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Angst vor OP und alles was damit zusammenhängt

Darf ich trotzdem schreiben, dass ich Angst habe?
Zu mir hat einmal ein Pfleger auf dem OP-Tisch gesagt: "Hier darf jeder eine Pussy sein." (Sorry für die Wortwahl, es war nicht meine.)
Natürlich darfst du Angst haben. Das ist ganz normal und eine völlig nachvollziehbare Reaktion. Versuche aber, dich nicht von der Angst leiten zu lassen. Mache dir klar, dass es sich um einen Routineeingriff handelt, der jeden Tag unzählige Male auf der ganzen Welt durchgeführt wird.
Ein ganz praktischer Tipp: Lasse dir rechtzeitig vor der OP Midazolam geben, die berühmten Sch****-egal-Tabletten. Es ist wesentlich entspannter damit. In der Nacht davor würde ich mir ein mildes Schlafmittel geben lassen. Ja, du kannst dadurch etwas benebelt sein, aber wen interessiert's, du hast ja nichts vor.
Und dann wird das schon werden! Alles Gute dir!
 
Ich auch nicht, aber da hat die Medizin riesige Fortschritte gemacht.

Ich war schon oft auf Reha und habe viele Leute mit künstlichen Hüftgelenken getroffen. Bei den allermeisten verlief die OP völlig problemlos. Tatsächlich fängt am Tag nach der OP schon die Mobilisierung an.

Eine Freundin von mir hat mittlerweile beide ersetzt und ist jetzt wieder total mobil. Davor brauchte sie phasenweise schon einen Rollator mit Anfang 50.

Das ist mittlerweile eine Routine-Sache und wird deine Lebensqualität massiv verbessern.

Mach dir nicht zu viele Sorgen und freu dich auf eine (hoffentlich) schmerzfreie Zukunft.

Edit: Zur Heilung kannst du viel beitragen, indem du gesund lebst, also möglichst nicht rauchen und trinken.
Nicht rauchen, nicht trinken. Wenn das so einfach ginge.

Seit ein paar Tagen nehme ich mir jeden Tag vor, nicht mehr zu trinken. Und dann passieren so viele emotionale Sachen, dass ich einfach nicht qnders kann. So empfinde ich das!jedenfalls.

Dazu diese schmerzhaften Tage.

Das istcauch ein großes Problem, was mich drückt. Ich muss ja immer noch diese vielen Fragebögen ausfüllen.

Eine Frage betrifft das Rauchen. Da traue ich mich noch, ehrlich zu antworten. Eine andere Frage betrifftvden Alkohol: Trinken Sie mehrmals die Woche Alkohol?

Wenn ich das ehrlich beantworte, habe ich Angst, dass ich letztendlich nicht operiert werde, weil die Ärzte vielleicht Angst hätten, dass ich in einen körperlichen Entzug komme.

Obwohl ich keine wirklichen körperlichen Entzugssymptome habe.

Wenn ich das verschweige, habe ich Angst, dass die Narkose oder bei Knochenmarksbetäubung das Schlafmittel zu gering dosiert wird.

Ich sehe diesen Krankenhausaufenthalt und die anschließende Reha auch als Chance!, um von dem Alkohol los zu kommen.

Das macht mir gerade große Sorgen. Trotzdem schaffe ich es seit vielen Tagen nicht, einfach den Alkohol sein zu lassen.

Das macht mich gerade wirklich fertig.
 
Hallo!

Ich bin ein Schisser, was OP´s angeht.... Aber ich würde das ganze gerne nochmal aufdröseln...

Eine Frage betrifft das Rauchen. Da traue ich mich noch, ehrlich zu antworten. Eine andere Frage betrifftvden Alkohol: Trinken Sie mehrmals die Woche Alkohol?
(...)
Wenn ich das ehrlich beantworte, habe ich Angst, dass ich letztendlich nicht operiert werde, weil die Ärzte vielleicht Angst hätten, dass ich in einen körperlichen Entzug komme.

Die Bedenken der Ärzte wären ja nicht unbegründet:

Nicht rauchen, nicht trinken. Wenn das so einfach ginge.
(...)
Seit ein paar Tagen nehme ich mir jeden Tag vor, nicht mehr zu trinken. Und dann passieren so viele emotionale Sachen, dass ich einfach nicht qnders kann. So empfinde ich das!jedenfalls.

Ein körperlicher Entzug während oder nach einer Operation kann ernsthafte Komplikationen verursachen. Sprich das bitte ganz offen an – Du wirst damit nicht verurteilt, sondern im Idealfall gut begleitet. Die Ärzte können Dich nur dann richtig behandeln, wenn sie die ganze Wahrheit kennen.

Ich glaube Dir sofort, dass es gerade nicht einfach ist. Aber genau deshalb ist jetzt der richtige Moment, Hilfe anzunehmen. Vielleicht auch professionelle.

Und ja – bitte tu Dir selbst den Gefallen: Versuche jetzt für ein paar Wochen ganz auf Alkohol und auch auf das Rauchen zu verzichten.

Nicht weil Du „funktionieren“ musst, sondern weil sich Deine Heilung dadurch stark verbessert.

Sorry, falls das zu hart rüberkommt. Aber anders kann ich es gerade nicht ausdrücken.

LG
Stardust
 
Hallo!

Ich bin ein Schisser, was OP´s angeht.... Aber ich würde das ganze gerne nochmal aufdröseln...



Die Bedenken der Ärzte wären ja nicht unbegründet:



Ein körperlicher Entzug während oder nach einer Operation kann ernsthafte Komplikationen verursachen. Sprich das bitte ganz offen an – Du wirst damit nicht verurteilt, sondern im Idealfall gut begleitet. Die Ärzte können Dich nur dann richtig behandeln, wenn sie die ganze Wahrheit kennen.

Ich glaube Dir sofort, dass es gerade nicht einfach ist. Aber genau deshalb ist jetzt der richtige Moment, Hilfe anzunehmen. Vielleicht auch professionelle.

Und ja – bitte tu Dir selbst den Gefallen: Versuche jetzt für ein paar Wochen ganz auf Alkohol und auch auf das Rauchen zu verzichten.

Nicht weil Du „funktionieren“ musst, sondern weil Deine Heilungschancen dadurch um ein Vielfaches steigen.

Sorry, falls das zu hart rüberkommt. Aber anders kann ich es gerade nicht ausdrücken.

LG
Stardust
Ich finde deine Argumentation überhaupt nicht hart.

Aber die OP ist schon nächsten Dienstag.
 
Ich finde deine Argumentation überhaupt nicht hart.

Aber die OP ist schon nächsten Dienstag.

Dann ist es jetzt umso wichtiger, übers Wochenende selbst gut auf Dich zu achten. Auch wenn Du morgen keinen Arzt mehr erreichst: Versuch bitte trotzdem, ab sofort keinen Alkohol mehr zu trinken.

Jeder Tag ohne hilft Deinem Körper, sich zu stabilisieren. Gerade vor einer OP.

Und am Montag unbedingt in der Klinik oder beim Narkosearzt Bescheid geben, wie es wirklich aussieht. Dass Du seit heute clean bist. Vielleicht gibt es dort auch direkt eine Anlaufstelle für Sucht oder psychologische Betreuung – frag ruhig nach Unterstützung. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verantwortung.

Du bist jetzt schon mutig, weil Du Dich damit auseinandersetzt. Bitte mach weiter so!
 
Ich hätte auch Angst!
Ehrlich zu den Ärzten sein ist hier ganz, ganz wichtig,auch wenn es schwer fällt!

Ich bin auch vor zwei Jahren operiert worden,auch etwas verhältnismäßig kleines ,hab mich nur hinbringen und abholen lassen.
Ich kam mir dann richtig doof vor,weil es üblich ist,dass man eine Begleitperson hat...( das wußte ich nicht).
Ich war die einzige,die ganz alleine da war...kein schönes Gefühl....
Ich drücke dir die Daumen,dass alles gut läuft!
🍀 🍀 🍀
 
Ich hätte auch Angst!
Ehrlich zu den Ärzten sein ist hier ganz, ganz wichtig,auch wenn es schwer fällt!

Ich bin auch vor zwei Jahren operiert worden,auch etwas verhältnismäßig kleines ,hab mich nur hinbringen und abholen lassen.
Ich kam mir dann richtig doof vor,weil es üblich ist,dass man eine Begleitperson hat...( das wußte ich nicht).
Ich war die einzige,die ganz alleine da war...kein schönes Gefühl....
Ich drücke dir die Daumen,dass alles gut läuft!
🍀 🍀 🍀
Ja, beim digitalen Patientenseninar wurde auch vermittelt, dass es gut ist, wenn man einen coach oder wie das heißt oder wie das geschrieben wird, hat, der einen vor der OP, während des Krankenhausaufenthaltes und danach unterstützt.

Naja, schön wär das.

Gut, mein Bruder fährt vorher mit mir einkaufen. Ist ja schon mal was.

Aber rechtzeitig vorher ist seine Frau gestürzt, hat wohl Bänderanrisse und Prellungen.

Ansonsten hat er seine Hilfe vor einiger Zeit angeboten bei der "Renovierung" meines Badezimmers. Er war, glaube ich, ziemlich beleidigt, als ich sagte, dass das gerade nicht meine höchste Pririotät wäre. weil ich aufgrund meiner Schmerzen nicht so viel Lust hätte, das Drumherum.zu machen, alles sauber und so.

Für ihn ist der Zustand meines Badezimmers offensichtlich kaum auszuhalten. Für mich schon. An der Decke blättert die Farbe ab. Fällt noch nicht wirklich runter.

Nun, als ich das ablehnte, weil ich nicht auf dem Bodem rumkriechen könnte um alles aufzusammeln, wenn er das abmachen würde, kam die Antwort, wie ich denn darauf kommen würde, dass ich in meiner Situation des machen würde, seine Frau würde doch auch mitkommen. Ich bin sicher, das er diesbezüglich seine Frau noch nicht mal gefragt hätte. Ausserdem hat die auch gesundheitlich immer irgendetwas, sie ist ja auch nicht mehr die Jüngste.

Naja, und so weiter. Er ist ja auch der Meinung, ich könnte am Tag der Entlassung aus dem Krankenhaus direkt in das ursprünglich geplante Musical kommen, weil es einem ja heutzutage nachvder OP sofort total gut geht.

Naja, und so weiter.
 
Nun, als ich das ablehnte, weil ich nicht auf dem Bodem rumkriechen könnte um alles aufzusammeln, wenn er das abmachen würde, kam die Antwort, wie ich denn darauf kommen würde, dass ich in meiner Situation des machen würde, seine Frau würde doch auch mitkommen.
Das hätte ich auch abgelehnt.
Das kann man doch auch später erledigen.
Ich hoffe,es geht dir wirklich schnell nach der OP wieder gut,aber direkt etwas planen,wenn man gerade aus dem Krankenhaus kommt,das würde ich auch nicht.
Erst einmal abwarten, vielleicht braucht man ja erst einmal Ruhe.
 
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Ja, das ist wirklich kein schönes Gefühl, so offensichtlich allein zu sein.
 

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