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Aufrichtigkeit in Freundschaften

HeartAttack

Aktives Mitglied
Sie meinte jetzt, dass sie keine Lust hat mir etwas zu erzählen, wenn ich dann bewerte wer was richtig oder falsch macht. Und, dass sie sich "eng" fühlt, wenn ich das so mache.
Kann ich verstehen. Wieso stört dich das? Dass sie dir von ihrer Affaire mit diesem Mann nichts mehr erzählt, ist doch die Lösung deines Problems.
Und sind Freunde nicht auch dazu da, ehrlich zu sein, Bedenken zu äußern?
Kommt drauf an. Hier hat sich jemand ganz bewusst für etwas entschieden, was du nicht gut findest. Das kannst du ihr einmal sagen, aber schon das ist überflüssig, weil es sehr wahrscheinlich ist, dass sie daran nichts ändern wird. Diskutieren brauchst du es jedenfalls nicht mit ihr. Ihr beide habt dazu unterschiedliche Einstellungen, und fertig.
Ich hab nicht so ne Idee wie das weitergehen soll, weil ich Werte habe und Aufrichtigkeit ist einer davon und den kann ich nicht über Bord werfen.
Brauchst du auch nicht. Du kannst in deinem Umfeld ja weiterhin aufrichtig sein, und sie ist das halt nicht. Sie ist auch nicht dazu verpflichtet, einer fremden Frau (der Partnerin ihrer Affaire) gegenüber aufrichtig zu sein. Das ist das Ding des Mannes.
Wenn es dich allerdings sehr massiv stört, dass deine Freundin andere Werte hat als du, solltest du den Fortbestand der Freundschaft in Frage stellen.
Ich fände es wichtig mal zu gucken, was bedeutet denn die Bürgschaft, wenn es letztendlich schief geht?
Wieso? Der Mann ist doch der Idiot, wenn er für eine fremde Frau bürgt.
 

Ice

Aktives Mitglied
Hallo @Complicado

Der Mann hat sich einfach ein weiteres Pferd in den Stall geholt, das er reiten kann, wann immer er will. *hust*
Nun. Runtergebrochen ist es so. Sie lässt sich finanzieren, ist abhängig von seiner Gunst und er kann alles haben. Eine Affäre mit sehr vielen Plus. Mit Bezahlung, Unterhaltung, Nervenkitzel.

Ich könnte mit so einem Wissen gar nicht umgehen und würde ihr, insofern du dir Freundschaft nicht beenden willst, eben auch ganz klar sagen: Bitte klär das mit dir selbst. Das ist deine Verantwortung, ich möchte davon nichts wissen.
Und ich würde ihr nochmal eindringlich sagen, dass sie nicht ihn benutzt, sondern dass er sie benutzt für eine Sache, in die sie sich selbst hinein manövriert hat und bei der sie zu feige ist, Verantwortung für ihren Teil zu übernehmen.

Ich hoffe, dass sich das schnell für dich erübrigt. Problem an sowas ist auch, dass ich mich ständig fragen würde, wann mich dieser Freund/in auch mal "über den Tisch zieht" und ich es nicht merke oder bislang nicht gemerkt habe....

LG, Ice
 

kasiopaja

Urgestein
Ja, ich sehe meine Werte sehr verletzt und zwar in zweierlei Hinsicht.
Einmal die Tatsache, dass sie mir von ihren Lügen erzählt und möchte, dass ich das für gut heiße. Wenn sie mir erzählen würde "Ohman, jetzt hab ich gelogen, fühlt sich mies an, aber mir ist nichts besseres eingefallen." wäre das wieder etwas anderes. Aber dieses kaltschnäuzige entsetzt mich.

Und zweitens, dass ich mich als Freundin in der Pflicht fühle etwas zu sagen, wenn ich mitbekomme, dass meine Freundin sich (vlt im Hormonrausch?) in eine heikle Lage begibt, mit einem Mann, den sie kaum kennt. Ich fände es wichtig mal zu gucken, was bedeutet denn die Bürgschaft, wenn es letztendlich schief geht? Was ist die rechtliche Situation in dem Fall? Letztendlich ist es ihre Entscheidung, aber das ist es was ich unter Freundschaft verstehe, auf so etwas hinzuweisen.
Wenn die Bürgschaft zum tragen kommt bezahlt der Bürge die geschuldete Summe ganz einfach.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Wie weit kann Freundschaft gehen, was hält Freundschaft aus und was nicht? Kann man in einer Freundschaft sich gegenseitig auch bittere unbequeme, aber ehrliche Wahrheiten oder Fakten sagen? Einfach mal diese Dinge, die dich sehr ärgerlich stimmen, ansprechen, ohne Wenn und Aber.
 

Complicado

Mitglied
Kann ich verstehen. Wieso stört dich das? Dass sie dir von ihrer Affaire mit diesem Mann nichts mehr erzählt, ist doch die Lösung deines Problems.
Ja gute Frage. Ich denke es stört mich, weil sie es so formuliert als läge das Problem auf jeden Fall bei mir und als müsste ich dafür sorgen, dass sie Lust hat mir ihre Geschichten zu erzählen. Und das verflixte ist ja: Das gibt es. Es gibt Leute, die einen so überhäufen, dass man keine Lust mehr hat was zu erzählen. Vielleicht ist doch etwas an der Art wie ich es sage falsch? Ich weiß es nicht.

Ich stimme dir außerdem zu: Einmal sagen sollte genügen, natürlich liegt die Entscheidung dann ganz allein bei der Person. Keinmal sagen finde ich aber nicht gut.
 

Complicado

Mitglied
Hallo @Complicado

Der Mann hat sich einfach ein weiteres Pferd in den Stall geholt, das er reiten kann, wann immer er will. *hust*
Nun. Runtergebrochen ist es so. Sie lässt sich finanzieren, ist abhängig von seiner Gunst und er kann alles haben. Eine Affäre mit sehr vielen Plus. Mit Bezahlung, Unterhaltung, Nervenkitzel.

Ich könnte mit so einem Wissen gar nicht umgehen und würde ihr, insofern du dir Freundschaft nicht beenden willst, eben auch ganz klar sagen: Bitte klär das mit dir selbst. Das ist deine Verantwortung, ich möchte davon nichts wissen.
Und ich würde ihr nochmal eindringlich sagen, dass sie nicht ihn benutzt, sondern dass er sie benutzt für eine Sache, in die sie sich selbst hinein manövriert hat und bei der sie zu feige ist, Verantwortung für ihren Teil zu übernehmen.

Ich hoffe, dass sich das schnell für dich erübrigt. Problem an sowas ist auch, dass ich mich ständig fragen würde, wann mich dieser Freund/in auch mal "über den Tisch zieht" und ich es nicht merke oder bislang nicht gemerkt habe....

LG, Ice
So sehe ich das auch, ziemlich klar. Mich machen solche schwammigen Menschen ehrlich gesagt etwas verrückt.

Zu deiner letzten Aussage: Ja, das ist auch ein Punkt, dass ich die ganze Person gerade in Frage stelle. Und da mache ich ein größeres Fass auf. In den letzten Jahren hat sich durch Therapie meine Einstellung sehr verändert. Ich hab erst verstanden, was Verantwortung bedeutet, Konsequenzen, Grenzen, das war alles Neuland für mich. Ich wurde klarer, was ja eine gute Entwicklung ist. Aber vor allem in diesem Jahr habe ich plötzlich den Eindruck: Mehr oder weniger alle mir nahestehenden Menschen sind fragwürdig oder passen nicht mehr zu mir. Es bleibt wirklich bald niemand mehr übrig und das ist beängstigend.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
In den letzten Jahren hat sich durch Therapie meine Einstellung sehr verändert. Ich hab erst verstanden, was Verantwortung bedeutet, Konsequenzen, Grenzen, das war alles Neuland für mich. Ich wurde klarer, was ja eine gute Entwicklung ist. Aber vor allem in diesem Jahr habe ich plötzlich den Eindruck: Mehr oder weniger alle mir nahestehenden Menschen sind fragwürdig oder passen nicht mehr zu mir. Es bleibt wirklich bald niemand mehr übrig und das ist beängstigend.
Von diesem Phänomen wurde mir schon öfter erzählt: Dass eine Therapie zum Zerbrechen von Partnerschaften und Freundschaften führt. finde ich als Außenstehende auch gar nicht so merkwürdig.
 

MarinaM

Aktives Mitglied
Was würde ich machen ?

"Für mich wäre das nichts " - damit wäre alles gesagt.

Wäre es meine beste Freundin, dann würde ich schon mal Geld auf die Seite legen, falls der Traum platzt. Aber für mich steht Freundschaft weit über Moral.
 

Complicado

Mitglied
Was würde ich machen ?

"Für mich wäre das nichts " - damit wäre alles gesagt.

Wäre es meine beste Freundin, dann würde ich schon mal Geld auf die Seite legen, falls der Traum platzt. Aber für mich steht Freundschaft weit über Moral.
Ich darf nie sagen was ich denke, aber soll Geld zurück legen? Das finde ich schräg. Dafür ist doch der Bürge da.

Ich würde in Notsituationen auch auf jeden Fall Geld verleihen, aber nicht, damit jemand über seine Verhältnisse leben kann. Ich verleihe auch kein Geld, damit jemand sich einen Porsche kaufen kann, den er sich nicht leisten kann.
 

Ice

Aktives Mitglied
Hallo @Complicado

Aber vor allem in diesem Jahr habe ich plötzlich den Eindruck: Mehr oder weniger alle mir nahestehenden Menschen sind fragwürdig oder passen nicht mehr zu mir. Es bleibt wirklich bald niemand mehr übrig und das ist beängstigend.
Ja, das ist normal. Es gab eine Zeit, in der ich das Gefühl hatte, komplett alleine zu sein. Bei mir kam dann noch eine Erkrankung dazu. Und siehe da, ich war tatsächlich alleine. Die Leute kommen wieder. Ich sehe es ja auch hier. Ich frage mich im Nachhinein ebenso wie du, wessen und welchen Wolf ich da bei den anderen und mir gefüttert habe.

Du wirst klarer, konsequenter und ziehst Grenzen. Alles das, was vorher nicht war. Du bist nicht mehr so verfügbar, wie andere dich gerne gehabt haben und dich gerne wieder hätten. Hey, das ist ein gutes Zeichen. Du fängst an, zu dir zu stehen, deinen Wert zu schätzen und nicht mehr Perlen vor die Sxxx zu werfen.

Ich lerne mich auch mit den neuen Menschen, die in mein Leben treten, nochmal oder in gewissen Punkten überhaupt zum ersten mal kennen. Und es fühlt sich richtig an, ich fühle mich sauwohl und nehme auch die Konsequenzen gerne in Kauf, die es bedeutet, wenn ich mich ohnmächtig fühle, wenn ich mich unsicher fühle, weil da Sachen sind, die ich noch lernen muss, die mir aber auch Angst machen.
Andererseits kann ich nur gewinnen. Entweder an Erkenntnis oder in einem meines Falles, dass ich auch auf andere Menschen vertrauen kann.

Du machst das gut, sonst wärest du nicht an einem solchen Punkt.

LG, Ice
 

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