Savay
Aktives Mitglied
Und wenn man seinen Gefühlen nicht trauen kann, weil sie nicht zur aktuellen Situation gehören?Ich denke, das Grundproblem ist wie so häufig ein mangelnder Zugang zu deinen Gefühlen. Wenn du den hast, stellen sich viele Fragen einfach nicht, sondern du vertraust deinem Gefühl, statt dich ständig zu zermartern.
Am liebsten hätte ich heute morgen dort in der Schule angerufen und gesagt, mein Kind mag nicht in die Schule weil sie Angst vor ihrem Klassenlehrer hat.
Dann erinnerte ich mich an meine Schulzeit, da hatte ich das auch. Wer nicht?
Furchteinlößende Autoritätspersonen. Bauchweh am Abend. Angst davor etwas vergessen oder falsch gemacht zu haben.
Ist doch normal?
Ich erzählte es ja beim ersten mal, vor Monaten schon ihrem Vater der weit weg wohnt. Er meinte, ist OK das Lehrer mit Drohungen arbeiten. Sonst machen die Schüler ja nicht was sie sollen.
Gewaltfreie Kommunikation fällt mir dazu grad noch ein.
Da hast du Recht. So hatte ich sie auch letztens bestärkt, das sie es beim Schülerrat anspricht.Bei deiner Tochter halte ich es für sehr wichtig, sich in sie einzufühlen, für sie da zu sein, ihr zuzuhören, sie zu bestärken, statt sich auf die objektive Verbesserung der Situation zu fixieren. Es ist viel wichtiger, daß deine Tochter emotional unterstützt wird und den Beistand der Eltern spürt, als daß sich der Lehrer in einen kompetenten Pädagogen verwandelt.
Und ja, es könnte auch sein, das ich den Nährboden für die Angst erst geschaffen habe.
Und was mach ich mit dem anderen Kram. Den Leuten vorab zu verstehen geben das ich an ihren Fähigkeiten zweifle. Evtl geben sie sich dann mehr Mühe. Aber ich selbst bin ja auch nicht perfekt, mache auch Fehler. Dann habe ich doch kein Recht andere auf ihre Fehler hinzuweisen... das ist wohl der Denkfehler.