalender so brechend voll ist, dass ich ein theoretisches Date nirgendwo unterbringen könnte.

Was kann man raten? Tja, ich versuche einfach trotz allem das meiste aus meinem Leben rauszuholen. Tue Dinge, die mir Spaß machen, probiere Neues, plane Reisen, mache mir Ziele etc. Falls ich noch jemanden treffe und Interesse wecken kann, dann schön. Wenn nein, dann will ich mir zumindest nicht sagen lassen, dass ich es nicht versucht hätte.
Hey, es ist heftig wie du mir gerade aus der Seele sprichst, denn die Situation ist bei mir so ziemlich die gleiche! Wenn man mit vergebenen Freunden im Restaurant ist und vorschlägt noch in eine Bar zu gehen oder nach einem Spieleabend noch raus, dann kommt meistens (gegen 21:30 Uhr), dass sie langsam müde sind und es ist ja eh so kalt draußen etc etc.
Zum Vergleich, wenn meine Eltern mit meinen Großeltern (80 Jahre alt) zusammensitzen, geht es meistens bis um 2 Uhr 😅
Ich hab mir allerdings auch angewöhnt viel alleine zu machen, wenn keiner Zeit hat. Letztes Wochenende war ich in der sächsischen Schweiz alleine etwas wandern/klettern und es war super wieviele Gespräche sich mit anderen Wanderern ergeben haben. Hatte das Gefühl man lernt dort mehr Leute kennen als in einer Bar/Club 😅
Ansonsten muss ich aber generell sagen, dass die Menschen in Deutschland auch eher distanziert gegenüber Fremden sind. Komme gerade von einer Rundreise aus Südamerika und wenn man bspw. in Kolumbien abends raus geht, ist man nicht lange alleine, die Leute sind dort iwie viel offener und herzlicher.

Ja und gut, dass du geschrieben hast, dass du auch ein erfülltes Leben hast. Oft wird man ja in die sozial inkompetente Langeweilerecke gesteckt 😉
 

Lukram

Mitglied
Hey, es ist heftig wie du mir gerade aus der Seele sprichst, denn die Situation ist bei mir so ziemlich die gleiche! Wenn man mit vergebenen Freunden im Restaurant ist und vorschlägt noch in eine Bar zu gehen oder nach einem Spieleabend noch raus, dann kommt meistens (gegen 21:30 Uhr), dass sie langsam müde sind und es ist ja eh so kalt draußen etc etc.
Ja, kenn ich und generell ist manchmal ein Treffen so organisieren wie Zähne ziehen. Man muss mindestens zwei Wochen vorher anfragen, etwas zu unternehmen und dann ist immer noch zu 50% die Chance, dass kurz vorher abgesagt wird. Deswegen sind bei mir schon einge Wochenenden, wo ich wirklich gemeinsam was machen wollte, ins Wasser gefallen.

Ich hab mir allerdings auch angewöhnt viel alleine zu machen, wenn keiner Zeit hat. Letztes Wochenende war ich in der sächsischen Schweiz alleine etwas wandern/klettern und es war super wieviele Gespräche sich mit anderen Wanderern ergeben haben. Hatte das Gefühl man lernt dort mehr Leute kennen als in einer Bar/Club 😅
Ansonsten muss ich aber generell sagen, dass die Menschen in Deutschland auch eher distanziert gegenüber Fremden sind. Komme gerade von einer Rundreise aus Südamerika und wenn man bspw. in Kolumbien abends raus geht, ist man nicht lange alleine, die Leute sind dort iwie viel offener und herzlicher.
Wobei da auch das Problem ist, dass da zwar freundliche Gespräche aufkommen, aber dass sind dann nur flüchtige Treffen. Und wenn man Kontaktdaten austauscht... dann kenne ich halt jemanden aus Bayern, Luxemborg oder Frankreich, kann aber nicht sagen, wann ich jemals zu denen hinfahre, um sie zu besuchen.

Und im Ausland trifft man auch super Menschen, besonders wenn man in Hostels schläft, aber wie gesagt auch nur flüchtig, wenn man nur zwei oder drei Nächte bleibt. Auch merke ich da schon den Altersunterschied. In Asien war ich mit einem Haufen 20jähriger Australier im Zimmer. Sehr nette Leute. Aber wenn ich so um 21:30 totmüde zurückkomme nach einem Tag voller Sightseeing und Wandern, so machen sie sich gerade fertig feiern zu gehen - etwas wozu dann meist absolut keine Lust und Kraft mehr habe. Um 5:00 stolpern die dann ins Zimmer zurück, pennen bis 13:00, wo ich dann halt schon wieder unterwegs bin...
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Ach, das kommt auf das an, was man sucht. Da kann das eine oder andere den Bedürfnissen mehr entsprechen. Allerdings ist Ausland nicht gleich Ausland. Nicht alle sind anschmiegsam und anspruchslos, die Zeiten sind vorbei.

Aber warum denn nicht?
Mal abgesehen davon, dass sich Pauschalisierungen eigentlich ohnehin verbieten, da haben manche deutschen Männer da ohnehin eine irrige Vorstellung. Ich hab da zwar auch nur eine anekdotische Evidenz, aber zumindest die ausländischen Frauen, die ich in meinem Leben näher kennengelernt habe (Ghana, Indien, Russland/Sibirien, Korea, Italien) waren gegenüber ihren Partnern fordernder als die deutschen Frauen die ich kenne.
 

kasiopaja

Urgestein
Mal abgesehen davon, dass sich Pauschalisierungen eigentlich ohnehin verbieten, da haben manche deutschen Männer da ohnehin eine irrige Vorstellung. Ich hab da zwar auch nur eine anekdotische Evidenz, aber zumindest die ausländischen Frauen, die ich in meinem Leben näher kennengelernt habe (Ghana, Indien, Russland/Sibirien, Korea, Italien) waren gegenüber ihren Partnern fordernder als die deutschen Frauen die ich kenne.
So ist meine phillipinische Schwägerin auch. Es kann nie genug sein. Immer noch mehr. Und ständig unzufrieden.
 

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