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Angst vor Sex in der Beziehung und Verhütungsmittel

Ysaia

Aktives Mitglied
Die Frage ist, wie sehr dich diese Thematik belastet. Ich würde nicht davon ausgehen, dass sich in dieser Hinsicht noch sehr viel ändert. Könntest du auf Dauer eine Beziehung in dieser Konstellation führen? Wie sieht euer Plan nach dem Studium aus?
 

Luis

Aktives Mitglied
Sex ist für mich nicht allein ein Mittel zum Kinderbekommen sondern ein wichtiger Teil in der Beziehung der auch die Bindung stärkt. Ohne dem fehlt mir etwas und ich distanziere mich nur langsam und verliere die Bindung zu meiner Partnerin...
Ja und da unterscheidet ihr euch wenn man das liest. Ihr ist Sex unwichtig, sie will irgendwann aber mal Kind. Also Sex zum Kinder kriegen wäre dann ok oder besser gesagt nötig. Nur zum Vergnügen mag sie es nicht, findet alles was damit zu tun hat eklig, hat gleichzeitig Angst vor Verhütung. Sie meint das was ihr habt ist doch auch schon Sex und genug. Aber für dich nicht. Sie meint ihr könnt alternativen probieren aber alles findet sie eklig, normalen Sex will sie auch nicht. Welche alternativen bleiben da noch?

Ich finde es gut, dass du viel Verständnis hast und die 2 Jahre so Zeit genommen hast, aber das ist schon ziemlich viel Zeit. Ich glaube nicht, dass das mit noch mehr Zeit besser wird. Das Gegenteil ist meistens der Fall, wenn das Sexleben am Anfang der Beziehung schon so schwierig und selten ist, wird es nur mit den Jahren seltener, schwieriger und komplett gegen Null gehen.

Sie wird sich nicht von heut auf morgen ändern, wenn sie das in 2 Jahren nicht geschafft hat und das gar nicht möchte. Ekel kriegt man nicht leicht weg. Sie hat keinen gesunden Blick auf Sexualität. Es hört sich nicht so an, als wäre sie wirklich interessiert an einer Verbesserung. Glaube sogar, Angst vor Verhütung, ist vielleicht ein Deckmantel, um keinen Sex zu haben. Du musst wissen, ob du das noch weitere 2 Jahre, oder wie viele auch immer, abwarten willst und dich vertrösten lässt.
 

Floridah

Aktives Mitglied
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich bei deiner Freundin noch großartig was ändern wird.
Sie ekelt sich, seit zwei Jahren gibt es kaum Fortschritte.
Unter dieser Situation wirst du noch psychische Probleme bekommen.
Dein Selbstwert ist doch schon dabei, in den Keller zu rutschen, irgendwann kommst du da nicht mehr heraus.
Und nur als Samenspender herzuhalten, damit sie sich irgendwann in der Zukunft ihren Kinderwunsch erfüllen kann, dafür wäre ich mir zu schade.

Wenn dann irgendwann ein Kind da ist, dann ekelt sie sich wieder vor dir, ist gestresst durch das Baby, später ist sie dann gestresst, weil sie wieder arbeiten geht und anschließend das Kind versorgt werden muss…
Eine endlose Spirale erwartet dich…

Überlege dir gut, ob dein weiteres Leben so aussehen soll.
Bis du dich plötzlich fremdverliebst und euch die Scheidung erwartet und das Umgangsrecht ums Kind…
 

gobi

Aktives Mitglied
Deine Freundin sollte eine Therapie machen, vielleicht könnt ihr die auch zusammen machen. Könntet ihr ausprobieren, was besser ist.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich kenne tatsächlich eine ähnliche Beziehung;, wurde mal in vertrauerter Runde erzählt.
Schema ähnlich: Mann hat sie zum Höhepunkt gebracht, sie selbst hat an ihm rumgefummelt, er musste sich aber kurz vor dem Höhepunkt weg drehen, damit sie sein Sperma nicht berührt.
Beim GV musste er immer kurz vorher raus, damit nichts passiert....
immer die gleiche Stellung , natürlich genau so, wie sie es wollte, er durfte sich sogar nur so bewegen, wie sie wollte
und wenn sie nicht kam, hat sie abgebrochen, egal, was er dazu "sagte".
Oralverkehr etc - keine Chance.
Die beiden hatten sogar einige Kinder.... da durfte er sich mal fallen lassen.....ging ja leider nicht anders.

wir haben ihn dann mal gefragt, wieso er das so mitgemacht hat und er meinte:
naja, besser so als gar nicht. Aber es hat sie in über 30 Jahren !!! nie was geändert. Bis er halt eine neue Beziehung hatte.
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Ich möchte meiner Freundin unbedingt Zeit lassen. Das war mir auch schon in meiner vorherigen Beziehung wichtig und es ist auch völlig okay für mich, nur dann möchte ich einfach Klarheit und Gewissheit, wie lange ich warten muss.
Im Prinzip ist es egal, was wir hier schreiben, weil die Grenze Deiner Leidensfähigkeit noch nicht erreicht ist.
Frag sie doch mal, wie lange Du noch warten musst und was sie dafür unternehmen will.
Als Antwort wirst Du nur Lippenbekenntnisse bekommen, aber nicht in der Art, wie Du sie Dir wünschen würdest...

Du bist in einem Jahr noch an der gleichen Stelle wie heute, nur noch ein Stück frustrierter.
und wie gern sie auch Sex hätte.
Die positive Nachricht:
Wenn sie Kinder will, darfst Du ein paarmal ran...
 
S

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Gast
Hallo,

meine Freundin und ich sind beide 22 und studieren an zwei verschiedenen Unis. wir sind jetzt seit fast 2 Jahren beisammen und mögen uns gern, jedoch lässt unser Sexualleben eher zu Wünschen übrig…

Um alles Zusammenzufassen:

Bei uns läuft leider nur selten etwas Zweisamkeit. Meine Freundin steht sehr unter Studiumsdruck und sie ist eine wahnsinnige Workaholic und overachieverin, was sie leider von ihren Eltern mitgenommen hat - gleichzeittig leidet sie sehr unter all dem psychischen Druck und ist gerade in der Phase, sich langsam von ihrem Elternhaus zu trennen, die ihr einfach nicht gut tun. Sie ist extrem emotional und manchmal auch etwas grob im Umgang, hat noch nie Alkohol getrunken und versucht ihr leben so geplant wie möglich anzugehen - dabei versteckt sich hinter der Fassade ein verletztes Mädchen, die bei bei jeder Kleinigkeit zum weinen beginnt, keine Nerven hat, und immer noch viele Probleme mit ihren Eltern aufzuarbeiten hat, die sie aus ihrer Jugendzeit noch immer nicht vollends verarbeiten konnte.

Ich bin eher entspannt, gelassen, offen und versuch mein leben so gut es geht stresslos zu bewältigen - relativ gegenteilig zu meiner Freundin, was sie aber auch meistens sehr schätz. Sie meint, sie könnte sich noch viel von mir abschauen und mein Einfluss würde ihr gut tun.

Leider hat unter dem Psychischen Leistungsdruck ihres Elternhauses auch ihre
Sicherheit im Umgang mit Sexualität geleidet, wie es mir vorkommt.

Wir haben, wenn wir mal Zeit dafür finden intim zu sein, nur Petting. Das sind auch nie
lange Momente im Bett, sondern enden meistens nach wenigen Minuten, bis sie kommt.
In unseren ersten gemeinsamen Monaten hat sie es bei mir auch meistens noch versucht, jedoch gings bei mir nie so leicht wenn sie Hand angelegt hat - nicht weil ich nicht wollte oder könnte, sondern weil sie mich jedes Mal verunsichert.

Ihr müsst wissen, dass sie manchmal ihr emotionen schwer für sich behalten kann und man kann ihr alles aus dem Gesicht ablesen was sie gerade denkt und fühlt.

Wenn ihr etwas nicht gefällt, wenn sie etwas eklig findet, wenn sie etwas langweilt, usw., ihre Gesichtsmimik spricht Bände…

Ich weiß von ihr, dass sie sich vor Oralverkehr ekelt, sehr Geruchsempfindlich ist, sich vor ejakulat ekelt, ja selbst von ihren eigenen Flüssigkeiten die sie natürlich absondert… und das zeigt sie selbst beim Patting.
Das einzige was sie macht ist Hand anlegen und sobald ich mich entspannen kann und kurz davor bin schau ich ihr ins Gesicht und merke wie verspannt sie ist. Dann fühl ich mich wieder unsicher, weil ich weiß wie sehr sie sich vor Sperma ekelt und dann komme ich völlig vekrampft und versuche ihre Hand weg zu lenken, sodass sie nichts auf die Hand bekommt - meistens ohne Erfolg… Sie steht daraufhin auf und versucht den Ekel zu unterdrücken schafft es aber nicht, was mich wiederum noch mehr verunsichert und mittlerweile dazu geführt hat, dass ich nur noch sie zum Höhepunkte bringen möchte, weil ich mich selber nicht mehr fallen lassen kann und mittlerweile selber fast jeden Tag Masturbiere um Ausgleich zu schaffen…

Ich bin ansich ein sehr sexuelle Mensch und mir macht es spaß sie zum Höhepunkt zu bringen, ich bin auch offen für alles und machs am liebsten auf so vielen unterschiedlichen Arten für sie wie es nur möglich ist. Ob oral oder sonst wie stört mich kein bisschen - sie ist da eher auf dem konservativen Weg.

Ich habe aber das Gefühl, dass ich meinen Libido ihr gegenüber verliere, falls ich das so sagen kann und das schmerzt.

Sie redet immer davon, dass wir uns Alternativen überlegen können und das es doch bestimmt etwas gibt was mir gefällt, nur leider tu ich mir schwer dabei neue sexuelle Seiten an mir zu finden, wenn sich meine Partnerin offen gesagt vor allem sträubt und ekelt.

Wegen Sex habe ich sie schon ein paar mal angesprochen und das Thema ist ihr genauso wichtig wie mir, jedoch hat sie eine ziemliche Angst vor sex, da sie natürlich nicht schwanger werden möchte (ich will das auch nicht)
- Verhütungsmittel müssten jedoch doppelt genommen werden, also min. Kondom und zusätzlich noch ein anderes. Das Problem ist jedoch, dass meine Freundin keine Pille nehmen möchte und auch sonst kein anderes Verhütungsmittel welches hormonell wirkt - wie ich auch verstehe…
Die Spirale ist aber auch keine Alternative, da ihr beste Freundin aus der Oberstufe mit der Kupferspirale schwanger wurde und meine Freundin sich von ihrer ehem. Besten Freundin distanziert und sie verurteilt hat, was sie mittlerweile so immens bereut…
Sie spricht immer davon, dass sie daran arbeitet aber ich sehe keinen wirklichen Fortschritt seit dem wir beisammen sind.
Es kommen auch immer nur andere Ausreden dafür, wie seit neuestem: "Was wenn mir das garnicht so gefällt?", "was wenn es mir weh tut?", oder "Das was wir haben ist doch Sex...", "Sex ist nicht nur pentration..." (und bei den Argumenten hat sie natürlich auch zum Teil recht, bzw. ist es Ansichtssache) und und und... Andererseits kommen wieder andere Signale indem sie mir vorschwärmt wie gern sie Kinder mag und wie gut ich mit Kindern umgehen kann (ich hatte meinen Zividienst im Kindergarten) und dann redet sie davon so bald wie möglich Kinder zu wollen - natürlich nach dem Studium - weil es ja immer gefährlicher wird je älter man ist usw. und wie gern sie auch Sex hätte.

Ich möchte meiner Freundin unbedingt Zeit lassen. Das war mir auch schon in meiner vorherigen Beziehung wichtig und es ist auch völlig okay für mich, nur dann möchte ich einfach Klarheit und Gewissheit, wie lange ich warten muss. Sex ist für mich nicht allein ein Mittel zum Kinderbekommen sondern ein wichtiger Teil in der Beziehung der auch die Bindung stärkt. Ohne dem fehlt mir etwas und ich distanziere mich nur langsam und verliere die Bindung zu meiner Partnerin...
Hi,

sag mal, wurde deine Freundin so erzogen, dass alles Natürliche eklig ist, oder nur Sex?

Also, kann sie zum Beispiel Essen voll genießen oder eine Dusche / Massage oder Wind auf der Haut?

Oder ist es mehr so, dass sie alles Körperliche ablehnt (also zum Beispiel auch Speichel total eklig findet)?

Ich finde das Thema sehr schwierig. Möchte sie selbst denn mehr genießen können oder ist das mehr dir zuliebe und weil ihr irgendwie klar ist, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft Sex positiver sehen als sie?

Wenn der Wunsch nach Veränderung von außen kommt und nicht von innen, dann glaube ich nicht, dass sich da viel ändern kann.

Zu Verhütungsmethoden und Sicherheit kann sie sich bei ihrem Frauenarzt beraten lassen (wobei in manchen Gegenden Frauenarzt Termine inzwischen wertvoll sind wie Goldstaub, also frühzeitig anmelden).

Mir würde auf Anhieb noch ein Pessar einfallen. Allerdings muss sie sich beraten lassen, was die zusätzliche Kombination mit Gel und Kondomen angeht) - das macht dann vielleicht nicht so viel Sinn.

Also vielleicht nur Pessar + Kondome, ohne spermizides Geld wäre besser, glaube ich.

Vielleicht macht es auch Sinn, den Impfstatus bei euch beiden zu ergänzen (Impfung gegen HPV und Hepatitis B), wenn ihr noch nicht habt bzw vielleicht beruhigt es sie auch zusätzlich, wenn ihr euch beide vorher auf Infektionen durchtesten lasst.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich finde das nachvollziehbar, dass wenn man mit Sex anfängt, man zuerst ständig Angst hat, dass ein Kind entsteht....
egal, wie man verhütet...
das legt sich erst mit der Zeit wenn man merkt, dass nichts passiert.
 

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