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Aufrichtigkeit in Freundschaften

MarinaM

Aktives Mitglied
Complicado, du hast mich vielleicht nicht richtig gelesen oder ich habe mich blöd ausgedrückt - vielleicht auch beides.

Meins wäre das nicht - heisst ganz klar: Mein Weg wäre ein anderer.
Einmal gesagt und gut - ich muss da nicht jedesmal die Mutter spielen und Kritik üben.

Meine beste Freundin ist für mich ein Familienmitglied. Ich würde ihr kein Geld leihen - sondern geben. Für mich ist das so - du musst meinen Weg nicht gehen.
Gilt nur für sie - anderen Freundinnen würde ich zwar helfen , aber nicht in dieser Konsequenz.

Was du machst ist dein Ding. Und ja, Therapie kann auch eine heftige Manipulation sein. Ob es dir gut tut, dein Umfeld zu verlieren ? Menschen machen Fehler - du, ich und unser Umfeld. Und auch Therapeuten sind nicht allwissend.
 

Complicado

Mitglied
Was bedeutet Dir die Freundschaft zu ihr? Könntest Du Dir vorstellen, zu bestimmten Themen nichts zu sagen bzw. keine Ratschläge? Das ist das Schwierige an Beziehungen. Meistens geben wir Ratschläge, Urteile, kritisieren und oft entstehen daher Divergenzen.
Ich halte mich bei ihr schon sehr zurück, mit allen Kommentaren, da ich spüre, dass sie das nicht hören möchte. Das hat aber ein Ausmaß angenommen, bei dem ich merke, ich verstelle mich die meiste Zeit. Das sind auch ganz einfache Dinge. Sie hat Möbel angestrichen, die Farbe selbst angemischt und war dann unglücklich mit dem Ergebnis. Ich hab das auch mal gemacht und hab daher die Erfahrung, dass man erstmal eine kleine Menge anmischt und das an einer Ecke testet, trocknen lässt. Wenn ich das dann erzähle merke ich, dass sie das eigentlich nicht hören will und Argumente erfindet, warum sie das in ihrem Fall jetzt nicht so machen kann. Das sind dann zum Teil absurde Gespräche. Als ein Freund sie gefragt hat, ob sie sich die Wohnung denn leisten kann hat sie geantwortet "Jeder muss ja Miete zahlen." Ich zweifle bei der Argumentation langsam an ihrem Verstand. Oder sie hat sich für ein Projekt eine Webdesignerin im Internet gesucht, die aber kein Deutsch und schlecht Englisch spricht. Dann klagt sie, dass es anstrengend sei mit ihr zu kommunizieren. Wenn ich dann sage "Ja, stell ich mir schwierig vor, ohne gemeinsame Sprache." verteidigt sie plötzlich ihre Entscheidung und sagt "Ne, das geht schon, beim Schreiben geht's." Ich leide zur Zeit unter einer Depression und Angstzuständen, ich habe ihr schon vorher gesagt, dass meine Stimmung gerade nicht sehr gut ist, aber ich mich leider auch nicht verstellen kann. Also schon eine Vorwarnung, vor meinen Besuch. Dann kam ich das erste Mal in ihre neue Wohnung, ich habe auch gesagt, dass es schön ist und Dinge gelobt, aber ich hab nicht vor Freude gestrahlt. Danach hat sie mir Vorwürfe gemacht, das würde sie verletzen, wenn ich mich nicht für sie freuen kann. Dabei hatte ich das Thema extra vorher angesprochen. Ich freu mich grade über garnix. Ich hab dann nochmal mehrfach betont wie toll die Wohnung ist und hatte ein schlechtes Gewissen.

Wir hatten schon immer Unterschiede, auch als Corona war, sie hat sich nicht Impfen lassen, das haben wir alles immer hinbekommen, aber seit einiger Zeit hab ich das Gefühl, sie würdigt eigentlich nichts mehr was ich sage. Und sie schreibt jetzt mir, sie hätte keine Lust mehr von sich zu erzählen. Plötzlich wundere ich mich und denke: Warum habe ich eigentlich noch Lust auf diese Gespräche? Ich habe den Eindruck sie kann nicht mehr an sich heranlassen, auch mal einen Fehler zu machen oder sich auch mal negatives Verhalten eingestehen. @Ice Das was du mit dem Wolf füttern schreibst finde ich interessant. Ich habe das Gefühl, seit ich die Depression habe und die Angststörung, also sehr unsicher und ängstlicher bin als sonst, benimmt sie sich mir gegenüber noch eine ganze Spur überheblicher. Als könnte sie riechen, dass ich gerade nicht kontern kann. Womöglich provoziert man mit seinem eigenen Seins-Zustand bestimmte Seiten bei anderen. Das ist aber keine schöne Seite.

@Binchy Was mit die Freundschaft bedeutet, darüber werd ich mir Gedanken machen. Ich vermisse wie sie war, bevor sie in diese Wohnung von dem 50jährigen Arzt gezogen ist. Als wäre ihr das zu Kopf gestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
E

Erzwungen88

Gast
Ja, ich sehe meine Werte sehr verletzt und zwar in zweierlei Hinsicht.
Einmal die Tatsache, dass sie mir von ihren Lügen erzählt und möchte, dass ich das für gut heiße. Wenn sie mir erzählen würde "Ohman, jetzt hab ich gelogen, fühlt sich mies an, aber mir ist nichts besseres eingefallen." wäre das wieder etwas anderes. Aber dieses kaltschnäuzige entsetzt mich.

Und zweitens, dass ich mich als Freundin in der Pflicht fühle etwas zu sagen, wenn ich mitbekomme, dass meine Freundin sich (vlt im Hormonrausch?) in eine heikle Lage begibt, mit einem Mann, den sie kaum kennt. Ich fände es wichtig mal zu gucken, was bedeutet denn die Bürgschaft, wenn es letztendlich schief geht? Was ist die rechtliche Situation in dem Fall? Letztendlich ist es ihre Entscheidung, aber das ist es was ich unter Freundschaft verstehe, auf so etwas hinzuweisen.
Ja ist auch richtig.
Wenn du dir Sorgen machst. Was ich lernen durfte oder allen Menschen so geht Schuldzuweisungen hört keiner gerne also kann man es anders formulieren.

wie du hier schreibst scheint deine Freundin beratungsresistent zu sein.
Also wahrscheinlich hilft nicht mal ne andere Formulierung.

Jetzt liegt es an dir willst du das!? Sind ihre Probleme deine Probleme - ein klares Nein.

Ich finde Wertesystem ist ein wichtiger Punkt. Wenn dass nicht deinen Werten entspricht sag ihr das einfach höflich und ihr lasst diese Themen oder die Freundschaft je nachdem wie sie halt darauf reagiert.
Aus Angst habe ich früher auch nie Dinge angesprochen die gegen mein Wertesystem verstoßen. Das bringt dir aber nur Verdruss - jetzt beispielsweise sie bringt sich in scheiß Lagen und das könnte oder wird eventuell schief gehen.
Das mit der äffäre würde schon gegen mein Wertesystem gehen.. warum weil alle einen Mund haben und Klartext reden könn(t)en - heißt einfach : alle Beteiligten legen die Karten offen auf den Tisch und niemand muss hinters Licht geführt werden. Gibt doch heutzutage offene Beziehungen, polygam etc kann man ja mit Absprache machen ! Aber es erfordert ne Absprache- eigentlich voll simpel!
Dann können auch alle Beteiligten sich entscheiden ob sie das wollen oder eben nicht.
Das der alte Mann für sie bürgt ist im Endeffekt seine Entscheidung und dementsprechend auch sein Problem. Wenn das ganze Konstrukt aufgebaut ist auf sexuelle Gefälligkeiten für alle Parteien das super ist abgesehen von der Freundin von ihm die das nicht weiß… - no comment!
Joa ..
was soll man dazu sagen?

wenn es dich nervt würde ich einfach immer wieder sagen meine Meinung dazu kennst du und Punkt.
 

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